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Was Hat Die Seele Im Krankenhaus Verloren?

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UNIVERSITÄTSKLINIK FÜR PSYCHIATRIE UND PSYCHOTHERAPIE PRIM. UNIV.-PROF. DR. HEINZ GRUNZE SONDERAUF TRAG FÜR PSYCHOSOMATIK UND STATIONÄRE PSYCHOTHERAPIE PRIM. DR. MANFRED STELZIG MSC UND PRIV.-DOZ. DR. WOLFGANG AICHHORN GESELLSCHAF T FÜR WISSENSCHAF T UND FORSCHUNG IN DER PSYCHOSOMATIK WAS HAT DIE SEELE IM KRANKENHAUS VERLOREN? 1. und 2. Oktober 2015 | Festsaal des Parkhotels Brunauer | 5020 Salzburg, Elisabethstraße 45a EINLADUNG 15. GESAMTÖSTERREICHISCHE KONSILIAR-LIAISON-TAGUNG FÜR PSYCHIATRIE, PSYCHOLOGIE, PSYCHOTHERAPIE UND PSYCHOSOMATIK DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015 | 10.00 UHR FREITAG, 2. OKTOBER 2015 | 17.00 UHR 19.30 UHR: GROSSES ABSCHLUSSFEST FESTSAAL DES PARKHOTELS BRUNAUER 5020 SALZBURG, ELISABETHSTRASSE 45A www.parkhotelbrunauer.at Teilnahmebetrag: Tagung € 180,00 | Tageskarte: € 110,00 | Abschlussfest: € 35,00 Alle Preise beinhalten 20% Mehrwertsteuer Die Tagung wird als psychotherapeutisch/psychologische bzw. ärztliche Fortbildung im Ausmaß von 14 Einheiten anerkannt. Anmeldung: Telefon +43 (0)662 4482-4035 oder [email protected] TAGUNGSTHEMA „WAS HAT DIE SEELE IM KRANKENHAUS VERLOREN?“ Die Seele im Krankenhaus: Ist sie mehr als ein behindernder Faktor, der die fein abgestimmten Prozesse der somatischen Behandlung zu stören imstande ist? Und die Psycho-Medizin: Ist es ihre Aufgabe, kranke Seelen zum Zwecke einer reibungslosen Organmedizin zu beruhigen? Im niedergelassenen Bereich finden Psychotherapie, Psychosomatik und Psychiatrie zunehmend Beachtung und Akzeptanz. Im Krankenhaus — so verdichtet sich der Eindruck – fristet die Psychomedizin nach wie vor (oder mehr denn je?) ein Randdasein – zugunsten einer immer dominanter werdenden technischen Medizin. Ob das so ist, soll in den Beiträgen bestätigt oder falsifiziert werden. Und wir wollen beleuchten, welche Impulse von Psychiatrie, Psychologie, Psychotherapie und Psychosomatik für ein ganzheitliches Verständnis von Erkrankung und Behandlung ausgehen müssen. Wo sind wir aufgerufen, Fehlentwicklungen kritisch aufzuzeigen? Wir bedanken uns für die Unterstützung: REFERENTINNEN Priv.-Doz. Dr. Wolfgang Aichhorn MBA Univ.-Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Salzburg Sonderauftrag für Psychosomatik und Stationäre Psychotherapie Prim. Univ.-Prof. Dr. Martin Aigner Erwachsenenpsychiatrie, Universitätsklinikum Tulln Prof. Priv.-Doz. Dr. Michael Bach Leiter APR - Ambulante Psychosoziale Rehabilitation Salzburg Ao. Univ.-Prof. Dr. Emanuel Bauer Fachbereich Philosophie, Universität Salzburg Univ.-Prof. Dr. Joachim Bauer Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Freiburg OA Dr. Ronald Burian Psychiatrisch-Psychosomatische Tagesklinik, EKH Königin-Elisabeth-Herzberge, Berlin Mag. Dr. Damir del Monte Psychologe, Neurowissenschaftler CDK Salzburg, Institut für Synergetik & Psychotherapieforschung, PMU Salzburg Doc Horn & The Hornbabes, Berlin Priv.-Doz. Dr. Christian Fazekas Univ.-Klinik für Medizinische Psychologie und Psychotherapie, Graz Univ.-Prof. DDr. Hans-Peter Kapfhammer Univ.-Klinik für Psychiatrie, Graz Dr. Bodo Kirchner Innere Medizin und Psychosomatik am Unfallkrankenhaus Salzburg Prim. Dr. Hertha Mayr Psychosomatik, Landes-Nervenklinik Wagner-Jauregg, Linz Dr. Peter Nowak Österreichisches Bundesinstitut für Gesundheitswesen (ÖBIG), Wien Univ.-Prof. Dr. Barbara Sperner-Unterweger Univ.-Klinik für Psychosomatische Medizin, Innsbruck Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Söllner Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie; Nürnberg Prim. Dr. Manfred Stelzig MSc Univ.-Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Salzburg Sonderauftrag für Psychosomatik und Stationäre Psychotherapie TAGUNGSPROGRAMM DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015 8.30 Uhr Registrierung 10.00 Uhr (sine tempore) Begrüßung und Eröffnung Prim. Dr. Manfred Stelzig MSc und Priv.-Doz. Dr. Wolfgang Aichhorn Grußworte Dr. Christian Stöckl, Landeshauptmannstellvertreter Univ.-Prof. Dr. Herbert Resch, Rektor der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Priv.-Doz. Dr. Paul Sungler, Geschäftsführer der Salzburger Landeskliniken (SALK) Univ.-Prof. Dr. Heinrich Magometschnigg, Ärztlicher Direktor des Salzburger Landeskrankenhauses Prim. Priv.-Doz. Dr. Reinhold Fartacek, MBA, Ärztlicher Direktor der Christian Doppler-Klinik (CDK) Univ.-Prof. Dr. Heinz Grunze, Vorstand der UK für Psychiatrie und Psychotherapie (CDK) 10.20 Uhr Was hat die Seele im Krankenhaus verloren? – Stelzig M., Einführung ins Tagungsthema 10.55 Uhr Neurobiologie der Seele – del Monte D., Vom Denken, Fühlen und der Selbstregulation 11.30 Uhr Kaffeepause 12:00 Uhr Wie erreichen wir – die äußeren Realärzte – den inneren Arzt des Patienten? – Bauer J. Neueste neurowissenschaftliche Studien zeigen, dass im ventromedialen Präfrontalen Cortex (vmPFC) beheimatete Netzwerke, die innere Bilder, Vorstellungen und Konzepte von uns selbst kodieren, auch dann aktiviert werden, wenn wir über Befindlichkeiten, Motive und Absichten eines signifikanten oder nahestehenden Menschen nachdenken – und umgekehrt. Da der ventrale PFC mit zahlreichen nachgeschalteten, psychosomatisch relevanten neurobiologischen Steuerungssystemen verbunden ist, erklärt die im vmPFC verankerte Koppelung zwischen Selbst und signifikantem Anderem, warum die Art, wie Ärzte und Therapeuten mit ihren Patienten sprechen, Eingang in die Biologie des Patienten finden kann. 13.00 –14.15 Uhr Mittagspause 14.15 Uhr Spinoza – ein Urvater der Psychosomatik? – Bauer E. Angesichts der Tatsache, dass der Zusammenhang von Körper und Seele bzw. die wechselseitige Einwirkung von Psyche und Soma das Kernproblem der Psychosomatik darstellt, ist es nicht verwunderlich, dass neben den bekannten Vätern (u. a. S. Freud, F. Alexander, A. Mitscherlich) Baruch de Spinoza (1632–1677) mit seiner Lehre vom psycho-physischen Parallelismus als einer der Ur-Väter der psychosomatischen Medizin gilt. Doch ist er das wirklich? Und wenn ja, in welcher Hinsicht? Denn es gibt einen massiven Haken. 15.10 Uhr Was hat die Seele der BehandlerInnen im Krankenhaus verloren? – Fazekas C. Untersuchungen zufolge stehen die Behandlungsergebnisse, die Zufriedenheit der Patientinnen und Patienten sowie die ökonomischen Ergebnisse mit der Arbeitszufriedenheit im behandelnden Team in Verbindung. Inwiefern könnte und sollte dies in der Planung und Umsetzung gesundheitspolitischer Entscheidungen stärker Berücksichtigung finden? 15.45 Uhr Kaffeepause 16.15 Uhr Somatik-Psychosomatik: welche Behandlungsmodelle braucht es in der Zukunft? Sperner-Unterweger B. 16.50 Uhr Welche Rolle spielt die Seele beim Schmerz? – Aigner M. 17.25 Uhr Gibt es einen Unterschied zwischen psychiatrischem und psychosomatischem C/L Dienst? Kapfhammer H. P. 18.00 Uhr Ende Tagesstruktur FREITAG, 1. OKTOBER 2015 9.00 Uhr Begrüßung 9.15 Uhr I st die Entwicklung der Konsiliar-Liaisondienste in Österreich zum Stillstand gekommen? – Mayr H. Wie hat sich die Konsiliar-Liaisontätigkeit bisher entwickelt – welche Ziele setzt sie sich, welche Bedeutung hat sie innerhalb der Gesundheitsversorgung? Wie ist die Situation in Österreich? Aus den Ergebnissen unserer Versorgungsuntersuchung in österreichischen Spitälern lassen sich Schlussfolgerungen ziehen und die nächsten Schritte andenken. 9.50 Uhr Konsiliardienst im Allgemeinkrankenhaus und niedergelassene Hausärzte – wie lassen sich Kooperationen entwickeln? – Burian R. Die Versorgung psychisch erkrankter Patienten liegt zu einem großen Teil in den Händen der niedergelassenen Hausärzte. Psychiatrische und psychosomatische Konsiliardienste in Allgemeinkrankenhäusern sind wiederum wesentlich an der Einleitung kompetenter Behandlungspfade beteiligt. Durch verbesserte Kommunikation und Kooperation lässt sich die ambulante Versorgung der Patienten erheblich verbessern. Im Berliner KEH wurde dazu ein komplexes und doch pragmatisches Modell aufgebaut. 10.25 Uhr Kaffepause 10.55 Uhr  ie Seele und die Medizin braucht gute Gespräche. Das braucht Entwicklung im Krankenhaus D und weit darüber hinaus – Nowak P. Gesprächsqualität ist die Grundlage für eine umfassende und effiziente Krankenversorgung von Patientinnen und Patienten. Im Maßnahmenpaket des Rahmen-Gesundheitsziels 3 „Die Gesundheitskompetenz der Bevölkerung stärken“ wurde 2014-2015 im Auftrag des Bundesministerium für Gesundheit und des Hauptverbandes der österreichischen Sozialversicherungsträger eine Grundlagenarbeit zur Weiterentwicklung der Gesprächsqualität von der Gesundheit Österreich GmbH erstellt über deren Ergebnisse hier berichtet wird. 2015 startet ein strategischer Entwicklungsprozess. 11.50 Uhr CL-Psychosomatik: Sand oder Öl im Spitalsgetriebe? – Kirchner B. Psychosomatiker – wie alle Psycho-Berufsgruppen – werden gerne ignoriert und missachtet – bis sie akut notwendig werden, weil der reibungslose Ablauf im Spitalsalltag, die Abklärungs- und Behandlungsmaschinerie ins Stocken gerät. Das ist Schicksal und Chance ... 12.30 –14.00 Uhr Mittagspause 14.00 Uhr Somatoforme Störungen: State of the Art – Bach M. Somatoforme Störungen zählen zu den häufigsten Problemstellungen im psychiatrisch-psychosomatischen CL- Dienst. Der speziellen Gesprächsführung und stufenweisen Vermittlung eines bio-psycho-sozialen Störungsmodells in der therapeutischen Initialphase kommt daher große Bedeutung zu. Darüber hinaus werden Überlegungen zur Differentialdiagnostik und Therapieplanung für diese Patientengruppe diskutiert. 14.35 Uhr Strukturierung therapeutischer Prozesse durch Begegnung – Psychosomatik in Salzburg Aichhorn W. 15.10 Uhr Kaffeepause 15.40 Uhr Integrative Behandlungsmodelle in der Psychosomatischen Medizin – Söllner W. 16.35 Uhr Zusammenfassung, Abschluss und Überleitung zum Fest ABSCHLUSSFEIER 19.30 Uhr Gemeinsames Abendessen 20.30 Uhr Abschlussfeier der CL Tagung und tanzende Begleitung von Manfred Stelzig in den Ruhestand unter musikalischer Assistenz von „Doc Horn & the Horn Babes“ Universitätsklinikum Salzburg | A-5020 Salzburg | Müllner Hauptstraße 48 | Mag. Siegfried Rathner Sonderauftrag für Psychosomatik und Stationäre Psychotherapie E-Mail: [email protected] | Telefon: +43 (0)662 4482-4035 | www.salk.at