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Werbemarkt Trotz Brexit Votum Weltweit Im Aufwind

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      13. September 2016      Werbemarkt trotz Brexit Votum weltweit im Aufwind    Laut den heute von Zenith veröffentlichten neuen Advertising Expenditure Forecasts werden die  Werbeausgaben in diesem Jahr weltweit um 4,4 Prozent auf US$ 539 Milliarden steigen und damit  die im Juni veröffentlichten Wachstumsprognosen von 4,1 Prozent übertreffen. 2017 werden sich  die Werbeausgaben um 4,5 Prozent und 2018 um 4,6 Prozent erhöhen und damit ebenfalls über den  vorher prognostizierten 4,3 Prozent bzw. 4,4 Prozent liegen. Mit US$ 589 Milliarden liegen die  weltweiten Werbeausgaben 2018 um US$ 4 Milliarden über den im Juni vorhergesagten Zahlen.   USA, Philippinen und Westeuropa verantwortlich für schnelleres Wachstum der Werbeausgaben Der größte Wachstumstreiber sind die USA, wo  die höheren Verbraucherausgaben infolge der guten  Lage am Arbeitsmarkt und die um ihren Anteil am expandierenden Markt konkurrierenden  Werbeträger zu einem höher als erwarteten Wachstum führen. Wir gehen davon aus, dass US‐ amerikanische Fernsehsender nach einem Rückgang von 5,0 Prozent im letzten Jahr dank neuer  Werbekampagnen von Pharma‐ und Konsumgüterunternehmen sowie der guten allgemeinen  Wirtschaftslage 2016 wieder wachsen und 1,0 Prozent zulegen können. Ebenso erwarten wir, dass  die sozialen Medien nach 32,0 Prozent Wachstum im letzten Jahr 2016 um weitere 35,0 Prozent  zulegen, da Werbungtreibende vermehrt neue Formate nutzen, wie etwa In‐Feed Video, und auch  die mobile Internetnutzung weiter zunimmt. Insgesamt sehen wir jetzt ein Wachstum für den US‐ Werbemarkt von 4,4 Prozent anstatt der früher prognostizierten 3,8 Prozent.     „Im gesättigten, stabilen deutschen Werbemarkt fällt das Wachstum dagegen mit 2,8 Prozent  gegenüber Vorjahr weniger dynamisch aus“, so Dirk Lux, CEO Zenith Deutschland. „Auch hierzulande  ist das Internet mit plus sieben Prozent Wachstumstreiber, aber auch Outdoor (+7,5 Prozent) und  die anderen elektronischen Medien entwickeln sich positiv, während Print weiter verliert. Das  Fernsehen bleibt die sichere Bank vieler Werbungtreibender. Addressable TV und damit auch  Programmatic Advertising werden der Gattung auch in den kommenden zwei Jahren ein Wachstum  von drei bzw. 2,5 Prozent bescheren.“     Zenith erhöht auch die Prognosen für die Werbeausgaben im Asien‐Pazifik‐Raum. Aufgrund der  hohen Werbeausgaben auf den Philippinen im Vorfeld der Präsidentenwahlen im Mai 2016 erwarten  wir jetzt ein Wachstum im Asien‐Pazifik‐Raum von 6,3 Prozent (davor 6,2 Prozent). Ebenfalls nach  oben korrigieren wir unsere Prognosen für Westeuropa, wo die verbesserte Wirtschaftslage in  Belgien, Finnland, Deutschland, Italien, Norwegen, Portugal und Schweden die Abschwächung in  Großbritannien wettmachen konnte. Wir erhöhen somit unsere Wachstumsprognose für  Westeuropa von 3,5 Prozent im Juni jetzt auf 3,6 Prozent.    Leichte Abschwächung des britischen Werbemarkts nach Brexit‐Votum Auch wenn das Brexit‐Votum für viele in Großbritannien ein Schock war, reagierten  Werbungtreibende bisher ziemlich gelassen und ohne größere Kürzungen ihrer Werbeetats. Wir  prognostizieren in diesem Jahr ein Wachstum der Werbeausgaben von 5,4 Prozent und damit nur  unwesentlich unter den vor dem Referendum vorhergesagten 5,6 Prozent. Wie bereits in unseren  früheren Forecasts erwähnt, werden sich die Folgen des Brexit‐Votums für den britischen  Werbemarkt größtenteils erst langfristig bemerkbar machen. Wie immer die künftigen  Handelsabkommen Großbritanniens mit der EU und anderen Ländern auch ausfallen mögen, sie  werden aller Wahrscheinlichkeit nach die Handels‐ und Investitionsströme gegenüber dem Vor‐ Brexit‐Stand einschränken und damit nicht nur das Wirtschaftswachstum insgesamt sondern auch  das Wachstum der Werbeausgaben abschwächen. Die Bereitschaft von Unternehmen in neue  Produkte zu investieren sowie von Verbrauchern große Zahlungsverpflichtungen einzugehen dürfte  aufgrund der Unsicherheit über die Folgen des EU‐Austritts kurzfristig abnehmen. Das könnte von  einem enttäuschend geringen Wachstum bis hin zu einer richtigen Rezession reichen. Unsere  aktuellen Prognosen gehen von einem langsameren aber weiterhin positiven Wirtschaftswachstum  aus und somit korrigieren wir unsere Wachstumsprognose für den britischen Werbemarkt von 4,0  Prozent vor dem Brexit‐Votum jetzt auf 3,4 Prozent für 2017.   Mobile Medien überflügeln Festnetzmedien schneller als erwartet Im Juni prognostizierten wir, dass 2017 erstmals mehr Geld in die mobile Werbung fließen wird als in  Festnetzmedien. Wir bleiben bei dieser Vorhersage, aktualisieren aber unsere Wachstumsprognosen  für den mobilen Markt in diesem Jahr von 46,0 auf 48,0 Prozent und im nächsten Jahr von 29,0 auf  33,0 Prozent. Somit sollten 2017 bereits um US$ 8,0 Milliarden mehr Werbeausgaben in mobile  Medien als in Festnetzmedien fließen und nicht wie im Juni vorhergesagt US$ 2,0 Milliarden. 2018  sehen wir den Anteil der mobilen Werbung an der gesamten Internetwerbung bereits bei 60 Prozent  und nicht mehr bei den früher prognostizierten 58 Prozent.   „Auch hierzulande läuft die mobile Internetnutzung der stationären den Rang ab“, erläutert Lux. „In  der Folge steigt auch die Auslieferung von Display‐Werbung auf mobile Endgeräte. Dieser Boom  mobiler Werbung ist jedoch mit Vorsicht zu genießen, denn echte, mobile Werbung, die mit den  Möglichkeiten der mobilen Endgeräte spielt, ist noch immer selten. Werbungtreibende sollten sich  hier nicht darauf ausruhen, dass ihre Werbung die Smartphone‐ und Tablet‐Nutzer erreicht, sondern  an einer gezielten mobilen und mobilisierenden Konsumentenansprache arbeiten.“  Rückgang bei Festnetz stärker als bei Printmedien bis 2018 Die Desktopwerbung erreichte 2014 mit US$ 99,0 Milliarden ihren Höhepunkt und ging 2015 um 0,1  Prozent auf US$ 98,9 Milliarden zurück, da mehr Werbegelder in mobile Medien flossen. Wir  erwarten in den nächsten Jahren eine zunehmende Rückgangsdynamik bei der Desktopwerbung und  sehen hier eine Abnahme der Werbemittel um 0,8 Prozent 2016, 2,9 Prozent 2017 und 7,4 Prozent  2018. Von 2015 bis 2018 werden damit insgesamt um US$ 10,7 Milliarden weniger Mittel in die  Desktopwerbung fließen. Der Festnetzmarkt schrumpft somit stärker als die anderen zwei  rückläufigen Medien – nämlich Zeitungen (um US$ 9,6 Mrd.) und Zeitschriften (um US$ 4,4 Mrd.). Im  gleichen Zeitraum steigen die Werbeausgaben für den mobilen Sektor um US$ 81,3 Milliarden, d.h.  siebenmal mehr als die Werbemittel insgesamt für Fernsehen (US$ 7,3 Mrd.), Außenwerbung (US$  3,0 Mrd.), Radio (US$ 0,9 Mrd.) und Kino (US$ 0,7 Mrd.) steigen.    „Der globale Werbemarkt konnte in den letzten Monaten hauptsächlich dank der guten  Verbraucherstimmung in den USA zulegen“,  erklärt Jonathan Barnard, Head of Forecasting bei  Zenith. „Bis jetzt sind die Auswirkungen des Brexit‐Votums gering und auf Großbritannien  beschränkt. Wir gehen davon aus, dass der Werbemarkt 2017 und 2018 weltweit weiter wachsen  wird.“   Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:   Jonathan Barnard Nicole Karepin Head of Forecasting Communications Director  Tel: +44 20 7961 1192      E‐Mail : [email protected]       Tel: +49 17540 9249   E‐Mail : [email protected]  Über Zenith  Zenith versteht sich als „The ROI Agency“. Zenith ist die erste Agentur, die mit ihrem konsequenten  und datengetriebenen Ansatz die Effektivität der Marketingausgaben erhöht und Unternehmen bei  der Transformation ihrer Geschäftsmodelle und Marken unterstützt. Zenith gehört zu Publicis  Media, eine von vier Säulen der Publicis Groupe [Euronext Paris FR0000130577, CAC40], mit Büros  bei Publicis One. Als eines der weltweit größten Mediennetzwerke beschäftigt Zenith mehr als 5.000  Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 95 Ländern. Dank der Unterstützung der globalen  Ressourcenzentren von Publicis Media bietet Zenith ihren Kunden umfassende Beratung bei der  Kommunikationsplanung, Wertoptimierung, Medieneffizienz,  Erstellung von Inhalten sowie bei  Daten & Analysen. Zu unseren Kunden zählen einige der weltweit führenden Marken wie etwa Aviva,  Coty, Kering, Lactalis, L’Oréal, LVMH, Nestlé, Nomad Foods, Oracle, RB, SCA, Sanofi, Toyota und 21st  Century Fox.