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Wieso ein Neubau? Da der Bucherhof als Familienbetrieb von der nächsten Generation weitergeführt werden soll, muss sich der Hof entwickeln, um mit dem Strukturwandel Schritt zu halten. Da mittelfristig bei den Blumen auf ein Feld verzichtet werden muss und auch die Zukunft der Rindviehmast unsicher ist, soll in einen neuen Hühnerstall investiert werden. Da der Nachfrage nach Schweizer Eiern seit Jahren nicht nachgekommen werden kann, besteht für den Absatz ein gutes Potential.
Strukturwandel Die Landwirtschaft in der Schweiz befindet sich in einem Strukturwandel. Pro Jahr geben ca. 1'000 Höfe die Produktion auf (2%). Um in diesem Wandel längerfristig bestehen zu können, muss sich der Bucherhof weiterentwickeln. Familienbetrieb Der Bucherhof ist ein Familienbetrieb. Alle drei Söhne des BetriebsleiterEhepaars sind in der Landwirtschaftsbranche tätig und daran interessiert, den Hof im Haupterwerb weiterzuführen. Durch den Strukturwandel ist dies nur möglich, wenn sich der Betrieb weiterentwickelt. Unsicherheiten bei Blumen
Die Blumenfelder des Bucherhofs sind zwar heute ein wichtiger Betriebszweig. Jedoch ist insbesondere bei einem der Felder eine längerfristige Bewirtschaftung eher unwahrscheinlich, da die Parzelle auf Bauland ist. Somit muss der Ausfall von einem Blumenfeld mittelfristig durch einen neuen Betriebszweig kompensiert werden können.
Alte Viehställe
Auch die Rindviehmast stellt auf dem Bucherhof heute einen wichtigen Betriebszweig dar. Die Ställe für die Mast der Tiere sind beide in den alten Berner Bauernhäusern gelegen. Zwar erfüllen die Ställe heute noch die aktuellen Tierschutzvorschriften. Jedoch ist in Zukunft damit zu rechnen, dass die Vorschriften des Tierschutzes und der Labelproduktion strenger werden und die alten Ställe diese nicht mehr erfüllen werden. Bauliche Massnahmen können an den Gebäuden nur sehr begrenzt durchgeführt werden.
Agrarpolitik
Die Schweizer Agrarpolitik fordert von den Bauern, dass diese innovativ und unternehmerisch Handeln und die Wettbewerbsfähigkeit steigern. Mit einem Einstieg in die Eierproduktion würde der Bucherhof die agrarpolitischen Ziele vom Bund sehr gut erfüllen.
Marktpotential
Der Selbstversorgungsgrad bei den Schaleneiern beträgt heute in der Schweiz ca. 75%, beim Gesamteierverbrauch sogar nur etwa 55%. Die Nachfrage nach Schweizern Eier ist hoch und kann heute nicht befriedigt werden. Es müssen Eier aus dem Ausland importiert werden. Somit ist das Potential für die regionale Eierproduktion hoch. Mit Absatzproblemen ist nicht zu rechnen.
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