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Herzlich willkommen
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Systemische Traumapädagogik
Einführung Mike Clausjürgens
Derya Gök
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ifs Stressverarbeitung Grundlagen
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Holzstich von 1864 Einzelne Lebensbereiche sind einzelnen Gehirnregionen zugewiesen.
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ifs Stressverarbeitung 3 Arten von Stress:
Normaler Stress Chronischer Stress Traumatischer Stress Viele psychische und körperliche Symptome bis hin zu sogenannten Persönlichkeitsstörungen werden heute als Stressverarbeitungsphänomene gesehen.
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ifs Stressverarbeitung Die wichtigsten Auslöser von Stressreaktionen: tatsächlich erwartet vorgestellt Psychosoziale Konflikte •Partner •Freunde •Kollegen
Verlust von psychosozialer Unterstützung •Trennung •Tod •Umzug
Verlust von psychosozialer Kompetenz •Arbeitslosigkeit •Vereinsamung •Isolation
Führt zur Störung des emotionalen Gleichgewichts ifs – Institut für Systemische Familientherapie, Supervision und Organisationsentwicklung
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ifs–Stressverarbeitung
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Physische und psychische Reaktionen auf Stress 1 Reaktionen
kurzfristig
mittel bis langfristige
physiologisch, erhöhte Herzfrequenz, somatisch Blutdrucksteigerung, Adrenalinausschüttung, erhöhte Muskelanspannung, verminderte Immunabwehr.
psychosomatische Beschwerden, arbeitsbedingte Erkrankungen, Kreislauferkrankungen, Herzinsuffizienz, Atemnot, Müdigkeit, Blutdruck, Gewichtszunahme.
psychisches Erleben
Unzufriedenheit, Resignation depressive Verstimmungen, Wut und Ärger, Angst vor künftigem Versagen, nicht abschalten können, Überflutung, Vermeidung, Sinnlosigkeit
Anspannung, Enttäuschung, Ärger, erhöhte Ängstlichkeit, Ermüdungs-, Mono-, tonie-, Abstumpfungsgefühle, Vermeidung, Sinnlosigkeit
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ifs-Stressverarbeitung
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Physische und psychische und Reaktionen auf Stress 2 Reaktionen
kurzfristig
mittel bis langfristige
Verhalten Individuell
Leistungsschwankungen, Fehlerhäufigkeit, Auslassen kontrollierender Arbeitshandlungen sowie von Routinehandlungen,
erhöhter Nikotin-, Alkohol-, Drogen-, Medikamentenkonsum, erhöhte Fehlzeiten vermehrt „passives“ Freizeitverhalten.
Verhalten Sozial
Konflikthäufigkeit, Streit, Aggression gegen andere, Rückzug, hohe Erregbarkeit
unverständliche Konflikte, erhöhter Empfindlichkeitspegel, Isolierung, AußenseiterVerhalten (sich erneut als Opfer erleben).
vgl:Metz/Rothe: Nervenkrieg am Arbeitsplatz 1999
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ifs Stressverarbeitung
ifs Während einer Stressphase weiß man oft nicht wo man steht und sucht die richtige Perspektive zur Entlastung.
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ifs Stressverarbeitung
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Selbstmedikation bei hohem und chronischem Stress:
Alkohol Belastungssteigerung Schlafentzug Drogen, Medikamente extremer Sport leichte Selbstverletzungen Dissoziationen sich verlieben, Bindung ifs – Institut für Systemische Familientherapie, Supervision und Organisationsentwicklung
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ifs Traumatherapie Geschichte
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Trauma – erste Annäherung
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Systemische Traumatherapie und-pädagogik
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Verteilung von Traumatisierungen in der Gesamtbevölkerung
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Systemische Traumatherapie und -pädagogik Traumatische Ereignisse und Traumafolgestörungen (Gesamtbevölkerung) Ereignis
Häufigkeit des Ereignisses
Traumafolgestörung
Quelle
Sexuelle Gewalt
4%
35,4% Kind 57%Erwachsenen
Stieglitz 2005
Vergewaltigung
5,5%
Über 50%
Stieglitz 2005
Folter
50-70%
Van Velson 2004
Kindesmisshandlung
36%
Kesssler u.a.2004
7,6%
Stieglitz 2005
Fehlgeburt
25%
Engelhard 2003
Gewalterfahrungen
25%
Mc Farlane 2002
Unfall
19,4%
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Systemische Traumatherapie und -pädagogik
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Häufigkeit von Traumata bei Kindern und Jugendlichen im Rahmen der Jugendhilfe: Jaritz, Wiesinger u. Schmid 2008 Art der Traumatisierung
Häufigkeit in %
Vernachlässigung
72%
Vernachlässigung (Basics)
31%
Körperliche Misshandlung
35%
Emotionale Misshandlung
31%
Sexueller Missbrauch
15%
Zeuge körperlicher Gewalt
50%
Schwere Unfälle
5%
Irgendein psychosoziales Traum
75%
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Systemische Traumatherapie und -pädagogik
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Häufigkeit von Traumata bei Kindern und Jugendlichen im Rahmen der Jugendhilfe nach einer Metastudie von Oswald 2010 Art der Traumatisierung
Häufigkeit in %
Vernachlässigung
18-78%
Mangende Verfügbarkeit der Aufsichtsperson
21– 30%
Körperliche Misshandlung
6-48%
Emotionale Misshandlung
8-78%
Sexueller Missbrauch
4-55%
Drogen und Alkoholmissbrauch der Eltern
14-30%
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Systemische Therapie und Bindungstheorie Systemische Traumatherapie
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Anpassung, Integration in die Persönlichkeit
Anpassung, Integration in die Persönlichkeit
Traumatisches Ereignis
Akute Belastungsreaktion Schockphase Bis 48 Stunden nach dem Ereignis
Bis 3 Monate
PTSD
Chronische PTSD
Bis 6 Monate www.data2.blog.de
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Lebenszeit www.ifs-essen.de
Systemische Traumatherapie und -pädagogik
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Definition: Vitales Diskrepanzerlebnis zwischen bedrohlichen Situationsfaktoren und individuellen Bewältigungsmöglichkeiten, das mit dem Gefühl von
Hilflosigkeit und schutzloser Preisgabe einhergeht und so eine dauerhafte Erschütterung von Selbst- und Weltbild bewirkt.
(G.Fischer. P. Riedesser 1998)
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Systemische Traumatherapie und -pädagogik Typ I Traumata (einmalig und kurzfristig)
Typ II Traumata (mehrfach und langfristig)
ifs Medizinisch bedingte Traumata
Schematische Akzidentelle Schwere Einteilung traumatischer Lang andauernde Ereignisse Akute nach Traumata oder Verkehrsunfälle, Terr undNaturkatastrophen Maercker (z.B. Lebensgefährliche Apersonale berufsbedingte Überschwemmungen, Erkrankungen, Traumata (z.B. Polizei, Erdbeben), Technische chronische Traumata Feuerwehr), Katastrophen (z.B. lebensbedrohliche Naturkatastrophen oder schwerste Giftgaskatastrophe) (kurz: Wirbelsturm, Erkrankungen. Als notwendig erlebte Brand etc.) medizinische Eingriffe. Interpersonelle Traumata („man made“)
Sexuelle Übergriffe (Vergewaltigung) kriminelle bzw. körperliche Gewalt (z.B. bei Banküberfall)
Sexuelle und körperliche Gewalt/Missbrauch in der Kindheit bzw. im Erwachsenenalter, Kriegserleben, Geiselhaft, Folter, politische Inhaftierung
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Komplizierter Behandlungsverlauf nach angenommenem Behandlungsfehler
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Systemische Traumatherapie und -pädagogik
Psychopatologische Konsequenzen bei sequenziellen Traumatisierungen Störungen der Empathiefähigkeit, Mentalisierung
Bindungsstörung Störung der Interaktion
Soziale Wahrnehmung, soziale Kompetenz
PTSD Symptome. Hyperarousal, Vermeidung, Intrusionen etc.
Störung der Impulskontrolle, Selbstregulation, Stresstoleranz
Typ II Traumata Störungen der Emotionsregulierung
Selbstwert ungünstige kognitive Schemata Dissoziationsneigung
Störungen der kognitiven Funktionen Störungen der Körperselbstwahrnehmung
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)
(M.Schmidt S.291 www.ifs-essen.de
Systemische Traumatherapie
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Zwischenmenschliche Gewalt
Typ II
Typ I
Naturkatastrophen Akzidentelle Traumata ifs – Institut für Systemische Familientherapie, Supervision und Organisationsentwicklung
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Systemische Traumatherapie und -pädagogik 1. Individuelle apersonale Traumatisierungen, das Trauma widerfährt einem einzelnen ohne das andere Menschen anwesend sind (Autounfall auf einer einsamen Straße, Herzinfarkt auf dem Spaziergang, Absturz bei einer Bergbesteigung etc.) Häufig schwere Traumafolgestörungen weil sie in der lebensbedrohlichen Situation keine sozialen Kontakte hatten.
2. Individuelle Traumatisierung in einem sozialen Kontext: die Traumatische Situation ereignet sich im Beisein anderer Menschen wie z. B. bei einem Unfall und Kontext: oder Traumatisierungen durch einen medizinischen Eingriff. Individuelle Traumatisierung durch einen Menschen 1. Einmaltaten z.B. ein Überfall 3. Länger andauernde Traumatisierungen .z.B. sexuelle Gewalt, Folter, Geiselnahme. In diesen Fällen ist der Täter häufig eine bekannte und vertraue Person. Komplexe Traumafolgestörungen sind hier sehr häufig zu erwarten. Diese Formen der Traumatisierung kennzeichnen sich oft dadurch das bereits zu sehr frühen Zeitpunkt begannen und dann über oft viele Jahre hinweg andauern. Die Traumafolgestörungen sind meist sehr komplex bis zur Dissoziativen Identitätsstörung.
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4. Parallele Traumatisierungen, z.B. im Krieg, Naturkatastrophen, Verkehrsunfall, sogenannte Großschadensereignisse wie Eisenbahnunfälle etc. (Viele Menschen aber nicht die gesamte Familie). Durch die Erfahrung das viele Menschen das gleiche Schicksal erlitten haben entwickeln viele Menschen eine stärke Integrationskraft des traumatischen Ereignisses. Nach der Akuten Belastungsreaktion treten weniger Traumafolgestörungen auf.
5. Systemtraumatisierungen ein System erleidet miteinander durch einen bestimmten Anlaß ein Trauma z.B. Familien die gemeinsam einen Autounfall erlitten haben, oder gemeinsam auf der Flucht traumatisiert wurden, auch andere Systeme z.B. Schulklassen. Durch das gleichzeitige erleiden der traumatischen Situation können die systemeigenen Resilienzfaktoren eher angeregt und genutzt werden. Es entsteht ein ähnlicher Effekt wie in einer Selbsthilfegruppe
6. Individuelle - Systemtraumatisierungen z.B. in Familien in denen mehrere Familienmitglieder Traumata erlitten haben, allerdings durch unterschiedliche Anlässe zum Beispiel Flucht, Autounfall, Gewalt. Traumafolgestörungen häufig komplex. Systemeigne Resilienzfaktoren können weniger genutzt werden. Gegenseitige Retraumatisierung leichter.
7. Transgenerationale Traumatisierung Traumatisierungen die in den Vorgängergenerationen erlebt wurden, aber die Traumafolgestörungen an die nachfolgenden Generationen weitergegeben werden. Symptome wie PTBS und komplexe Traumafolgestörungen möglich, schwer zu diagnostizieren weil es keinen „offiziellen“ Grund gibt. ifs – Institut für Systemische Familientherapie, Supervision und Organisationsentwicklung
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ifs Traumatherapie Grundlagen Resilienz
Vulnerabilität
Äußere Sicherheit
Äußere Katastrophen
Innere Sicherheit
Gute Bindungen
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Innere Katastrophe
Man-made Trauma
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Systemische Traumatherapie
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Was sind meine Beobachtungen bei den Menschen mit denen ich zusammenarbeite: Sehe ich Klienten, Bewohner etc. mit einer Traumafolgestörung?? •Was führt zu der Annahme? •Welche Symptome, Verhaltensweisen beobachten sie?
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Systemische Traumatherapie
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Faktoren für die Schwere einer Traumafolgestörung Zeitpunkt
davor
während
danach
Phase
Schutz Faktoren
Symptomfaktoren
Stabile, sichere Beziehungen, sozial akzeptiert, Resilienzfaktoren
Schon mal Opfer gewesen, jung, einsam, etc.
Kurz und apersonal, Traumatisches Lebensalter, soziale Eingebundenheit, Ereignis kognitive Entwicklung
Lang andauernd, wiederholend, alleine, jung, mit Täter verbunden, nahestehend.
Sozial aufgehoben, Akzeptanz, Mitgefühl, Hilfsangebote, Resilienzfaktoren, Sichere Bindungen
Einsam, Leugnung, Entwertung, Mitschuld, unsichere Bindungen, Täterkontakt,
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Systemische Traumatherapie Wahrnehmung der Gefahr: Das vegetative Nervensystem springt an Entweder der Sympathikus (Gefahr!!!) oder der Parasympathikus (Entwarnung) übernehmen die Regie. Unser Körper erlebt einen toxischen Schock
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Die normale Physiologie des autonomen Nervensystems Sympathikus und Parasympathikus sind ausgeglichen. Der ventrale Vagus ist Aktiv. Er unterstützt Ruhe und Gelassenheit, fördert soziale Verbundenheit, Kommunikation und dämpft die Sympathikus Aktivierung und moduliert unser emotionales Empfinden.
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Systemische Traumatherapie Sympathikus: Mobilisierung von Energie für Flucht und Kampf
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Herzschlag (Herzklopfen und -jagen) Blutdruck (Druckgefühl im Kopf, Flimmern vor den Augen, Ohrensausen)
Blutumverteilung (Haut/innere Organe in Muskeln/Lunge) Symptome Übelkeit, Kribbeln im Gesicht Arme und Beine, Taubheit)
Atmung (Druck- oder Engegefühl in der Brust, Schwindel, Ohnmacht, Atemnot, Muskelzucken etc.)
Muskuläre Anspannung (wackelige u. weiche Knie, Zittern)
Stoffwechsel (Hitzewallungen Schwitzen) Appetit Verdauung Sexuelle Reaktion Immunabwehr ifs – Institut für Systemische Familientherapie, Supervision und Organisationsentwicklung
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Systemische Traumatherapie Bleibt der Traumatische Stress bestehen oder wird die Situation als ausweglos erlebt geschieht folgendes:
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Der Parasympathikus springt an: Blutdruck sinkt (Sinn ist der Schutz vor Verblutung die Symptome Kreislaufschwäche und Ohnmacht) Puls sinkt (Empfindungslosigkeit, es wird schwarz vor den Augen, das Bewußtsein weicht) Blutumverteilung Ändert sich (Arbeitende Muskulatur hin zu Haut und innere Organe. Symptome sind Erröten und weiche Knie) Aktivierung der Verdauung (Harn und Stuhldrang, Verkrampfung der Magenmuskulatur)
Aktivierung des Dorsalen Vagus: Er bremst die beiden anderen Systeme (Sympatikus und Ventraler Vagus) aus. Er innerviert insbesondere Herz, Atmung und Verdauungssystem. Erhöhte Wachsamkeit – Blockierung des Denkens, Symptome Nicht mehr klar denken können Angst verrückt zu werden.
Die körperlichen und Psychischen Reaktionen sind: Totale Unterwerfung, Totstellreflex und Dissoziation ifs – Institut für Systemische Familientherapie, Supervision und Organisationsentwicklung
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Systemische Traumtherapie Ventraler Vagus
Sympathi kus
Dorsaler Vagus
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Soziale Kommunikation oder Engagement, Beruhigung durch Kontakt und Bindung ist Überforderung abhängig vom myelinisierten ventralen Vagus der Dauerstress etc. Gelassenheit fördert, indem er den Einfluß des führen zur Sympathikus auf das Herz hemmt. „Bindung Umschaltung auf beruhigt“ „Kampf und Fluchtverhalten“ kann sichtbar werden in Kampf- und Fluchtreaktionen sind unangemessener Angst,Mobilisation, Aggressivität, abhängig vom Sympathischen Nervensystem, mit Burn-Out-Vorstufe, vermehrter metabolische und muskulärer Speziell bei Kindern: ADHS Aktivierung und Erhöhung von Herzfrequenz und Bei Überforderung Muskulatur dauerhafte Umschaltung auf
„Totstellreflex“ Kann sichtbar werden in: Rückzug, Totstellreflex, Verhaltensstarre, Immobilisation, Apathie, Resignation, Einfrieren sind abhängig vom ältesten und Interessenlosigkeit, Dissoziation, unmyelinisierten „dorsalen“ Vagus, der auch bei Speziell bei Kindern: Einkoten,den Wirbeltieren vorkommt. Einnässen, ADS
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Umweltreize Autonomes Nervensystem Neurozeption
Sicherheit Ventraler Vagus
hemmt
Soziale Interaktion /Kommunikation, Selbstberuhigung, Erholung (Bindungssystem u.a.)
Gefahr
Lebensbedrohung hemmt
Sympathikus
Dorsaler Vagus
Mobilisation Kampf- oder Fluchtverhalten, Verteidigungssystem aktiv, Erhöhung der Körperaktivitäten
Immobilisation, Totstellreflex, Totale Unterwerfung. Unterdrückung der Körperaktivitäten, Verteidigungssystem
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Systemischen Traumatherapie
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Stressprozess im Gehrin: Bei hohem Stress springt nach ca. 1 Minute die HPA-Achse an (Hypothalamus, Hypophyse=Hirnanhangdrüse [Pituitary] und Nebennierenrinde [Adrenal Glands]). Diese sorgt für die Freisetzung von Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol
Bei diesem Prozess wird immer auch Beta- Endorphin gebildet. Das bedeutet, wenn der Stress intensiver ist haben wir immer auch eine leichte Analgesie (Schmerz-Unempfindlichkeit) und einen endorphinen Zustand. Cortisol ist eine Stressbremse, ein Antistresshormon. Es reguliert gegen die Stressreaktion. Cortisol bremst bildlich gesprochen die HPA-Achse und den Stress aus.
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. Viel Stress = viel CRF = viel Cortisol = viel Adrenalin (normale Reaktion). Es gibt zwei Ausnahmen von diesem Muster:
Erste Ausnahme: ist die sogenannte Nebennierenrinden-Erschöpfung. Sie ist zu beobachten bei langanhaltendem, chronischem Stress, den wir nicht beenden können (z.B.
Mobbing, Lebenskrisen). Dann wird Cortisol nicht weiter gesteigert, es sinkt sogar. Die HPA-Achse springt nicht mehr an, CRF (Neuropeptid CorticotropinReleasing-Faktor) geht runter und Cortisol sinkt und nichts scheint uns mehr zu stressen. Dann sind wir völlig leer und ausgebrannt, nichts erreicht uns mehr, das Immunsystem ist geschwächt, es werden keine Sexualhormone
mehr gebildet und die Wahrnehmung ist reduziert. ifs – Institut für Systemische Familientherapie, Supervision und Organisationsentwicklung
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Die zweite Ausnahme: traumatischer Stress dann tritt ein HPA-Paradoxon auf. Vietnamveteranen oder Menschen mit einer chronischen PTSD haben einen erniedrigten Cortisolspiegel. Das Paradoxon besteht darin, dass im Hypothalamus weiter CRF gebildet wird, der Cortisolspiegel aber nicht weiter steigt. Bei einer erneuten Stresssituation (z.B. angeregt durch einen Trigger wie ein Kriegsfilm) fehlt die Cortisolbremse, so dass PTSD-Patienten viel früher körperliche Reaktionen bekommen (Schweißausbruch, Zittern der Hände, schnelles Herzklopfen, Angst etc.), d.h. Menschen mit PTSD haben eine niedrigere Reizschwelle. Sie sind dünnhäutig, schreckhaft, leichter triggerbar als andere. Die Stressphysiologie springt schneller an: Sie zeigen eher eine Überflutung durch Noradrenalin und sind schneller aufgeregt, dadurch reizbarer, ablenkbarer, zeigen eine schlechtere Konzentration, sind leichter triggerbar, empfänglicher für Intrusionen und Flashbacks.
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Thalamus: gilt als Schaltstelle mit Filterfunktion für alle eintreffenden sensorischen Sinneseindrücken Hippocampus (Seepferdchen): die Bibliothek oder Festplatte des Gehirns, ist für die faktischkognitive und räumliche Zuordnung und Kontextualisierung zuständig, dies ist Voraussetzung für die Überführung in das deklarative-explizite Gedächtnis und die semantisch verfügbaren Erinnerungen. Die Erinnerungen werden dann als zum Selbst gehörig und damals erlebt. Der Hippocampus ist auch für die Neueinspeicherung von Erfahrungswissen unverzichtbar.
Amygdala (Mandelkern): ist entwicklungsgeschichtlich älter, gehört zum limbischen System, die Feuerwehr des Gehirns, ist ungefähr erbsengroß. Sie beurteilt die emotionale Wichtigkeit oder Bedrohlichkeit einer Information und kann in einer sehr schnellen Schaltung Angst, Flucht und Kampfbereitschaft mobilisieren. ifs – Institut für Systemische Familientherapie, Supervision und Organisationsentwicklung
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ifs Systemische Traumatherapie
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Die Amygdala ist ein erbsengroßer, mandelförmiger Kern im limbischen System, die „Feuerwehr“. Sie bekämpft zu starke Affekte, indem sie diese aus der Verarbeitung herausgreift und diese blockiert. Merkmale: fragmentiert, leicht triggerbar. Blockade zu den Sprachzentren, zum Thalamus, zur linken Gehirnhälfte. Subjektive Qualität: Hier und Jetzt-Erleben, vorwiegend affektivphysiologisch (besonders mit Angst verbundene, körperliche und gefühlsmäßige Erlebnisqualitäten) ohne Integration ins Selbst (hinterlässt Erleben von Depersonalisation, Derealisation)
Der Hippocampus ist eine benachbarte größere Struktur, die aussieht wie ein Seepferdchen. Er ist das „Archiv“ unseres Gedächtnisses. Merkmale: biographisch-episodisch-narrativ, Vernetzung mit Sprachzentren, Thalamus und beiden Großhirnhemisphären. Subjektive Qualität: Erinnerungen sind integriert im Selbst und gehören zum Dort und Damals. ifs – Institut für Systemische Familientherapie, Supervision und Organisationsentwicklung
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Systemische Traumatherapie
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Systemische Traumatherapie
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Amygdala „schlägt Alarm “ und aktiviert augenblicklich den ganzen Organismus für Flucht oder Kampf (Blutdruck, Puls und Atemfrequenz steigen, alle Organe werden hormonal alarmiert). Dieser „heiße Weg“ besteht aus nur einer Nervenzelle zwischen Thalamus und Amygdala.
Die Amygdala bestimmt ob es zur Stressreaktion kommt, sie setzt die Angst, unser Verteidigungssystem und hormonelle Systeme in Gang, die „Stresskaskade“. ifs – Institut für Systemische Familientherapie, Supervision und Organisationsentwicklung
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ifs Systemische Traumatherapie
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Wie kann man sich diesen Prozess vorstellen: In der traumatischen Situation wird der normale Prozess der Informationsverarbeitung unterbrochen. Evolutionär geprägt ist die Priorität das Überleben zu sichern. Das Sympathikussystem wird aktiviert und Stresshormone sorgen für Kampf und Fluchtbereitschaft. Die Bewertung der sensorischen Information durch die Amygdala und die Aktivierung der Stresskaskade geschehen in Millisekunden. Erst danach kann die differenzierte Bewertung durch präfrontalen Cortex und Hippocampus einsetzen und die Bewältigungsstrategien aktivieren die Stressbremse und das Signal von Entwarnung geben. Bei Extremstress sind diese Verarbeitungsformen entkoppelt, traumatische Erinnerungen werden zustandsabhängig (an die Physiologie des jeweiligen Erregungszustands gekoppelt) gespeichert. Die Amygdala speichert emotionale und körperliche Reaktionen partiell fragmentiert im ursprünglichen Zustand, ohne Verbindung zu zeitlich-räumlicher Zuordnung durch den Hippocampus, ohne sprachliche Verarbeitung im Brocazentrum und ohne autobiographische Einordnung im präfrontalen Cortex. ifs – Institut für Systemische Familientherapie, Supervision und Organisationsentwicklung
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Die „heißen“ Erinnerungsfragmente bleiben „ungekühlt“ im Zustand der peritraumatischen Dissoziation stecken. Sie können durch Trigger jederzeit im ursprünglichen Zustand wieder aktiviert werden, so als geschehe das Trauma jetzt. Das ähnelt einem klassischen Konditionierungsvorgang.
Ein hoher Adrenalinspiegel begünstigt die Einprägung dieser Gedächtnisspuren, und damit die Konditionierung der Angstreaktion. Das Cortisol dagegen scheint die Fragmentierung der Erinnerung und Amnesie zu begünstigen (Sack, Markowitsch u.a.). Folge der Fragmentierten Speicherung ist, dass die Betroffenen bei Triggerreizen immer wieder unkontrollierbar in impliziten neuronalen Traumanetzwerken und Notfallreaktionen landen und sie abgeschnitten von ihren Ressourcen sind. Diese Netzwerke werden so immer fester geknüpft, gebahnt und sind immer leichter aktivierbar und es ist keine Verarbeitung durch kortikale Strukturen möglich. Es werden immer wieder die damals erfolglosen traumanahen Bewältigungsstrategien und sympathikotonen oder parasympathikotonen Verteidigungsstrategien aktiviert, als sei ständig Bedrohung zu erwarten. ifs – Institut für Systemische Familientherapie, Supervision und Organisationsentwicklung
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Systemische Traumatherapie
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Was geschieht im Gehirn?? Amygdala
In einem Versuch spielte man traumatisierten Personen Berichte ein, die die schlimmsten Augenblicke schilderten die sie bei ihrer Traumatisierung durchlebten. Im ersten Bild sehen sie die Aktivierung des Angstzentrums im emotionalen Gehirn, dem Bereich der Amygdala.
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Systemische Traumatherapie
visueller Kortex
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In diesem Bild aus der gleichen Versuchsreihe, sehen sie die Aktivierung des visuellen Kortex. Für die Versuchsperson ist es in diesem Moment so, als würde sie die traumatische Situation erneut sehen, so als würde die Situation jetzt neu erlebt. Ähnlich wie es bei ReTraumatisierungen der Fall ist.
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Systemische Traumatherapie
Brocaregion
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In diesem Bild der Versuchsreihe ist die Deaktivierung der Brocaregion zu sehen. Das ist die Region im Kortex, die für das Sprechen zuständig ist. Es ist so, als wenn die Angst die Sprache abgeschaltet hat. Es handelt sich dabei um eine Art der SelbstAnästhesierung. Bilder von Prof. Rauch (Harwvard) Aus: Rauch u.a. :“A symptom provocation study of posttraumatic stress disorder using positron emission tomography and script-driven imagery“ Archives of General Psychiatry1996
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Systemische Traumatherapie
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Kurzfassung Neurobiologie
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Systemische Traumatherapie
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Trauma-Erlebnisse können Gedanken und Gefühle blockieren Gedächtnis gelöscht Nach einem seelischen Trauma zeigen die Erinnerungszentren einen niedrigen Stoffwechsel (blau)
Gedächtnis kehrt zurück Hoher Sauerstoffumsatz (rot) bedeutet, dass sich das Traumaopfer vom Gefühlsstress erholt hat ifs – Institut für Systemische Familientherapie, Supervision und Organisationsentwicklung
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Systemische Traumapädagogik
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Manchmal täuscht man sich – auch wenn es auf den ersten Blick nicht so aussieht
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Systemische Traumatherapie
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Ratschläge für die Arbeit mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen: 1. Sicherheit zuerst – alles Andere hat Zeit 2. Äußere vor innerer Sicherheit 3. Kinder und Jugendliche nicht triggern 4. Nicht wie die Maus den Käse anstarrt ständig auf das Trauma schauen.
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Systemische Traumatherapie und pädagogik
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Symptombilder einer PTSD:
Intrusionen/Wiedererleben des geschehenen im Wachen und Schlafen
Vermeiden von Situationen, Handlungen und Dingen, die an das geschehene erinnern
Emotionale Taubheit und verkürzte Zeitperspektive Symptome eines erhöhten Erregungsniveaus ifs – Institut für Systemische Familientherapie, Supervision und Organisationsentwicklung
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Systemische Traumatherapie
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Verarbeitung traumatischer Situationen: Intrusiv: dauerndes daran denken müssen, zwanghaftes Reinszenieren, Albträume Konstriktiv: Vermeidung von traumaassoziierten Stimulie, dicht machen, erstarren (freezing). Freezing ist eine wichtige Überlebenshilfe und eine Form der Dissoziation. Das sind alles unwillkürliche Körperreaktionen die nicht bewußt steuerbar sind. Das Pendeln zwischen Intrusion und Konstriktion - zwischen Abschalten und Alpträumen – ermöglicht unserem Organismus Verarbeitung und gleichzeitig Stabilität. Je stärker die peritraumatische Dissoziation je wahrscheinlicher eine spätere PTSD ! ifs – Institut für Systemische Familientherapie, Supervision und Organisationsentwicklung
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Systemische Traumatherapie
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Menschen mit traumatischen Erfahrungen haben oft das Gefühl als würden sie immer einen ganzen Karren an Erfahrungen mit sich rumschleppen. Die Insassen wissen oft nicht voneinander, was sie tun, wann und wer sich gerade meldet!
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Systemische Traumatherapie
Diagnosekriterien ICD 10:
Traumatisches Ereignis Hinreichende Symptome (Wiederholte unausweichliche Erinnerungen oder Wiederinszenierungen des Ereignisses in Gedächtnis, Tagträumen oder Träumen)
Beginn der Störung: Innerhalb von 6 Monaten nach dem Trauma
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Systemische Traumatherapie und -pädagogik
traumatischer Stress erzeugt eine aktuelle konzeptuelle Verwirrung – was dann zu weiterem Stress führt
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Systemische Traumatherapie -pädagogik
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PTBS / PTSD Posttraumatisches Belastungs-Syndrom Reizüberempfindlichkeit Vermeidung
Amnesie
Aggressivität/ Impulsivität Dissoziation
motorische Unruhe Fehlende Schlafstörungen Konzentration
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Systemische Traumatherapie und -pädagogik
Diss. IdentitätsStörung = DIS
Bindung Bindung
Komplexe Diss. Störung Einfache Diss. Störung
DESNOS Komplexe PTBS
TraumaEinfache PTBS folgestörung
Traumatisierung Traumatisierung
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Systemische Traumatherapie Dissoziative und Somatoforme Störungen Substanzmißbrauch Störungen der Persönlichkeitsentwicklung
Schmid, Fegert, Petermann 2010
Störungen des Sozialverhaltens
Emotionale- und Angststörungen
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ADHS
Selbstverletzung und Suizidalität
Oppositionelles Verhalten Bindungsstörungen Regulationsstörungen
Geburt
Vorschulalter Schulalter Pubertät Traumafolgestörungen
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Adoleszenz
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Grundsätzlich gilt: Sicherheit zuerst – ohne Sicherheit keine Therapie
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Systemische Traumatherapie
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Was sind meine Beobachtungen bei den Menschen mit denen ich zusammenarbeite: Sehe ich Klienten, Bewohner etc. mit einer Traumafolgestörung?? • Was führt zu der Annahme? • Gibt es eine Diagnose? • Wenn ja, wie sie lautet Sie? Wenn es keine Diagnose gibt, welche Beobachtungen führen uns zu der Annahme, das eine Traumafolgestörung vorliegt? Welche Symptome, Verhaltensweisen beobachten wir?
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Systemische Traumapädagogik
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Hinweise/Handwerkzeug für die Praxis 1. Mitarbeiterebene 2. Klientenebene
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Systemische Traumatherapie und-pädagogik
Dissoziative Störungen Beziehungsstörungen
Depression Angst
PTBS + Komorbide Störungen
Somatoforme Störungen ifs – Institut für Systemische Familientherapie, Supervision und Organisationsentwicklung
Sucht
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Systemische Traumapädagogik
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PTBS Patienten haben nach einer australischen Studie ein: • • • •
33 mal erhöhtes Risiko für eine Angststörung 28 mal erhöhtes Risiko für eine Affektive Störung 26 mal erhöhtes Risiko für eine Panikstörung 6,5 mal erhöhtes Risiko für eine Alkoholsucht
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Window of Tolerance – Optimaler Erregungsbereich – Nur dann ist Erziehung möglich
Hyperarousal Optimale Erregungszone für Erziehung ,Psychotherapie Und Alltagsbewältigung
Hypoarousal
Emotionale Reaktivität Hypervigilanz, Intrusive Bilder Zwanghaftes/kreisendes mentales Verarbeiten, Druck, Zittern, nicht „geerdet“, Panik, Dissoziation, Rückzug aus dem Bewußtsein
Optimale Erregungszone, gute Integrationskapazitäten, hohe mentale Spannung und Energie Sicherheitsbereich Unzureichender Erregungsgrad Flacher Affekt Unfähigkeit klar zu denken, Numbing (Betäubung) Zusammenbruch, Geistige Faulheit
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Systemische Traumapädagogik
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• 1. Mitarbeiterebene
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Systemische Traumatherapie und -pädagogik Drei Formen der Traumatisierung bei Mitarbeitern:
1. Stellvertretende Traumatisierung: Entsteht durch die Übertragung, die Menge und Dauer der Arbeit mit traumatisierten Menschen. 2. Mitempfindens-Müdigkeit: Meint die Abstumpfung der Gefühlswelt zum Schutz, um die Schmerzen und leiden der Klienten nicht mehr in vollem Umfang zu spüren. Greift dann auch auf den privaten Bereich über. 3. Sekundäre Traumatisierung: Frühere eigne Belastungen werden durch die Arbeit mit traumatisierten angeregt. Symptome wie bei einer üblichen PTSB ifs – Institut für Systemische Familientherapie, Supervision und Organisationsentwicklung
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Systemische Traumatherapie und -pädagogik
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Systemische Traumatherapie
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Hinweise am Arbeitsplatz: Vermeidung bestimmter Klienten Verpasste Termine Hinweise auf eine individuelle Belastungssituation Vermeiden unangenehmer Aufgaben Unpünktlichkeit Emotionale Hinweise: Körperliche Fehlende Motivation Hinweise: Ärger , Wut, Zorn Kopfschmerzen Traurigkeit Magenschmerzen anhaltende Bekümmerung Energielosigkeit Ängstlichkeit Verdauungsprobleme Bedrückung
Persönliche Hinweise: Selbstisolation Zynismus Stimmungsschwankungen Reizbarkeit gegenüber Familie Partner
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nach Bruce D. Perry 2002 www.ifs-essen.de
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• 2. Klientenebene
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Trauma im System – eine beispielhafte Bildergeschichte Teil I
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Trauma im System – eine beispielhafte Bildergeschichte Teil II
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Menschen mit Traumafolgestörungen werden im Alltag immer wieder getriggert sie erleiden dann einen Flashback oder haben Intrusionen. Man spricht auch von Retraumatisierung. Diese Situationen sind zu vermeiden bzw. zu verringern. Bei häufiger Retraumatisierung über eine lange Zeit ist damit zu rechnen das die Comorbiden Symptome der Traumafogestörung sich verstärken.
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Systemische Traumatherapie und-pädagogik
Triggersuche und lokalisieren: • Trigger sind: Bilder, Musik, Ärgersituationen, „unsichere Personen“, Erinnerungen an früher, „falscher Körperkontakt“, reglementierende anklagende Ansprache, Konflikte, bestimmte Räume, etc. • Trigger zeichnen sich dadurch aus, das sie öfter (nicht immer) Kinder in Ausnahmezustände bringen. Trigger lassen ungute Filme im Kopf entstehen und erzeugen so oft ein kaum zu verstehendes Verhalten, das oft Ruckartig auftritt und nicht erklärbar ist. • Ein Triggertagebuch anlegen ist eine Hilfe Buch zu führen und sich zu informieren um dann Trigger auszuschalten. • Wenn Kinder getriggert sind, sind sie im Trauma-State und nicht kognitiv erreichbar. ifs – Institut für Systemische Familientherapie, Supervision und Organisationsentwicklung
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Systemische Traumatherapie und -pädagogik Reorientierung im Hier und jetzt ist erreichbar durch:
Es ist heute nicht die Zeit des Traumas, Datum nennen. Lautes und klares Ansprechen mit dem Namen oder mit falschem Namen ansprechen Ein Stofftier zuwerfen In die Hände klatschen Auffordern zum Augenkontakt Auffordern tief zu atmen Hände unter kaltes Wasser halten oder Eiswürfel auf die Handflächen legen Hinstellen und auffordern mit den Füßen zu stampfen Zur Bewegung einladen (dadurch tiefe Atmung und körperliche Reorientierung) Wenn keine körperliche Mißhandlung vorliegt und Berührung erlaubt ist, körperliche Berührung
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Systemische Traumatherapie und -pädagogik Ressourcen sind immer vorhanden ! Die Ressourcenorientierung Pädagogin und die Kinder/Jugendlichen müssen nur bereit sein sie zu finden.
Ressourcenorientierung erleichtert die Arbeit für beide Seiten!
Ressourcen sollten in Bezug zu den Problemen stehen (z.B. was war in Bezug auf das Problem bereits hilfreich?)
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Ressourcen lassen sich in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft finden und verändern die Sichtweise. Auch die Ressourcen der Anteile, Teilpersönlichkeiten des inneren Systems beachten!
Arbeit mit und an Ressourcen schließt Problemorientierung nicht aus, sondern ergänzt diese im Sinne einer Balance.
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Netzwerkarbeit Sichere und gestärkte Herkunftsfamilie
Rechtsanwalt
Jugendamt
Familiengericht
Einrichtung der Jugendhilfe
Kind/Jugendlicher
Kinderarzt /Klinik
Kinder- und Jugendpsychiater
Schule Freundeskreis
Ergo-, Sprach-, Körpertherapie etc. ifs – Institut für Systemische Familientherapie, Supervision und Organisationsentwicklung
Hort Vereine www.ifs-essen.de
Systemische Traumatherapie
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In der Innenwelt von Menschen mit Traumafolgestörungen sieht es manchmal so aus!!!!! ifs – Institut für Systemische Familientherapie, Supervision und Organisationsentwicklung www.ifs-essen.de
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Ziel ist es die Kinder und Jugendlichen einen inneren Zustand zu ermöglichen den sie selbst kontrollieren können: • Selbstwahrnehmung im Besonderen der inneren Empfindungen und Emotionen • Diese regulieren zu können • Sich selbst verstehen lernen – als kognitive Bewältigung der Lebensgeschichte und zur Klärung der eigenen Identität. • Die Selbstwirksamkeit erhöhen und damit die Integrative Kapazität erhöhen und stärken. ifs – Institut für Systemische Familientherapie, Supervision und Organisationsentwicklung
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Selbstwahrnehmung im Besonderen der inneren Empfindungen und Emotionen: •
Voraussetzung um die negativen Gefühle der Lebensgeschichte wahrnehmen zu können sind und sicher in der Gegenwart sein zu können ist es positive Gefühle zu haben und diese zu spüren (Sinn, Aufgehobensein, Liebe, Respekt, Wertschätzung, Freude, Erfüllung etc.).
•
Sie stellen eine Kontrasterfahrung zum bisherigen Leben dar. Wahrnehmungsgruppen, Martemeo, Feedbackrunden, Projekt, Sinnestraining etc.
•
Empfindungen sind körperliche Wahrnehmungen z.B. zu spüren wie die innere Anspannung steigt, Aufregung zu nimmt, schwitzige Hände, zittrige Beine, Körperstarre etc. sie alle deuten darauf hin dass der Stress zunimmt. Nur dann können Kontrasterfahrungen angeregt werden.
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Sich selbst verstehen lernen – kognitive Bewältigung der eigenen Lebensgeschichte. •
Die kognitive Erklärung hilft beim verstehen und der Einordnung in den eigenen Lebensentwurf. Neben der Akzeptanz des Verhaltens durch Erzieher ist es wichtig, dass auch die Kinder und Jugendlichen Ihr Verhalten verstehen. Begreifen das ihr Verhalten einen guten Grund hat und das es eine Reaktion ist, auf die frühen Lebenserfahrungen in ihrem Leben. Die Psychoedukation, das Erklären von psychischen/physischen Prozessen hilft zu begreifen, wann was, warum geschieht. Das ermöglicht ein liebevolles Annehmen durch die Pädagogen und den Jugendlichen selbst. Darüber können Kinder und Jugendliche Zugang zu ihrem inneren Team/Inneren Anteilen bekommen und eine Kooperation mit ihren States anstreben..
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Die Selbstwirksamkeit erhöhen und damit die Integrative Kapazität erhöhen und stärken •
Die Selbstwirksamkeit wird durch Selbstausdruck z.B. durch Ausdruckstanz, Theaterprojekte, Sozialprojekte, Sport etc gefördert. Selbst etwas bewirken zu können, kein Opfer zu sein das ausgeliefert ist sind bedeutsame Erfahrungen.
•
Das langsame erlernen sich selbst in den Griff zu bekommen, die Affekte selbständig regulieren zu können, sich deutlicher zu spüren, gute innere Bilder zu haben und zu verstärken, Ressourcen zu erkennen, zu sammeln zu verstärken und stolz auf sie zu sein, Freundschaften eingehen zu können, andere Menschen zu mögen und gemocht zu werden etc. sind viele kleine Maßnahmen um die Selbstwirksamkeit zu stärken.
•
Selbstwirksamkeit stärken, fördern und bewusst machen, damit es öfter geschehen kann.
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Übung: Bitte sprechen Sie mit ihrem Nachbarn (vor, hinter, neben Ihnen der/die nicht in ihrer Einrichtung arbeitet) über folgende Fragen:
Haben wir traumatisierte Kinder und Jugendliche in unserer Einrichtung? Besser haben wir Kinder und Jugendliche mit Traumafolgestörungen in unserer Gruppe? Wie wurde diese diagnostiziert?
Was bieten wir diesen Kindern an? Was sind unsere Schwierigkeiten mit diesen Kindern? ifs – Institut für Systemische Familientherapie, Supervision und Organisationsentwicklung
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Übung: Andere Sichtweisen zulassen - Kinder und Jugendliche Verhalten sich auf der Basis wie wir sie sehen und ihr Verhalten einschätzen, ich möchte Sie einladen für folgende Verhaltensbeschreibungen Umdeutungen zu suchen: Respektlosigkeit gegenüber Erwachsenen: Widerspenstigkeit, Verweigerung: Unkonzentriert und abwesend sein: Distanziert sein: Sich oft weinerlich und leidend geben: Verbale und physische Gewalt einsetzen: Trödeln, häufig zu spät kommen: Stehlen: Essprobleme: Entscheidungsschwäche: Distanzlosigkeit: Alles Kontrollieren wollen: Sexualisiertes Verhalten zeigen: ifs – Institut für Systemische Familientherapie, Supervision und Organisationsentwicklung
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Chronische Traumafolgen: Änderungen in der Selbstwahrnehmung (Selbstvorwürfe)
Gefühle nichts bewirken zu können Gefühle fortgesetzt geschädigt zu werden (oft Tatsache) Änderungen der Fremdwahrnehmung (Täter-Idealisierung) Veränderungen der Beziehungen zu anderen Unfähigkeit zu vertrauen oder Beziehungen zu erhalten Tendenz erneut Opfer zu werden Tendenz selbst Täter zu werden Chronische Persönlichkeitsveränderungen Änderung der Lebensüberzeugungen (Unversehrtheit ...) ifs – Institut für Systemische Familientherapie, Supervision und Organisationsentwicklung
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Hilfreiche Ideen im Umgang mit Kindern die an einer Traumafolgestörung leiden:
sie sollen sich in Beziehungen sicher fühlen lernen inneren Stress besser zu managen lernen zusätzlichen Stress zu vermeiden lernen die physiologische Erregung zu kontrollieren lernen Affekte zu kontrollieren sich im Hier und Jetzt zu orientieren Sich selbst beruhigen und Trösten können real Bedrohliches von innerer Bedrohung unterscheiden lernen dem Unaussprechlichen Worte geben. ifs – Institut für Systemische Familientherapie, Supervision und Organisationsentwicklung
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Was reicht nicht oder schadet bei Traumatisierung: Vermeiden darüber zu sprechen Es einfach nur ansprechen „Gefühle rauslassen“ (Katharsis) Entspannungsverfahren (können nicht entspannen) Nur Medikamente geben Zu denken es wäre mit Erziehung zu regeln Nur Verständnis haben für die armen „Opfer“ Anwendung nicht traumaspezifischen Verfahren Traumakonfrontation ohne Stabilisierung vgl. Nijenhuis et al 2004 ifs – Institut für Systemische Familientherapie, Supervision und Organisationsentwicklung
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Systemische Traumatherapie
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Systemische Traumatherapie Bedeutung von guten Beziehungsangeboten Trennung, belastet Situation, Trauma, Trigger , Intrusion, Flash-Back etc.
Verunsicherung, Belastung, Sympathikus wird Aktiv etc.
Keine Bindungsperson oder Keine gute Bindungssituation
Verteidigungssystem, Herzfrequenz steigt weiter an, Rückzug, Unterwerfung, Aggressivität ADHS
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Entlastung, kein Interesse an Exploration, Absinken der Herzfrequenz, Lustlosigkeit etc.
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Bindungsperson, gute Bindungssituation
Entlastung, Interesse an Exploration, Absinken der Herzfrequenz, Bindungssystem www.ifs-essen.de www.ifs-essen.de
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Einige Anmerken auf der Ebene der Organisationsentwicklung •
Kind - Pädagoge/Pädagogin
•
Kind - Organisation
•
Pädagoge – Organisation
•
Organisation- Umwelt
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1. Kind - Pädagoge/Pädagogin: • Beziehungsebene: Respektvoll, klare Grenzen, Nähe und Distanz, Freundlichkeit, liebevoll, Sozialen Kontakt halten, Lachen, im Hier und Jetzt halten, Ressourcen fördern, Sicherheit schaffen, klare und durchschaubare Regeln. • Retraumatisierungen unterbrechen: durch Verzicht auf: Gewalt, Demütigungen, Blosstellungen, Beschämungen etc. verzichten. • Interventionen: Verbindliche Rituale,, Handlungsschritte ankündigen, angemessener Körperkontakt, Reizminderung (TV, Computer, Internet) Körperarbeit und Bewegung fördern, Emotionen verbalisieren lernen.
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2. Kind - Einrichtung / Institution: • Opferschutz, Opfer- vor Täterinteressen, Arbeit mit der Herkunftsfamilie und den Kontexten, gute Dokumentation z.B. durch Sozialkontakte, wechselnde Betreuer, Beziehungsabbrüche vermeiden, stabile Gruppe etc. HPG - Beteiligung und Transparenz, Veränderungen lange ankündigen, den Kindern soviel Kontrolle wie möglich, Äußere und dann innere Sicherheit für die Kinder sicherstellen.
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3. Pädagoge/Pädagogin – Einrichtung Institution: • Organisationsebene: Klares Einrichtungsprofil, Kerngeschäft herausbilden, nicht zu viele schwersttraumatisierte (DIS DDNOS) (Überforderung der Organisation und der Mitarbeiter) in einer Einrichtung oder Gruppe, Leitbild entwickeln, QualitätsStandards entwickeln, Wissensmanagement pflegen. • Mitarbeiterfürsorge: Psychohygiene, Sekundäre Traumatisierung bedenken und vorbeugen, Supervision, Intervision, an traumatisierte Mitarbeiter denken, personelle Ressourcen beachten • Kontextarbeit: Netwerkarbeit mit Therapeuten, Kliniken etc., Gewaltbearbeitung in der Organisation, Unterstützungssysteme nutzen (Jugendgruppen, Sportvereine)
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Übung: zur Organisation Welche Reaktionen kennen Sie aus ihrer Einrichtung, wie das System der Pädagoginnen und Helfer, als auch der Kontext auf die Symptomatik der traumatisierten Kinder reagiert ? Welche Ressourcen haben Sie auf der Seite der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter? Was wären Ideen, wie sie weiter Ressourcen entwickeln können, für einen unterstützenden Umgang mit Kindern und Jugendlichen die unter einer Traumafolgestörung leiden? Was könnten sie entwickeln um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu unterstützen?
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Gesunde Verarbeitungsmechanismen: Über die Situation reden (komm red mal drüber sagt der Volksmund, das muss raus) Sich ablenken, über etwas anderes reden (denk nicht immer daran). Das ist aber oft nicht ganz einfach, weil viele wie abgeschaltet sind und andere Reize nicht ankommen. Verträumen des Traumas (das was am Tag nicht verarbeitet wird findet dann im Traum seinen Platz) ifs – Institut für Systemische Familientherapie, Supervision und Organisationsentwicklung
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Link zu unseren Folien: spätestens ab Montag online http://www.ifsessen.de/service/unterlagen-zumdownload/
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit ! ifs Bochumer Straße 50 45276 Essen Telefon 0201 / 848 65 60
[email protected] Staatlich anerkannte Ausbildungsstätte für Psychotherapie
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