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Anmeldung Die Anmeldung erfolgt online unter der Adresse: www.mohrevents.de/mfkjks/pb/2016 Bitte melden Sie sich spätestens bis zum 17. November 2016 an. Anschließend bestätigen wir Ihnen den Eingang Ihrer Anmeldung per E-Mail. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt.
Teilnahmebedingungen Für alle Teilnehmenden wird eine Gebühr in Höhe von 15 Euro erhoben. Bitte überweisen Sie, nach Erhalt der Eingangsbestätigung, diesen Betrag bis zum 21.11.2016 auf das Konto: Kontoinhaber: Mohr Events GmbH Stadtsparkasse Düsseldorf IBAN: DE23 3005 0110 1005 7797 05 BIC: DUSSDEDDXXX Verwendungszweck: Vielfältiger Islam, Ihr Name, Bonn Sobald Sie den Tagungsbeitrag überwiesen haben, erhalten Sie eine endgültige Anmeldebestätigung. Die Veranstaltung findet im alten Rathaus der Stadt Bonn statt. Sie können sich auch informieren unter: www.politische-bildung.nrw.de
Muslimische Gemeinden und Organisationen bilden auch in Bonn die Vielfalt des Islam ab. In unserer internationalen Stadt gehören Muslime an vielen Stellen dazu: als Nachbarinnen und Nachbarn, als Eltern, Schülerinnen und Schüler, Studierende, Auszubildende, als Kolleginnen und Kollegen in Unternehmen, Dienstleistung und öffentlichen Institutionen wie der Stadtverwaltung. Sie sind aktiv in der Integrationsund Flüchtlingsarbeit, in interreligiösen oder zivilgesellschaftlichen Initiativen. Muslime in Bonn sind hinsichtlich ihrer Religiosität, ihrer Glaubenspraxis und Traditionen so heterogen wie Zugehörige aller Religionsgemeinschaften es sind. Dieser Vielfalt müssen wir uns bewusst sein, wenn Muslime aus politischen Motiven auf Klischees und einzelne Merkmale reduziert und verunglimpft werden. Die bedrückende Muslimfeindlichkeit dürfen wir nicht dulden, denn sie verletzt Grundrechte und belastet das Miteinander. Zugleich müssen wir aber jede Form von Gewaltbereitschaft und Extremismus von Muslimen oder im Namen des Islam, die unsere Demokratie und unsere offene, plurale Gesellschaft angreifen, entschieden bekämpfen. In Bonn arbeiten wir seit vielen Jahren und mit vielen Partnern – darunter selbstverständlich auch mit muslimischen Akteuren – intensiv an Präventionskonzepten und in Präventionsmaßnahmen. Die Tagung „Vielfältiger Islam und gewaltbereiter Salafismus“ ist daher ein wichtiger und hilfreicher Impuls für Bonn.
Bildquelle: © najmus saqib hassan / salamstock.com
Ashok Sridharan Oberbürgermeister der Stadt Bonn
Veranstalter UND Ansprechpartner Landeszentrale für politische Bildung NRW im Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen Haroldstraße 4, 40213 Düsseldorf www.politische-bildung.nrw.de Für Inhaltliches: Carmen Teixeira E-Mail:
[email protected] Für Organisatorisches: Frank Folkmer, Tel.: 02 11 / 93 67 74-57 E-Mail:
[email protected] Bundesstadt Bonn Berliner Platz 2, 53111 Bonn www.bonn.de Für Inhaltliches: Coletta Manemann E-Mail:
[email protected]
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VORWORT
KooperationspartneR Ministerium für Inneres und Kommunales des Landes Nordrhein-Westfalen 40213 Düsseldorf www.mik.nrw.de Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen 40190 Düsseldorf www.mais.nrw.de
Vielfältiger Islam und gewaltbereiter Salafismus. Eine Informationsreihe für pädagogische Fachkräfte am 24. November 2016 in Bonn
Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen 40190 Düsseldorf www.schulministerium.nrw.de
www.bonn.de
www.politische-bildung.nrw.de
EINLADUNG
Programm 24. NOVEMBER 2016
Vielfältiger Islam und gewaltbereiter Salafismus.
bis 9:30 Uhr
Musliminnen und Muslime gehören zu Deutschland. Sie sind Teil unserer Gesellschaft, prägen und gestalten sie mit. Doch so unterschiedlich der Islam ist, so verschieden ist das Selbstverständnis der Musliminnen und Muslime, ihr Umgang mit Religion und ihre individuelle Religiosität. In der Öffentlichkeit werden diese Unterschiede kaum wahrgenommen. Vielmehr scheinen sich bei Teilen der Bevölkerung Stereotype gegenüber „dem Islam“, Negativzuschreibungen und Ängste verfestigt zu haben. Das liegt u. a. daran, dass im öffentlichen Diskurs unzureichend zwischen Islam als Religion und extremistischen Strömungen unterschieden wird. In der Folge werden Musliminnen und Muslime vielfach als Bedrohung wahrgenommen. Das Zusammenleben der Religionen sollte in einer Einwanderungsgesellschaft selbstverständlich sein. Allein in NordrheinWestfalen leben knapp 1,6 Millionen Menschen muslimischen Glaubens. Unsere freiheitliche demokratische Grundordnung garantiert allen Bürgerinnen und Bürgern Religionsfreiheit. Damit haben Musliminnen und Muslime das Recht, den Glauben zu praktizieren, religiöse Vereinigungen zu gründen und Moscheen zu errichten. Extremistische Bestrebungen jedoch, die sich auf den Islam berufen, die Verfassung ablehnen und die Demokratie in Frage stellen, dürfen nicht hingenommen werden. Dem muss die Gesellschaft entschieden entgegentreten. Deshalb sind Kenntnisse über den Islam und die inhaltlichen Unterschiede zwischen Islam und Salafismus dringend notwendig. Die Informationsveranstaltung der Landeszentrale für politische Bildung, der Stadt Bonn, des Integrations-, des Innen- und des Schulministeriums beleuchtet die Grundlagen des Islams und verleiht dem Dialog mit und über den Islam ein stärkeres Gewicht. Sie klärt über die Gefahren auf, die insbesondere vom extremistischen Salafismus ausgehen und stellt pädagogische Interventionsmöglichkeiten vor. Zu dieser Veranstaltung lade ich Sie herzlich ein. Maria Springenberg-Eich Leiterin der Landeszentrale für politische Bildung NRW
Anmeldung und Registrierung
9:30
Grußworte Ashok Sridharan Oberbürgermeister der Stadt Bonn Coletta Manemann Integrationsbeauftragte der Stadt Bonn
9:50
Einführung Carmen Teixeira Landeszentrale für politische Bildung NRW
10:00
Wie willst Du leben? Muslimische Jugendkulturen in Deutschland Dr. Götz Nordbruch ufuq.de, Jugendkulturen, Islam und politische Bildung, Berlin
10:30
Salafistische Radikalisierung – Neue Identität für muslimische Jugendliche? Dr. Marwan Abou-Taam LKA Rheinland-Pfalz (angefragt)
11:00
Kaffeepause
11:30
Plenumsdiskussion und Fragen an Dr. Götz Nordbruch und Dr. Marwan Abou-Taam
12:30
Imbiss
13:30
Islamischer Religionsunterricht in NRW Dr. Ahmet Ünalan Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen
14:30
Scharia – der missverstandene Gott: Der Weg zu einer modernen islamischen Ethik Prof. Dr. Mouhanad Khorchide Zentrum für Islamische Theologie, Westfälische Wilhelms-Universität Münster
16:00
Kaffeepause
16:30
Extremistischer Salafismus Volker Trusheim Ministerium für Inneres und Kommunales des Landes Nordrhein-Westfalen
17:15
Round Table-Gespräche Gewaltorientierter Salafismus bei Jugendlichen. Pädagogische Interventionsmöglichkeiten und Case Management im schulischen Kontext Bernd Ridwan Bauknecht Lehrer für Islamischen Religionsunterricht, Bonn Julia Kaina Aktion Gemeinwesen und Beratung e. V., Düsseldorf Zusammenarbeit Schule und muslimische Gemeinden Mohammed Assila Islamkundelehrer, Interkultureller Berater der Stadt Hilden
Präventionsarbeit in Moscheen und muslimischen Gemeinden N.N. Sprecher des Koordinationsrats der Muslime (angefragt)
Interventionsketten an Schulen Kurt Edler Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung Hamburg, Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Demokratiepädagogik
Starke Moscheegemeinden – Starke Jugend: Gemeinsam für Demokratie – Gegen gewaltbereiten Salafismus Dirk Sauerborn Kontaktbeamter für muslimische Institutionen, Polizei Düsseldorf
Beratung, Begleitung, Vernetzung Sema Tozo lu-Schmitt Programm Wegweiser Bonn Kaan Orhon Beratungsstelle Hayat Bonn
Prävention und Ansprache Suhel El-Khatib Projekt 180° Wende, Bonn Bernd Loschnig Projekt Ma’an – Miteinander, Bonn
Plan P – Jugend stark machen gegen salafistische Radikalisierung Dr. Stefan Schlang Religionswissenschaftler, Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz für NRW, Köln
„extremdagegen!“ Birgit Ebel Lehrerin und Mitbegründerin der Präventionsinitiative, Herford
19:15
Schlussworte und Ausklang Coletta Manemann, Carmen Teixeira
Moderation: Helga Kirchner Ehemalige WDR-Chefredakteurin