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Vortrag Zarle

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EINFÜHRUNG: WELCHE AUSWIRKUNGEN HAT DER DIGITALE WANDEL AUF DIE GLOBALE ARBEITSWELT VON MORGEN? PERSONAL 4.0 …Perspektive für die Personaldienstleistung Alexander Zarle Kompetenzzentrum für neue Technologien in der Transportlogistik Institut für postfossile Logistik An-institut der Hochschule Bochum Seite 1 Forum Personalmanagement URSPRUNG DES BEGRIFFES PERSONAL 4.0 VERSUS INDUSTRIE 4.0 Erstmalig wurde der Begriff Industrie 4.0 im Jahre 2011 in Verbindung mit der Hannover Messe 2011 genannt. Mit dem Begriff sollte der sich abzeichnende Paradigmenwechsel in der Industrie bezeichnet und vorangetrieben werden, der den Produktionsstandort Deutschland zukunftsfähig gestalten und seine Wettbewerbsfähigkeit stärken soll. Abbildung: Von der ersten zur vierten industriellen Revolution Quelle: Kathrin Jostarndt, Master-Thesis, Potenzial der Digitalisierung von Prozessen Industrie 4.0 Seite 2 Forum Personalmanagement ERSTE STUFE  Die erste industrielle Revolution, bedingt durch die Entwicklung der Dampfmaschine, begann in der Mitte des 18. Jahrhunderts. Der durch Wasser- und Dampfkraft möglich gewordene Einsatz von mechanischen Produktionsanlagen führte bis zum Ende des 18. Jahrhunderts zu einer besseren Versorgung der Bevölkerung mit Grundversorgungsgütern, wie Nahrungsmitteln oder Kleidung, und somit, insbesondere in den Städten, zu einer Bevölkerungsexplosion  Die Produktivität in den Fabriken und der Landwirtschaft nahm drastisch zu. U. a. in den Fabriken der Textilindustrie konnte, nicht zuletzt durch die Erfindung des automatischen Webstuhls 1784, von nun an zentralisiert und arbeitsteilig produziert werden  Dennoch muss, im Zusammenhang mit der Mechanisierung während der ersten industriellen Revolution und den daraus resultierenden verbesserten Produktionsanlagen, die Ausbeutung der entstandenen Fabrikarbeiterschaft und deren strukturelle Armut genannt werden  In der Mitte des 19. Jahrhunderts, konkret 1848/49, führte dies zur sogenannten „Märzrevolution“ Seite 3 Forum Personalmanagement ZWEITE STUFE  Den Übergang zur zweiten industriellen Revolution markiert die Einführung der elektrischen Energie zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Sie ermöglichte eine arbeitsteilige, großindustrielle Massenproduktion von Gütern, die Ablösung der Muskelarbeit und schließlich, durch die Generierung von Skaleneffekten, die Erfüllung des immer größer werdenden Bedarfes an Konsumgütern der wachsenden Bevölkerung mit steigendem Wohlstandsanspruch  Besonders im Maschinenbau, in der Elektro-, Chemie- und Automobilindustrie perfektioniert in der Fließbandfertigung bei Ford- führte der Einsatz von dezentralisierten elektrischen Antriebssystemen, Verbrennungsmotoren und die Entdeckung von Erdöl als Treib- und Rohstoff, zu einem neuen Maß an Produktivität  Begriffe wie „Taylorismus“ und „Fordismus“ wurden geprägt  Die Bedeutung der Gewerkschaften wuchs, und der Sozialismus als politische Bewegung und später Ideologie, die auch die Interessen der Fabrikarbeiter vertrat, entstand Seite 4 Forum Personalmanagement DRITTE STUFE  Nach den beiden Weltkriegen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde die dritte industrielle Revolution mit dem Aufkommen der ersten digitalen und frei programmierbaren Steuerung 1969 eingeläutet  Diese löste nach und nach die bis dahin vorherrschenden analogen und mit binärer Logik versehenen, festverdrahteten Steuerprogramme ab  Der Einsatz von Elektronik und IKT führte zu einer Automatisierung von Produktionsprozessen  Im Laufe des 20. Jahrhunderts schloss sich eine „umfassende Digitalisierung“ an, die bis heute andauert und eine Rationalisierung der Produktion sowie eine variantenreiche Serienproduktion ermöglicht. Aufgrund individueller werdender Kundenwünsche und einer, sich von der reinen Befriedigung der Grundbedürfnisse hin zur sog. Mass Customization entwickelnden Nachfrage, ist eine solche flexible und variantenreiche Serienproduktion für eine zukunftsfähige Produktionsstrategie unerlässlich  Um die Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandortes Deutschland auch in einer Hochlohnregion und im Rahmen von globaler Arbeitsteilung und der Entwicklung von Volkswirtschaften hin zu Dienstleistungsgesellschaften erhalten zu können, muss die Digitalisierung als bedeutender Wettbewerbstreiber im Zuge der sich gerade ereignenden vierten industriellen Revolution erkannt und genutzt werden Seite 5 Forum Personalmanagement HEUTE  Durch immer kostengünstiger werdende IKT, die umfassend in Produktionssysteme, Anlagen, Maschinen und Produkte integriert wird, entstehen Kommunikationsinfrastrukturen und Netzwerke  Über angebundene Netze, wie dem Internet und privaten und öffentlichen Netzwerken, können Dinge untereinander und mit dem Menschen kommunizieren und Prozesse entlang der gesamten Supply Chain optimiert werden  Das Internet der Dinge entsteht, physische Objekte erlangen eine virtuelle Identität, erzeugen eine Flut von Daten und speichern diese in der „Cloud“  Hier kommt der Begriff „Big Data“ ins Spiel. Softwaregestützt werden diese immensen Datenmengen intelligent verknüpft und eine Fülle an neuen Dienstleistungen und Geschäftsmöglichkeiten denkbar, die bisher nicht möglich oder nicht wirtschaftlich waren  Eine neue Stufe der Wertschöpfung wird erreicht Seite 6 Forum Personalmanagement VISION EINER SCHÖNEN NEUEN WELT Seite 7 Forum Personalmanagement REALISIERUNG DIGITALER PRODUKTE UND DIENSTLEISTUNGEN …Perspektive für die Personaldienstleistung physisch: Digitale Produktion und Produkte Industrie 4.0 – Digitalisierung in der Produktionsumgebung Smart Factory Smart Operations • • Vernetzte Produktion • Flexible und auftragsorientierte Produktionsplanung und –Steuerung durch intelligente Werkstücke Mit Sensoren ausgestattete Produktionssysteme und vernetzte Fabriken ermöglichen dezentrale und hochautomatisierte Produktion Digitalisierung Smart Products Smart Services • • Mit dem Produkt verknüpfte datenbasierte Dienstleistungen ermöglichen neue Geschäftsmodelle Mit IKT-Komponenten ausgestattete Produkte Smart-Service-Welt – Digitalisierung von Produkten und Dienstleistungen virtuell: Digitale Wertschöpfungsnetzwerke Abbildung: Abgrenzung Digitalisierung Quelle: Kathrin Jostarndt, Master-Thesis, Potenzial der Digitalisierung von Prozessen Industrie 4.0 Seite 8 Forum Personalmanagement DIE ALTE WELT, DIE NEUE WELT, DIE NÄCHSTE WELT Im gegenwärtigen Jahre 1492 ….. erwogen Eure Hoheit, mich, Christoph Kolumbus, nach den vorgenannten Gegenden Indiens zu entsenden, um jene Fürsten, Völker und Orte aufzusuchen und die Möglichkeiten zu erwägen, wie man sie zu unserem heiligen Glauben bekehren könne. So wurde mir der Auftrag zuteil, mich nicht auf dem Landwege, wie es bisher üblich gewesen, nach dem fernen Osten aufzumachen, sondern in westlicher Richtung aufzubrechen, also auf einen Wege, den nach unserem Wissen bis auf den heutigen Tag noch niemand befahren hatte. Christoph Kolumbus, Bordbuch Seite 9 Forum Personalmanagement KOLUMBUS LEGTE DEN ERSTEN MEILENSTEIN ZUR ENTWICKLING DER GLOBALISIERUNG  Globalisierung 1.0 (1492 bis 1800) Handel zwischen der Neuen und der Alten Welt, Haupttriebkraft Länder / Macht und Einfluss,  Globalisierung 2.0 (1800 bis 2000) Transnationale Konzerne agieren global, um neue Märkte zu erschließen und Arbeitskräfte zu nutzen. 1992 verfügte noch niemand über E-Mails, 1998 startet das Internet und E-Commerce  Globalisierung 3.0 (2000 bis 20xx) die Welt schrumpft zu einem Dorf, jeder einzelne hat die Möglichkeit global zu handeln, Highspeed-Internetleitungen Seite 10 Forum Personalmanagement GESCHICHTE DER GLOBALISIERUNG  Die Globalisierung begann mit dem Handel (Import/Export)  Notwendigkeit, Produkte zu importieren, die im eigenen Land nicht oder in zu geringer Anzahl verfügbar sind  Notwendigkeit eigenen Überschuss, gewinnbringend ausführen  Heute gibt es zahlreiche Institutionen, Gerichte und Vereine, die sich bemühen die Wirtschaft weltweit zu vernetzen und fairen Handel zu erreichen  Neben dem Handel findet sich aber auch die gesamte Produktion an sich unter dem Dach der Globalisierung wieder  Geringere Löhne oder Steuern, lockere Arbeitsschutzgesetze und belastbarere Arbeitskräfte führen zum weitverbreiteten Outsourcing (=Auslagerung) ganzer Unternehmenszweige. So können die Produktionskosten erheblich gesenkt und die Konkurrenz nachhaltig geschwächt werden Seite 11 Forum Personalmanagement DIE WELT IST FLACH GEWORDEN atemberaubende Veränderungen die uns alle betreffen  Nicht mehr allein die Herstellung von Turnschuhen und T-Shirts, auch geistige Dienstleistungen werden heute dort erbracht, wo es am wenigsten kostet  Die Welt des 21. Jahrhunderts ist flach, der Globus eingeebnet durch die Möglichkeit, digitale Daten von beliebigen Winkeln der Erdkugel in andere zu schicken, und zwar schneller, als man einen Stapel Papier von Büro zu Büro tragen kann  Deshalb wetteifern Blogger mit Nachrichtenagenturen, deshalb haben selbst Nachhilfelehrer keinen Wettbewerbsvorteil mehr, wenn sie gleich um die Ecke wohnen – und deshalb müssen immer mehr Menschen in immer mehr Tätigkeitsbereichen auf dem globalen Arbeitsmarkt konkurrieren Quelle: Thomas L. Friedman 2004 Seite 12 Forum Personalmanagement AUSWIRKUNGEN AUF DIE ARBEITSORGANISATION  Der Personal Computer ermöglichte plötzlich jedermann eigene Inhalte im Handumdrehen in digitaler Form zu erstellen  Mit dem Glasfaserkabel sind wir plötzlich in die Lage versetzt worden auf immer mehr digitale Inhalte aus aller Welt fast kostenlos zu zugreifen  Durch die Ausbreitung der Workflow Software können wir überall auf der Welt gemeinsam an denselben digitalen Inhalten arbeiten, egal wie weit wir voneinander entfernt sind Seite 13 Forum Personalmanagement UMBRUCH DURCH DIE HIGHSPEED KOMMUNIKATIONSTECHNOLOGIE  Wo immer sich die Wertschöpfungskette digitalisieren lässt und Tätigkeiten verlagert werden können, wird das auch passieren  Ein Steak kann ich zwar nicht digital servieren, aber ich kann Ihnen in jedem Restaurant der Welt einen Tisch reservieren, ich kann Ihnen sogar sagen, ob ein Tisch am Fenster frei ist …  Mit anderen Worten, einzelne Schritte Ihres Restaurantbesuches können herausgelöst und ausgelagert werden Seite 14 Forum Personalmanagement Umbruch durch die Highspeed Kommunikationstechnologie  Was sich digitalisieren lässt wird zum geschicktesten oder billigsten Anbieter ausgelagert  In Indien erhalten jedes Jahr 27.000 Wirtschaftsprüfer ihr Diplom, von denen viele dann bei indischen Firmen für einen Monatslohn von 100 Dollar arbeiten  Ausländische Firmen investieren massiv in ihre Systeme, die Optimierung der Abläufe und in die Ausbildung ihrer Mitarbeiter  Dadurch lassen sich Steuererklärungen zu einem Bruchteil der Kosten im Ausland erstellen  Voraussetzung sind standardisierte Formulare und Abläufe Seite 15 Forum Personalmanagement DAS IST NICHTS NEUES verlagerbare Wertschöpfungsfunktionen festlegen  Outsourcing bedeutet, dass Unternehmen spezielle, klar beschränkte Aufgaben wie Forschung, telefonische Kundenbetreuung oder Rechnungslegung, die er bisher selbst erledigte, künftig von einem anderen Unternehmen ausführen lässt, wobei es weiterhin die Gesamtorganisation in der Hand behält und das Arbeitsergebnis hinterher in den Gesamtprozess eingliedert  Erste Schritte wurden in der Verlagerung von Logistik-Funktionen (Lagerbewirtschaftung, Produktionsver/-entsorgung, Vormontagen etc.) unternommen, nur weil dies jemand billiger ausführen kann  Entwicklung von Speditionsdienstleistern zu Logistikdienstleistern Seite 16 Forum Personalmanagement NEUER FAKTOR - OUTSOURCEN VON TEILEN DER WERTSCHÖPFUNGSKETTE  Zerlegen der Wertschöpfungskette  Innerhalb Engineering, Entwicklung von CAD/CAM  Innerhalb Materialfluss, Outsourcing von Logistik-Dienstleistungen  Innerhalb Rechnerleistung, Outsourcing von IT- Rechenzentren  Verlagerung dorthin wo es am wenigsten kostet  Ansatz 1: was kann ausgelagert werden (keine Kernkompetenz)  Ansatz 2: wohin kann was verlagert werden (Globalisierung)  Durch die Leistungsvernetzung entstehen neue Synergien zwischen den Unternehmen Seite 17 Forum Personalmanagement NEUE WEGE - LEISTUNGEN VERNETZTEN … Strategische Bedeutung Die Synergien zwischen Unternehmen sind oft noch kaum optimiert, d.h. Wettbewerbsvorsprünge können durch Leistungsvernetzung einfacher erreicht werden: Senkung der Kosten Fokussierung auf Kernkompetenzen Senkung der Investitionen „Teilung“/Delegation der Investitionskosten zwischen Firmen Stärkung der Marktstellung Langfristige Anbindung an Key-Kunden (untereinander, Gegenüber Endkunde) Festlegen von klaren Zielsetzungen, Leistungsvereinbarungen notwendig Durch Zusammenlegung/ Bündelung von Leistungen Elimination von unnötigen Administrativen Schritten Verbesserung des Service  Verkürzung der Durchlaufzeit  Angebot von Zusatzleistungen (Ausweitung Sortiment)  Schnittstellen effizienter gestalten  Höhere Reaktionsfähigkeit Optimierung des Innovations-Prozesses  Strukturierter Prozess  Effizienter / Vermeidung von Redundanzen  Breiter Know How – Austausch  Verkürzung der Entwicklungszeit  Standardisierung/ Modularisierung  Simultaneous Engineering Seite 18 Forum Personalmanagement …. vertikale und horizontale Vernetzung SYNERGIEMANAGEMENT Regelmässige operative Besprechungen über Absatzentwicklung/ Prognosen Unternehmen B Produktion ERP Systeme sind via B2B mit einander verbunden. - Order - Lieferschein - Rechnung - Bezahlung Produktion Einkauf Lieferant Einkauf Gemeinsames Lager Gleiche Transportdienstleister Distribution Unternehmen A Distribution Einkauf Produktion Kunde Distribution F&E Unternehmen C Einkauf Produktion Distribution Einkaufsverbund Produktion Produktionstechniker von A sind in allen relevanten Forschungsprojekten dabei Potenzial ? Lieferant 1 ist für die Lagerbewirtschaftung gewisser „Rohmaterialen“ zuständig, Zugriff auf ERP Systeme Unternehmen A Seite 19 Forum Personalmanagement Marketing/ Verkauf SUCHE NACH INNOVATIONEN … PERSPEKTIVE FÜR DIE PERSONALDIENSTLEISTUNG Eine erfolgreiche Innovationsstrategie muss sich auf das konzentrieren, was als nächstes kommt und nicht auf das, was es schon gibt. Quelle: Peter F. Drucker, Alles über Management Seite 20 Forum Personalmanagement SUCHE NACH NEUEN WEGEN komplex Fremde Hafeneinfahrt; Lotse Unbekanntes Gewässer; „Kolumbus“ Hohe See, gute Seekarten An fremder Küste, vorwärts tasten mit Lot Systemstruktur einfach stabil  Um in einem unstabilen und komplexen Umfeld erfolgreich zu sein, spüren Unternehmen, die heutzutage ihre Zukunft gestalten wollen, immer mehr: Es braucht „Kolumbusstrategien“, d.h. eine Vision vor Augen, aber diese in unbekannten Gewässern, mit vagen Anhaltspunkten und hoher Aktionsfähigkeit realisieren.  „Kolumbusstrategien“ haben zwei komplementäre Eigenschaften:  Es braucht Hartnäckigkeit in der Verfolgung der Vision, aber gleichzeitig braucht es instabil Systemzustand  einen hohen Anpassungswillen an die sich laufend verändernden Rahmenbedingungen Seite 21 Forum Personalmanagement HERAUSFORDERUNGEN AN HUMAN-RESOURCES … PERSPEKTIVE FÜR DIE PERSONALDIENSTLEISTUNG  Die Digitalisierung wird neben der Veränderung von Prozessen, Geschäftsmodellen und technischen Möglichkeiten auch Auswirkungen auf weitere Faktoren haben  Hierzu zählen auch der Mensch und die (Arbeits-)Organisation in der er sich befindet  Ein Kulturwandel muss dabei nicht nur in den Köpfen der Mitarbeiter, sondern gesamtgesellschaftlich vollzogen werden  Aus neuen Arbeitskonzepten und der Umgestaltung der Arbeitsorganisation durch vielfältige Kommunikations- und Kooperationsmöglichkeiten, neuen Wissens- und Aufgabenspektren, intelligenten Arbeitshilfsmitteln und neuen Wertschöpfungsnetzen ergeben sich vielfältige Implikationen, Herausforderungen, aber auch Chancen Seite 22 Forum Personalmanagement HERAUSFORDERUNGEN AN HUMAN-RESOURCES … PERSPEKTIVE FÜR DIE PERSONALDIENSTLEISTUNG  Kritisch anzumerken sind, neben den Konsequenzen, die sich für die Ausgestaltung der Arbeitswelt ergeben, auch die Einflüsse, die eine immer stärkere Durchdringung von Technologie in allen Lebensbereichen mit sich bringt  Zum einen ist hier die immer stärkere Abhängigkeit von Technologien und damit verbunden auch bspw. einer ständig störungsfreien Stromversorgung  Zum anderen aber auch die permanente Kontroll- und Überwachungsmöglichkeit durch das fortwährende Sammeln von persönlichen Informationen über unsere Umgebung, den aktuellen Standort, unser Handeln oder womöglich sogar gesundheitsrelevanter, körperlicher Daten kritisch aufzuführen Seite 23 Forum Personalmanagement HERAUSFORDERUNGEN AN ZEITARBEITFIRMEN … PERSPEKTIVE FÜR DIE PERSONALDIENSTLEISTUNG  Arbeitszeitmodelle und Aufgabenspektren können flexibel und, den demographischen Wandel berücksichtigend, altersgerecht gestaltet werden  Handlungsspielräume für die Mitarbeiter erweitern sich  Intelligente Arbeitsmittel, wie vernetzte Softwareprogramme, erleichtern und beschleunigen Prozesse und Arbeitsschritte  Es werden neue Möglichkeiten zur Planung und Steuerung des Ressourceneinsatzes geschaffen. Allerdings ergeben sich auch höhere Qualifikationsanforderungen für die Mitarbeiter durch steigende Komplexität  Die Akzeptanz der Mitarbeiter und das Vertrauen in die neuen Technologien müssen gesichert und ständige Weiterbildungsmaßnahmen durchgeführt werden Seite 24 Forum Personalmanagement HERAUSFORDERUNGEN AN ZEITARBEITFIRMEN … PERSPEKTIVE FÜR DIE PERSONALDIENSTLEISTUNG  Organisatorischer Wandel bedeutet die Verlagerung von zentral gesteuerter Verantwortung auf dezentral operierende Einheiten  Teamstrukturen verdrängen strenge Hierarchien  Zielvereinbarungen ersetzen Handlungsanweisungen  Fixe Gehaltszahlungen werden mehr und mehr durch erfolgsabhängige Gehaltsbestandteile ersetzt (MBO)  Diese Veränderungen der innerbetrieblichen Strukturen erhöhen den organisatorischen Aufwand  Die Verantwortung wird auf alle Schultern verteilt  Arbeitnehmer müssen lernen, unternehmerisch zu denken und zu handeln Seite 25 Forum Personalmanagement HERAUSFORDERUNGEN AN ZEITARBEITFIRMEN … BEWÄLTIGUNG VON PRODUKTIONSSCHWANKUNGEN  Beschäftigungsformen gewinnen an Bedeutung, die den Unternehmen mehr Flexibilität beim Einsatz des relativ starren Produktionsfaktors Arbeit erlauben  flexible Arbeitszeitmodelle  Telearbeit  Heimarbeitsplätze  Flexibilität ist jedoch auch abseits unbefristeter Vollzeitbeschäftigung erreichbar  Befristete Beschäftigungsverhältnisse  Teilzeitarbeit  Zeitarbeit Seite 26 Forum Personalmanagement Wie wird sich die Anforderung an die Kompetenzen von Mitarbeitern verändern?  Die wichtigsten Schlüssel Kompetenzen für den Mitarbeiter 4.0 sind:  Ausgeprägtes Verständnis der Geschäftsmodelle des Unternehmens (Trends, Wettbewerbsfaktoren, Unternehmensstrategien)  Gute Mischung aus Analysefähigkeit und Kreativität  Interdisziplinäre Fähigkeiten  IT-Kenntnisse  Fertigungswissen  Tiefe Erfahrungen im Bereich der jeweiligen Herstellungsindustrie Seite 27 Forum Personalmanagement Wie können Personaler ihre Mitarbeiter auf die Veränderungen vorbereiten? Wie sollten sich Personaler selber auf die Veränderungen vorbereiten?  Ich möchte diese Frage mit einem Zitat von Peter Drucker beantworten:  „Der einzige Weg, um die Zukunft vorherzusagen ist, dass man sie selbst gestaltet.“ Seite 28 Forum Personalmanagement Funktion Wie können Personaler ihre Mitarbeiter auf die Veränderungen vorbereiten? Wie sollten sich Personaler selber auf die Veränderungen vorbereiten? Personal 3.0 Personal 4.0 Zerlegen der Wertschöpfungskette Kunde Kunde Prozess PDL Personaldienstleister PDL Prozessdienstleister Kompetenzen von Mitarbeitern verändern Seite 29 Forum Personalmanagement Funktion Temporär eine Stelle besetzen Verlagerung dorthin wo es am wenigsten kostet VOLKSWEISHEIT … Perspektive für die Personaldienstleistung  Jeden Morgen erwacht in Afrika eine Gazelle. Sie weiß, sie muss schneller rennen als der schnellste Löwe, oder sie wird gefressen  Jeden Morgen erwacht in Afrika ein Löwe. Er weiß, er muss schneller rennen als die langsamste Gazelle, oder er wird verhungern  Egal, ob Löwe oder Gazelle – Bei Tagesanbruch muss man rennen Seite 30 Forum Personalmanagement WER SIND DIE XMC CONSULTANTS? Gründung 1996 in Zürich mit folgenden Schwerpunkten: • • • Managementberatung mit Fokus auf logistische Aufgaben Strategieberatung mit Spezialisierung auf die Durchführung von Machbarkeitsstudien und die Erstellung von Geschäftsplänen Prozessanalysen und Supply Chain Management für Kunden rund um die Welt Durch Globalisierung und Expansion wurde 2002 ein Büro in Deutschland eröffnet. Dabei ergänzte man das Leistungsportfolio der XMC um u.a. weitere Schwerpunkte: • • Prozessoptimierung und Materialflussplanung Technische und organisatorische Planung sowie Simulation logistischer Systeme Die XMC setzt auf aktives Wissensmanagement und arbeitet eng mit wissenschaftlichen Institutionen zusammen und gründete zudem im Jahre 2012 das Institut für Postfossile Logistik, um dort an eigenen Forschungsprojekten zu arbeiten. Die Partner der XMC haben Lehraufträge an den Hochschulen SRH Hochschule für Logistik und Wirtschaft in Hamm sowie an der Rheinischen Fachhochschule Neuss. Seite 31 Forum Personalmanagement IHRE ANSPRECHPARTNER XMC Management Consultants GmbH Arnheimweg 9, D-48161 Münster Tel: +49 251 13 30 29 - 10 Fax: +49 251 13 30 29 - 11 E-Mail: [email protected] Ihre Experten, mit denen Sie alle Projekte erfolgreich umsetzen können. Gemeinsam mit Ihnen schaffen wir wirksame, erfolgreiche und nachhaltige Veränderungen in Ihrem Unternehmen – für Ihren geschäftlichen Erfolg! Seite 32 Forum Personalmanagement