Transcript
Im Fachbereich Medizin und in der Universitätsklinikum Gießen und Marburg (UKGM) GmbH, Standort Gießen, ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt die
W3-Professur für Hygiene mit dem Schwerpunkt Krankenhaushygiene und Infektionsprävention unter Beachtung des § 61 Abs. 7 HHG zu besetzen; es gelten die Einstellungsvoraussetzungen nach § 62 HHG. Verbunden mit der Professur ist die Leitung des Instituts für Hygiene und Umweltmedizin. Zu den Aufgaben der/des künftigen Stelleninhaberin/Stelleninhabers gehört die kompetente Vertretung des Faches in Forschung, Lehre und Fachweiterbildung in seiner vollen Breite. Die Stelleninhaberin/Der Stelleninhaber wird die Position der Krankenhaushygienikerin/des Krankenhaushygienikers im Universitätsklinikum Gießen und Marburg, Standort Gießen, wahrnehmen und das gesamte Spektrum des Faches vertreten; entsprechende Leitungserfahrungen werden vorausgesetzt. Zu den Aufgaben der Stelleninhaberin/des Stelleninhabers gehört die Steuerung von Prozessen und Initiierung von Maßnahmen innerhalb der Krankenhaushygiene, die Beratung der maßgeblichen Stellen hinsichtlich Fragen zur Krankenhaushygiene und Infektionsprävention und die Durchführung von Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen innerhalb und außerhalb des Universitätsklinikums ebenso wie die Weiterführung der bestehenden umwelthygienischen und umweltmedizinischen Einrichtungen des Instituts für Hygiene und Umweltmedizin. Zusätzlich wird eine enge Kooperation mit dem Fachbereich Gesundheit der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM) zur Unterstützung des geplanten Masterstudienganges „Public/ Global Health“ und Bachelorstudienganges „Infektionsprävention/ Krankenhaushygiene“ angestrebt. Die mit der Professur zusammenhängenden Aufgaben im Bereich der Krankenversorgung werden seitens der UKGM GmbH geregelt. Eine strukturierte Kooperation mit dem Hessischen Landesamt für Prüfungen und Untersuchungen im Gesundheitswesen ist angedacht. Die Stelleninhaberin/Der Stelleninhaber sollte im Bereich der Krankenhaushygiene unter Einbeziehung moderner molekularer Methoden durch international anerkannte wissenschaftliche Leistungen ausgewiesen sein. Die Professur soll sich in ein hochschulübergreifendes Zentrum für Public Health und Versorgungsforschung integrieren und hier insbesondere den Bereich Krankenhaushygiene und Infektionsprävention abdecken. Eine enge Kooperation mit dem Institut für Medizinische Mikrobiologie, dem Institut für Medizinische Virologie und dem Schwerpunkt für Klinische Infektiologie der Medizinischen Klinik sowie innerhalb der bestehenden Schwerpunkte des Fachbereichs - kardiopulmonales System, Infektion, Inflammation und Immunität sowie Reproduktion und Reparation/Regeneration - wird gefordert, darüber hinaus innerhalb des MRE-Netzes Mittelhessen, mit weiteren infektiologischen Arbeitsgruppen, der Versorgungsforschung und anderen ausgewiesenen Fachgebieten. Die Bewerberin/Der Bewerber sollte sich aktiv in bestehende Forschungsverbünde einbringen (u.a. Deutsches Zentrum für Infektionsforschung, Deutsches Zentrum für Lungenforschung) sowie selbstständig Forschungsprojekte und neue Verbünde, nationale und internationale Vernetzungen organisieren. Die Mitarbeit im Gießener Graduiertenzentrum Lebenswissenschaften (GGL) ist erwünscht. Die Universitäten Gießen und Marburg arbeiten in einer Forschungsallianz zusammen (demnächst gemeinsam mit der Technischen Hochschule Mittelhessen als Forschungscampus Mittelhessen), in deren Rahmen die beiden Fachbereiche Medizin eine strukturierte Kooperation auf der Basis abgestimmter Schwerpunkte praktizieren. Von den Bewerberinnen/Bewerbern wird entsprechend die Bereitschaft zur hochschul- und fachbereichsübergreifenden Kooperation und Mitarbeit in Verbundprojekten erwartet. Erwartet werden neben einem abgeschlossenen Hochschulstudium der Medizin und einer herausragenden Promotion einschlägige wissenschaftliche Leistungen (z. B. Habilitation) sowie Erfahrungen und Erfolge in der Drittmitteleinwerbung, des Weiteren der Nachweis einer besonderen
pädagogischen Eignung als erforderliche Befähigung, das Fachgebiet in der akademischen Lehre mit großem Engagement in seiner vollen Breite zu vertreten. Der Besitz der Gebietsbezeichnung für Hygiene und Umweltmedizin sowie die Grundlagen für den Erwerb der entsprechenden Weiterbildungsermächtigung für dieses Fach sind erforderlich. Wünschenswert ist eine hohe Expertise in Krankenhaushygiene. Erfahrungen im Bereich der Umwelthygiene sind von Vorteil. Eine Integration von Genderaspekten im Bereich von Forschung und Lehre wird ausdrücklich gewünscht. Die Justus-Liebig-Universität Gießen strebt einen höheren Anteil von Frauen im Wissenschaftsbereich an; deshalb bitten wir qualifizierte Wissenschaftlerinnen nachdrücklich, sich zu bewerben. Aufgrund des Frauenförderplanes besteht eine Verpflichtung zur Erhöhung des Frauenanteils. Die JustusLiebig-Universität verfolgt auch das Ziel einer verstärkten Gewinnung von Führungskräften mit Gender- und Familienkompetenz. Die Justus-Liebig-Universität versteht sich als familiengerechte Hochschule. Bewerberinnen und Bewerber mit Kindern sind willkommen. Ihre Bewerbung (keine E-Mail) richten Sie bitte unter Angabe des Aktenzeichens K-12/16 mit den erforderlichen Unterlagen einschließlich aussagefähiger Belege über Ihre pädagogische Eignung bis zum 20. September 2016 an den Präsidenten der Justus-Liebig-Universität Gießen, Erwin-SteinGebäude, Goethestraße 58, 35390 Gießen. Zu den Einstellungsvoraussetzungen und erforderlichen Bewerbungsunterlagen wird empfohlen, unsere Hinweise unter http://www.unigiessen.de/stellenmarkt/merkblatt.pdf zu beachten. - Bewerbungen Schwerbehinderter werden - bei gleicher Eignung - bevorzugt. Wir bitten, Bewerbungen nur in Kopie vorzulegen, da diese nach Abschluss des Verfahrens nicht zurückgesandt werden. Bitte senden Sie alles möglichst auch digital auf Datenträger.