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Wenn Müll sich nützlich macht… Abfall kreativ recycelt ‐ in Österreich und Uganda Termin: Mittwoch, 6. April 2016, 18 Uhr Ort: Luftraum, Bethlehemstraße 30, Linz
Die beiden ReferentInnen Lucian Ichodu trifft sich regelmäßig mit einer Gruppe von Frauen in ihrem Stadtteil, um mit ihnen über Probleme mit der städtischen Müllabfuhr zu diskutieren oder an ihren Ideen zum Recycling von Metallresten weiterzuarbeiten. Die Sozialarbeiterin ist eine der jungen motivierten Mitarbeiterinnen von YES (Youth Environment Service), die in der Grenzstadt Busia Antworten auf fehlendes Abfallmanagement und schlechte hygienische Bedingungen suchen. Durch starken Bevölkerungszuwachs, regen Handel und Durchreiseverkehr steht die Stadt vor besonders großen Herausforderungen. Mit originellen pädagogischen Methoden versucht YES die Menschen in den verschiedenen Stadtteilen zu mobilisieren um Abfall zu sammeln und wieder zu verwerten, Toiletten zu reinigen und verschmutzte Flächen in Gemüsegärten zu verwandeln. So werden junge FußballspielerInnen engagierte UmweltaktivistInnen, aus getrockneten Maiskolben entstehen Kohlebriketts und aus Metallresten glänzende neue Kochtöpfe. YES ist eine Partnerorganisation von der Dreikönigsaktion und von HORIZONT3000. Francis Ssekalegga liebt seine Arbeit mit Bäuerinnen und Bauern. Er ist Projektkoordinator eines landwirtschaftlichen Programms (LISEFAP) der Caritas Maddo in Masaka, durch das die Ernährungssicherheit und Einkommenssituation der ländlichen Bevölkerung verbessert werden sollen. Wichtig bei den Trainings, die Francis mit LandwirtInnen durchführt ist vor allem ein nachhaltiger, schonender Umgang mit natürlichen Ressourcen. Die Bäuerinnen und Bauern, die Francis begleitet, verwenden den Mist ihrer Tiere als Dünger für die Bananen‐ und Kaffeepflanzen in ihren Gärten und bauen Mini‐Biogasanlagen, die ihre Häuser mit Energie versorgen. Er leitet sie an, Müll zu trennen und organisiert Aktionstage, an denen gemeinsam Bäume gepflanzt werden. Francis unterstützt Bäuerinnen und Bauern auch dabei, Kooperativen zu gründen und landwirtschaftliche Technologien zu verbessern. Er freut sich z.B. ganz besonders über den Erfolg einer Kooperative, die nun gemeinsam eine Kaffeeschäl‐ und Sortieranlage eröffnen konnte. Sein Projekt wird von Bruder und Schwestern in Not Innsbruck sowie HORIZONT3000 unterstützt.