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Wir Sind Dafür - Ubbo Emmius Kliniken Aurich Und Norden

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UBBO-EMMIUS-KLINIK Ostfriesisches Krankenhaus 13. Jahrgang / Heft 2-2015 14. 1-2014 Wir sind dafür 1 EDITORIAL Liebe Leserin, lieber Leser, die Region Ostfriesland – und damit auch Norden und Aurich – hat viel zu bieten. Das zeigt sich auch und ganz besonders auf Veranstaltungen wie der diesjährigen Gewerbeschau „Fleisch und Knolle” in Norden. Unternehmen aus Handel und Handwerk, Einrichtungen aus Sport und Hobby, aber auch die Ubbo-EmmiusKlinik als medizinischer Versorger der Region präsentieren dort ein breites Leistungsspektrum. Liekedeler Seniorenhuus Marienhafe Leistungsstark, innovativ und als Arbeitgeber attraktiv – das wollen wir als Klinik auch in Zukunft bleiben. Dafür sind gemeinsam mit den Entscheidungsträgern der Stadt Emden und des Klinikums Emden die Pläne für das Zentralklinikum in Georgsheil auf den Weg gebracht worden. Noch liegt ein weiter Weg vor uns. Doch wir sind unterwegs. Und das Projekt „Zentralklinik” findet große Unterstützung auch beim Land Niedersachsen, auf dessen finanzielle Unterstützung wir bei diesem Projekt angewiesen sind. • Langzeit-, Kurzzeit- und Verhinderungspflege • ambulante Pflege im häuslichen Umfeld (24Std.) • Essen auf Rädern auf hochwertigem Porzellangeschirr  (0 49 34) 9 10 10 – Speckweg 5, Marienhafe – www.seniorenhuus.de Seite 2 mit unserer Anzeige.qxp_Layout 1 23.09.15 10:05 Seite 1 Nicht quaken ... DRUCKEN! 03 Editorial / Inhalt 04 Viele Schritte bis zum Zentralklinikum 10 Mit Tanz, Musik und stationäre & ambulante Pflege Liekedeler-Seniorenhuus _ 1-4 Seite quer 210x68.indd 1 Inhalt 03.02.12 12:27 Aber auch und vor allem die Menschen, die täglich an unseren Standorten in Aurich und Norden arbeiten, stehen einer gemeinsamen Klinik positiv gegenüber. Arbeitsplatzsicherheit, verbesserte Strukturen und nicht zuletzt eine bestmögliche medizinische Versorgung für die Patienten sind für sie überzeugende Argumente. Bis in einer gemeinsamen Klinik die Arbeit aufgenommen werden kann, müssen allerdings noch viele Schritte gegangen werden. Und so schauen wir in dieser Ausgabe des Klinik Journals nicht nur in die Zukunft, sondern auch hinein in den aktuellen Klinikalltag und haben dabei manch spannende „Geschichte” für Sie aufbereitet. Handwerk zurück ins Leben 12 Zwischen Ossitorte und Bild der Frau 13 Neurochirurg operiert an der UEK Norden 14 Depressionen sind kein Tabu mehr 16 Neue Praxis für junge Patienten 18 MVZ: Kompetenz für Patienten Ich wünsche Ihnen eine interessante Lektüre. Herzlichst Ihr 19 Hebammen-Einsatz auf Jamaika Jann-Wolfgang de Vries (Geschäftsführer) Impressum Kornkamp 25 26605 Aurich Telefon 04941 2632 [email protected] www.druckereimeyer.de 2 21 Aktuelles Klinik Journal - Zeitung der Ubbo-Emmius-Klinik gGmbH Ostfriesisches Krankenhaus, 14. Jahrgang, Heft 2-2015, Herausgeber: Ubbo-Emmius-Klinik gGmbH - Ostfriesisches Krankenhaus, Geschäftsführer (v.i.S.d.P.): Jann-Wolfgang de Vries Wallinghausener Straße 12, 26603 Aurich, Osterstr. 110, 26506 Norden, Internet: www.u-e-k.de, Aurich: 04941-940 / Norden: 04931-1810 Redaktion, Layout & Anzeigen: k+ agentur für kommunikation GmbH, Tel. 04941- 969 15 00, Fax 04941-969 15 29, E-Mail [email protected], Fotos: k+, UEK, Landkreis Aurich, Stadt Emden, Klinikum Emden, Shutterstock Druck: Druckerei Meyer, Aurich, Tel. 04941-2632 Verbreitung: Kostenlose Verteilung an Mitarbeiter, Patienten der UEK sowie an Arztpraxen der Region 3 ZENTRALKLINIK des Zentralklinikums an das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung zu stellen. Dies ist im Mai geschehen. Gleichzeitig, daran lässt der Landrat des Landkreises Aurich keinen Zweifel, ist er mit den beteiligten Experten aus dem Gesundheitswesen der festen Überzeugung: „Wir brauchen das moderne, gemeinsame Klinikum, um die Medizin und Pflege von morgen für die Menschen in der Region sicherzustellen.“ Darum verfolge man auch konsequent die hierfür notwendigen Schritte. Auf diesem Weg sind das Klinikum Emden und die UEK AurichNorden schon ein gutes Stück vorangekommen. Nach den entsprechenden politischen Entscheidungen ist im Mai die Projektgesellschaft Zentralklinikum AurichEmden-Norden mbH als Gemeinschaftsunternehmen des Landkreises Aurich und der Stadt Emden mit jeweils 50 Prozent Gesellschaftsanteilen gegründet worden. Die Gründung dieser Trägergesellschaft war notwendig, um einen Antrag auf Aufnahme des geplanten Zentralklinikums in den Niedersächsischen Krankenhausplan sowie einen Antrag auf Investitionsförderung für den Bau Viele Schritte bis zum Zentralklinikum Im September 2013 gab es die ersten Überlegungen zum Bau einer Zentralklinik Aurich-Emden-Norden in Georgsheil. Seit dem sind bereits einige wesentliche Hürden übersprungen, weitere müssen folgen. Fest steht: Es gibt sehr viele sachliche Argumente, die für dieses Projekt sprechen. Auch das Land Niedersachsen befürwortet die Pläne in Ostfriesland. Mit Hochdruck wird an den weiteren notwendigen Planungsschritten gearbeitet. Zwischenziel erreicht Eine wesentliche Weichenstellung erfolgte am 8. Juli mit der Sitzung des Planungsausschusses als Beratungsgremium des Sozialministeriums. Dem Planungsausschuss gehören Vertreter der Kommunalen Spitzenverbände, der Verbände der gesetzlichen Krankenkassen, dem Landesausschuss des Verbandes der privaten Krankenversicherung und der Niedersächsischen Krankenhausgesellschaft an. Dieser Krankenhausplanungsausschuss hat das Zentralklinikum in Georgsheil in den Krankenhausplan aufgenommen. „Mit dem positiven Beschluss ist ein wichtiges Etappenziel erreicht worden“, sagt Harm-Uwe Weber. Die eindeutige Entscheidung dieser ausgewiesenen Fachleute sei eine klare Bestätigung für den bisherigen Kurs und zugleich ein Ansporn, das kommunale Grenzen und Krankenhäuser übergreifende Projekt im Sinne der Bevölkerung weiter konsequent und verantwortungsbewusst voranzubringen. Weitere Etappen Für weitere Entscheidungen ist es nun wichtig, die Planungen im Detail weiterzuführen. Dazu gehört beispielsweise die Ermittlung des genauen Raumbedarfs für die neue Zentralklinik. Auf deren Grundlage können eine Kostenermittlung und eine europaweite Ausschreibung des Großprojekts erfolgen. Parallel müssen planungsrechtliche Voraussetzungen am Standort Georgsheil geschaffen werden, das entsprechende Raumordnungsverfahren ist in die Wege geleitet. „Auch die Anbindung des Zentralklinikums an den öffentlichen Personennahverkehr und die Entwicklung eines neuen, auf das Zentralklinikum ausgerichteten Rettungsdienstkonzepts gehören zu den weiteren Etappenschritten“, sagt Harm-Uwe Weber. Viele dieser Schritte müssen vollzogen sein, bevor das Land Niedersachsen eine endgültige Entscheidung über die Förderung des Projekts trifft. Denn fest steht auch: Ohne eine erhebliche finanzielle Beteiligung des Landes wird dieses Projekt nicht realisierbar sein. kompetent – diskret – vertrauensvoll „Wir informieren regelmäßig über die Argumente für die Zentralklinik und den Stand der Dinge, um die Bürger bei diesem Großprojekt mitzunehmen“, sagt Landrat Harm-Uwe Weber. Das sei in der Anfangsphase nicht so gut gelaufen, räumt er ein. Inzwischen 4 sei man auf einem guten Weg. Mit Podiumsdiskussionen an den drei Standorten, Informationsflyern, dem Internetauftritt zentralklinikumgeorgsheil.com oder auch dem von der Landesregierung initiierten Regionalgespräch sei man mit den Menschen in den Dialog getreten. „Wir brauchen das moderne gemeinsame Klinikum, um die Medizin und Pflege von morgen für die Menschen in der Region sicherzustellen.“ ¢¢Harm-Uwe Weber Gesundheit und Pflege Qualität, die passt • Pflegebetten • Rollatoren • Sauerstoffkonzentratoren • und viele weitere Hilfsmittel • BH (Cup AA – I) • Kompressionsversorgung • Bandagen • Miederwaren Wir beraten Sie gerne im Krankenhaus oder zu Hause. 5 Zum Fernsehturm 60 | 26605 Aurich | Tel.: 04941 10048 | [email protected] | www.san-med.de ZENTRALKLINIK Benötigen Sie qualifizierte Hilfe ? Pro Zentralklinikum – überzeugende Argumente Krankentransport 19222 Notfall-/Rettungseinsatz: 112 Ausbau und Verbesserung des medizinischen Angebots auf dem Niveau einer Klinik der Schwerpunktversorgung Sicherung und Ausbau einer qualitativ hochwertigen Gesundheitsversorgung Neue medizinische Zentren z.B. für Altersmedizin, Darm-, Lungen- und Gefäßerkrankungen Gute ÖPNV-Anbindung wird gesichert KloenSnack _ 1-4 Seite quer 210x68.indd 1 03.02.12 12:50 Gezieltere Versorgung der Schlaganfall- und Herzinfarktpatienten in der Region Optimales Pflege- und Raumkonzept mit ausschließlich Ein- und Zweibettzimmern Behandlung sofort vom richtigen Fachspezialisten, keine Verlegung nötig Sonden-Ernährung Trinknahrung Sie haben eine Magensonde? Wir versorgen Sie mit allem, was Sie benötigen. Ausführliche Beratung und Einweisung. Notrufservice 365 Tage / 24 Std. im gesamten Weser-Ems-Gebiet. Lückenlose Überleitung aus der Klinik nach Hause und Koordination zwischen allen Beteiligten. rvice ist Fragen Sie auf der Station nach einem Prospekt oder Unser Se tenfrei s setzen Sie sich mit uns in Verbindung. für Sie ko Zukunftssichere Arbeitsplätze für die Mitarbeiter Gynäkologie mit Brustzentrum, Geburtshilfe mit Frühchenstation Medizinische Versorgungszentren in Aurich, Emden, Norden bleiben erhalten Kramer MT GmbH & Co. KG • Diedrich-Dannemann-Str. 53 26203 Wardenburg • Tel.: 0441 - 98 38 20 [email protected] • www.kramer-mt.de • • • • Hohe Attraktivität für qualifizierte Ärzte, Pflege- und Fachkräfte Ambulante Pflege Leistungen der Pflegeversicherungen Hausnotruf Essen auf Rädern Hochmoderne Medizintechnik und Ausstattung Verbesserte Notfallrettung durch Konzentration auf ein zentrales Krankenhaus in der Region 4 Sprechen Sie uns an: IN AURICH Große Mühlenwallstr. 21 6 04941-93940 IN NORDEN Osterstr. 38 04931-14500 www.paritaetischer.de 7 ZENTRALKLINIK Pro Zentralklinikum – UEK-Mitarbeiter sind dafür „Ich verspreche mir eine Menge von der geplanten Zentralklinik. Dort können die Kompetenzen und Fachbereiche gebündelt werden. Das bietet Vorteile für die Versorgung der Patienten, aber auch für das Personal. Hier ergeben sich ganz andere berufliche Perspektiven.“ „Wir sind inzwischen an einem Punkt angelangt, an dem wir uns zwischen einer Privatisierung und einer Zentralklinik entscheiden müssen. Ich ziehe Georgsheil da in jedem Fall vor und sehe das Projekt auch als Chance Arbeitsabläufe und Strukturen zu optimieren.“ „Ich halte es für richtig und wichtig, dass alle Abteilungen des Norder Standorts mit in das Zentralklinikum ziehen. Denn besonders in der Psychiatrie sind wir auf die Zusammenarbeit mit den anderen Fachbereichen angewiesen und brauchen Fachärzte vor Ort.“ ¢¢ Günter Noelle Pflegerische Zentrumsleitung Psychiatrie, UEK Norden ¢¢ Ingo van Lengen Teamleitung Station 4, UEK Aurich ¢¢ Holger Hempel Teamleitung Station 7, UEK Norden ¢¢ Klaudia Klitzke, Zentrale Patienten aufnahme, UEK Aurich ¢¢ Uwe Endelmann Stellv. Pflegedienstleitung, UEK Norden „Mir ist vor allem wichtig, dass die Klinik in öffentlicher Hand bleibt und die Jobs sicher sind.“ „Ich stehe dem Projekt sehr positiv gegenüber. Besonders für die Zukunft der jungen Mitarbeiter bietet eine Zentralklinik gute berufliche Perspektiven und die Chance auf einen sicheren Arbeitsplatz. Den jungen Leuten rate ich daher bereits jetzt, sich mit Ideen in den Planungsprozess einzubringen.“ „Ich kann die Bedenken in der Bevölkerung und auch unter den Kollegen verstehen. Aber die Zentralklinik ist auch eine große Chance für die Region. Ich hoffe, dass auch kleinere Abteilungen - wie etwa die Geburtshilfe - auf diese Weise erhalten bleiben können.“ ¢¢ Rena Warfsmann Leitung Mutter-Kind-Station, UEK Aurich „Aus langjähriger Erfahrung weiß ich: Wer vor der Komplexität der zunehmenden Veränderungsprozesse in unseren annähernd ähnlich strukturierten Krankenhäusern Aurich, Norden und Emden hilflos oder gegeneinander agitiert, verkennt ihre Folgen für das Leben unserer Bevölkerung. Genauso ist es mit Lösungsansätzen, die zu kurz greifen, weil neue und andere Probleme in deren Gefolge entstehen. Vor diesem Hintergrund war eine Neudefinition der Kapazitätsvorhaltung durch die Verantwortlichen im Kreistag in Aurich und im Stadtrat in Emden unumgänglich. Und der dadurch zustande gekommene Verbund, statt wie bisher unter 3 Dächern nur noch unter 1 Dach eine Zentralklinik in dem noch wohnortnahen Georgsheil zu schaffen, ist ein Glücksfall. Ihre Inbetriebnahme in 4-5 Jahren wird ein Segen für unsere Bevölkerung werden, da von diesem Zeitpunkt an alle Erkrankungen in der neuen Zentralklinik behandelt werden können. „Ich glaube ein Zentralklinikum wäre für Ostfriesland eine große Chance, um die medizinische Versorgung der Bevölkerung zu verbessern und Arbeitsplätze zu sichern.“ ¢¢ Stefan Steenblock Zentrale Notaufnahme, UEK Aurich „Es ist sinnvoll, die Kompetenzen zu bündeln. Besonders für die Betroffenen von psychischen Erkrankungen ist es aber wichtig, auch in Georgsheil die entsprechende Infrastruktur vorzufinden – wie Geschäfte, Gesprächsangebote und Cafés. Es darf keine Klinik „auf der grünen Wiese“ werden.“ ¢¢ Ute Schenke Teamleitung Station 2, UEK Norden Da nun dieser Weg zukunftsweisend ist, findet er meine volle Unterstützung.“ ¢¢ Wilhelm Arens Krankenhausdirektor in Norden von 1966-1996 8 9 JOHANN-CHRISTIAN-REIL-HAUS Inge Meusen unterstützt. „Viele Menschen verbinden zudem mit der Musik positive Erinnerungen“, weiß auch Ergotherapeutin Doris Dreesmann. Mit viel Feingefühl und Konzentration entstehen in der Holzwerkstatt individuelle Deko-Gegenstände. Mit Tanz, Musik und Handwerk zurück ins Leben Schon der Namensgeber des Johann-Christian-Reil-Hauses in Norden, der 1813 verstorbene ostfriesische Mediziner Johann Christian Reil, setzte bei der Behandlung seiner Patienten auf den Einsatz von Musik, Wort und Kunst. Ganz in seinem Sinne haben Heinrich de Vries und sein Team nun das Angebot der Beschäftigungstherapie ausgebaut. Bei Tanz-, Chor- und Malangeboten sollen die Bewohner neuen Lebensmut schöpfen. „Aufgrund der nicht ausreichenden Höhe der Pflegesätze in Niedersachsen besteht die Gefahr, dass viele Heime zukünftig auf reine Pflege reduziert werden müssen. Daran ändert auch die neue Richtzahl der Betreuungskräfte im Rahmen des §87b (Zusätzliche Betreuungskräfte) auf 1 zu 20 wenig. Auch in der Pflege ist durch die vorgegebenen Pflegeminuten und Personalschlüssel der Pflegekassen eine optimale Pflege auf hohem Standard nur schlecht zu halten“, sagt Heinrich de Vries. Er leitet das Johann-ChristianReil-Haus in Norden, das Pflegeheim für somatische Pflege und psychiatrische Fachpflege. Doch Heinrich de Vries und sein Team wissen, um psychisch Erkrankten wirklich helfen zu können, bedarf es mehr. Eine ausgewogene und 10 „Uns ist es wichtig, dass die Bewohner einen Teil ihrer Lebensqualität zurück erhalten.“ ¢¢Heinrich de Vries ansprechende Beschäftigungstherapie kann der Schlüssel zurück in ein lebenswertes Leben sein. „Uns ist es wichtig, dass die Bewohner einen Teil ihrer Lebensqualität zurück erhalten“, so der Leiter des Reil-Hauses. Ein großer Schritt in diese Richtung sei es, die eigene Antriebslosigkeit zu überwinden. „Oft hemmt die Erkrankung den Antrieb, Medikamente verstärken diesen Effekt zusätzlich“, weiß Heinrich de Vries und betont, dass die Bewohner in den meisten Fällen nicht Schuld seien an dieser Antriebslosigkeit. Sie gehöre vielmehr zu vielen Krankheitsbildern. Tanzen im Sitzen In den vergangenen Monaten wurden in der Einrichtung die Freizeitangebote daher ausgebaut. Neu dabei ist etwa die Gruppe „Tanzen im Sitzen“ von Inge Meusen, die sich ehrenamtlich im Reil-Haus und im Helenenstift engagiert. Ihr Angebot richtet sich an Rollstuhlfahrer, gehbehinderte Personen und alle, die Spaß an rhythmischer Bewegung haben. Mit aktueller oder auch klassischer Musik im Hintergrund bewegen sich die Teilnehmer im Rollstuhl oder auf ihren Stühlen. Auf diese Weise wird die Beweglichkeit gefördert und das Körpergefühl gesteigert. Das wiederum gibt den Bewohnern Selbstbewusstsein und Vertrauen zurück. „Sie merken, dass sie etwas können“, sagt Renate Skaroupka, die als Mitarbeiterin des Reil-Hauses Gemeinsam singen Ein wahrer Glücksfall ist auch die neu gegründete Chorgruppe von Hubertus Heiser. Der Chorleiter arbeitet ehrenamtlich im Reil-Haus und hat in den letzten Monaten zwischen 15 bis 20 Bewohner für den gemeinsamen Gesang begeistern können. Die wöchentlichen Proben schulen die Teamfähigkeit und stärken das Gruppengefühl. „Musik ist eine Kraft, die direkt in die Seele geht”, weiß Hubertus Heiser, der die Teilnehmer mit viel Witz und Freude durch den Kurs führt. Unter dem Motto „das feine musikalische Vergnügen” hat Hubertus Heiser Evergreens, Klassik, Wander- und Naturlieder und vieles mehr im Repertoire. „Durch die Erkrankung haben viele Bewohner ihr Selbstbewusstsein verloren, werden nur noch auf die Krankheit reduziert“, sagt Heinrich de Vries. Mit Projekten wie dem Chor haben die Teilnehmer die Chance aus der Außenseiterrolle heraus zu kommen. Joachim Freese von der Pflegeund Betreuungszentren GmbH berichtet von der Aktivierung versteckter Ressourcen. So holte eine Beweglichkeit erhöhen, Selbstvertrauen schöpfen: Beim „Tanzen im Sitzen“ zeigt Inge Meuser (Mitte) den Betroffenen, wie viel Spaß Bewegung machen kann. Bewohnerin nach der Probe ihre Gitarre wieder aus dem Schrank und ein anderer Bewohner griff zur Mundharmonika, auf der er schon früher gespielt hat. in den vergangenen Monaten gemeinsam mit dem Hager Kunstverein seine Werke aus. „Das ist eine ganz besondere Sache für ihn“, weiß Joachim Freese. Malen als Therapie und Ansporn Neben dem Singen und der Bewegung spielt auch das künstlerische Schaffen in Form des Malens eine wichtige Rolle bei der Behandlung psychisch erkrankter Menschen. Unter der Leitung von Anke Krüger entstehen individuell gefertigte und persönliche Arbeiten. Den Sprung in die Öffentlichkeit hat jüngst der Bewohner Mustafa Hulic gewagt und geschafft. Der studierte Kunsthistoriker stellte Den Werkstoff Holz spüren Was für den einen Farbe und Pinsel, ist für den anderen der Werkstoff Holz. In der Holzwerkstatt von Burkhard Müller und Jutta Peters wird zugesägt, geschmirgelt und verziert. Gemeinsam entstehen Deko-Gegenstände im Shabby-Look, klassische Vogelhäuschen und andere kleine Handwerksstücke. „Auch hier geht es darum, die Bewohner aus ihrer Isolation zu holen, persönliche und gemeinsame Erfolgserlebnisse zu schaffen“, sagt Heinrich de Vries. Das „feine musikalische Vergügen“ findet jeden Dienstag unter Leitung von Hubertus Heiser im Reil-Haus statt. Für ihn und sein Team ist es bei den Angeboten der Beschäftigungstherapie wichtig, den Nerv der Bewohner zu treffen. „Die Teilnehmer müssen sich gut aufgehoben und sicher fühlen, die Angebote müssen zu ihren Interessen passen, dann erzielen wir Erfolge. Dies ist alles zukünftig aber nur mit einer guten Finanzierung und ausreichendem Personalschlüssel aufrecht zu erhalten, verbunden mit einer gerechten, besseren Bezahlung der Mitarbeiter“, so der Leiter des Heims. 11 CAFETERIA NEUROCHIRURGIE Zwischen Ossitorte und Bild der Frau Neurochirurg operiert an UEK Norden Im Operationssaal der UEK Norden gibt es ein neues Gesicht. Nabil Yassa, Facharzt für Neurochirurgie, praktiziert ein Mal pro Woche in den Räumen der Klinik. Der gebürtige Ägypter ist seit dem 1. April 2015 niedergelassener Arzt mit Praxis in Wilhelmshaven. Zuvor arbeitete er sechs Jahre in Sanderbusch, wo er seine Facharztausbildung absolvierte und als Oberarzt tätig war. Hell, lichtdurchflutet und einladend: Das Café in der Norder Ubbo-Emmius-Klinik ist komplett renoviert und saniert worden. Nun erstrahlt es in neuem Glanz und lädt Patienten und Besucher zum Kaffeeklatsch ein. „In den vergangenen 20 bis 25 Jahren ist am Café nicht viel gemacht worden“, sagt Jakob Kleen von der UEK Norden. Das Mobiliar war verschlissen, Teppichboden in einem Gastraum nicht mehr zeitgemäß. Pächter Jörg Tapper vom Norder Café ten Cate und die Klinik investierten gemeinsam und entkernten die Räume. Der Betrieb lief währenddessen provisorisch weiter. Das nahmen die Patienten und Besucher aber gerne in Kauf. Denn es hat sich gelohnt. Modernes Ambiente Heller Laminatboden, cremeweißes Leder und dunkle Tische und Stühle geben dem Raum ein harmonisches und modernes Ambiente. Hell, leicht und einladend: Die Neugestaltung hat das Café zu einem gemütlichen und gern genutzten Treffpunkt gemacht. Der Kiosk wurde bei der Umgestaltung in das Café integriert. 12 Eine einladende und großzügige Kühltheke präsentiert Torten, belegte Brötchen und andere Leckereien im appetitlichen Licht. An die Stelle des ehemaligen Kiosk ist eine zusätzliche Sitzgelegenheit gerückt. Zeitschriften, Knabbereien und kleine Präsente finden Kunden nun in einem separaten Regal im Café. „Die Cafeteria direkt im Eingangsbereich ist das Aushängeschild eines Krankenhauses“, weiß Jakob Kleen. Jetzt werde man den Ansprüchen der Kunden wieder gerecht, sagt er. Positive Resonanz Und die ersten Wochen zeigen, dass das Café gut angenommen wird. Laut Jakob Kleen haben sich sowohl Verweildauer als auch Kundenzahlen erhöht. Das kann Gisela Reents bestätigen. Sie arbeitet seit 20 Jahren in dem Café des Krankenhauses. „Inzwischen sitzen manche Kunden schon mal zwei oder drei Stunden bei uns“, sagt sie. Bei Ossitorte, Erdbeerkuchen, Cappuccino oder einem schaumigen Latte Macchiato nehmen Patienten und Besucher sich hier eine kleine Auszeit. Nabil Yassa, Facharzt für Neurochirurgie, steht immer dienstags im OP. „Auch als niedergelassener Arzt wollte ich meine operative Tätigkeit nicht ganz aufgeben.“ ¢¢Nabil Yassa vorfällen, degenerativen Veränderungen der Wirbelsäule und zur Schmerztherapie im Bereich der Lendenwirbelsäule. In den Der Pflegedienst für die Gemeinde Südbrookmerland reitschaft 24-Stunden-Rufbe Sozialstation Südbrookmerland Koppelweg 9 26624 Südbrookmerland Tel.: 0 49 42 - 44 89 Fax: 0 49 42 - 99 08 60 [email protected] www.sozialstation-suedbrookmerland.de Sozialstation Suedbrookmerland103x14.indd 1 ALLE KASSEN Ÿ HAUSBESUCHE In der neuen Kühltheke laden Torten, belegte Brötchen und süße Teilchen zum Kaffeeklatsch. Gisela Reents arbeitet seit über 20 Jahren im Café des Krankenhauses und ist begeistert vom neuen Ambiente. „Auch als niedergelassener Arzt wollte ich meine operative Tätigkeit nicht ganz aufgeben“, sagt Nabil Yassa. Seit dem 1. Mai nutzt er nun die OP-Räume der UEK für Operationen von Bandscheiben- Nachmittagsstunden bietet er zusätzlich eine Sprechstunde nach Termin an. • Handtherapie bei Morbus Dupuytren, Morbus Sudeck, nach Handoperationen, Karpaltunnel-Syndrom, Amputationen oder Vernarbungen • Beratung und Therapie bei Schlaganfall, Parkinson und MS, Umfeld- und Hilfsmittelberatung • Entwicklungsförderung, Konzentrationstraining • ADS/ADHS-Therapie und Beratung • Schmerz- und Migränetherapie • Hirnleistungstraining Ekelser Straße 1, 26624 Moordorf Tel./Fax 04941 990899 Wallinghausener Straße 8-12, 26603 Aurich Tel. 04941 9508378 www.ergopraxiswillms.de – [email protected] Ihr Fußbodenfachgeschäft in Aurich FriesoWillms-Anzeige-Klinikjournal-01-2014-103x68mm.indd 1 07.02.14 12:34 • Parkett • PVC-Designbeläge • Teppichböden • Naturkork und Linoleum Fockenbollwerkstraße 8 • Telefon: 0 49 41 - 39 15 07.02.1 13 www.fubau.de ZENTRUM FÜR PSYCHIATRIE UND PALLIATIVMEDIZIN Depressionen sind kein Tabu mehr In den vergangenen fünf bis zehn Jahren hat sich die Zahl der Behandlungen von schweren Depressionen in der Psychiatrischen Abteilung der UEK in Norden verdoppelt. Doch der Leiter Dr. Egbert Held weiß: Es gibt nicht mehr Kranke, die Menschen lassen sich nur eher behandeln. Depressionen sind längst kein gesellschaftliches Tabu mehr. Stigma ist gefallen Die Ursachen für diese Entwicklung hat Dr. Egbert Held schnell ausgemacht. Das Stigma des „psychisch Kranken” sei gefallen. Es sei inzwischen fast schon salonfähig mit einer Depression zum Arzt zu gehen. „Fast so, als wenn man zum Zahnarzt ginge”, sagt er. „Die Entstigmatisierung von Depressionen ist wunderbar, so können wir den Betroffenen schneller und besser helfen.” Das diese Hemmschwelle gefallen sei, sei auch der Verdienst der zahlreichen Aufklärungskampagnen und einer konsequenten Öffentlichkeitsarbeit. „Die Entstigmatisierung von Depressionen ist wunderbar, so können wir schneller und besser helfen.“ ¢¢Dr. Egbert Held Aufklärung hilft So war auch die UEK Teil des Bündnisses gegen Depressionen Ostfriesland. Von 2005 bis 2008 machten darin Krankenhäuser, Ärzte, Psychologen und Gesundheitsämter mit gemeinsamen Aktionen und Kampagnen auf die Krankheit „Depression” aufmerksam. Mit Erfolg: Selbsthilfegruppen wurden gegründet, Schulungen und Vor- Mehr als ein Viertel aller Krankentage der Versicherten der Betriebskrankenkassen gingen 2013 auf das Konto psychischer Erkrankungen. Damit fallen wegen seelischer Leiden doppelt so viele Krankentage an wie noch im Jahr 2003. Das ist das Ergebnis des neuen BKK Gesundheitsatlas „Blickpunkt Psyche”. Wird Deutschland also ein Land der psychisch Kranken? Mehr Behandlungen Ein klares „Nein” kommt dazu von Dr. Egbert Held, Leiter des Zentrums für Psychiatrie und Palliativmedizin der Ubbo-Emmius-Klinik in Norden. 14 Dort werden sämtliche psychiatrische Erkrankungen behandelt wie Psychosen, Depressionen, Angsterkrankungen, Suchterkrankungen und Demenzen. „Es entsteht der Eindruck, es gäbe immer mehr psychisch kranke Menschen. Das ist ein Trugschluss.“ ¢¢Dr. Egbert Held „In der Bevölkerung entsteht zwar vermehrt der Eindruck, es gäbe immer mehr psychisch kranke Menschen”, sagt der Mediziner. Das sei allerdings ein Trugschluss. Vielmehr gingen inzwischen mehr Menschen zum Arzt und ließen sich behandeln. Betroffene, die früher aus Scham keine Hilfe in Anspruch genommen hätten, täten dies heute. Es gibt also nicht mehr psychisch Kranke, sondern mehr Menschen, die zu ihrer Krankheit stehen. „Das ist eine sehr gute Entwicklung”, so Dr. Egbert Held. Für die UEK in Norden bedeutete das in den vergangenen fünf bis zehn Jahren eine Verdopplung von Fällen der schweren Depression. träge informierten über das Thema – und zwar nicht nur Betroffene. „Durch die Sensibilisierung der Öffentlichkeit haben sicher viele Menschen den Mut gefasst, sich mit ihrem Problem an die Ärzte zu wenden”, sagt Dr. Egbert Held. Nicht zuletzt das „Outing” von Prominenten wie Fussball-Torwart Robert Enke, der sich 2009 schwer depressiv das Leben nahm, habe dazu geführt, die Hemmschwelle, eine eigene depressive Erkrankung anzuerkennen und behandeln zu lassen, zu senken. Behandlung verbessert Ein zweiter Aspekt sind die verbesserten Diagnose- und Behandlungsverfahren. Der Mensch wird als Ganzes gesehen. „Es gibt heute ein integratives Verständnis von Medizin, man betrachtet das gesamte Spektrum”, so Dr. Egbert Held weiter. So würden alle betroffenen Disziplinen und Fachbereiche bei der Behandlung mit einbezogen. Denn oft seien Rückenschmerzen, Übelkeit oder Brustdruck eine Auswirkung der Depression. „Heute setzen wir auf eine einheitliche RichtlinienPsychotherapie und eine körperbetonte Behandlung”, sagt Dr. Egbert Held. Es werde sich mehr Zeit für den Patienten genommen, die Behandlung gehe weit über eine bloße „GesprächsRunde” hinaus. Sie findet auf einem höheren Niveau und umfassender statt. Der Einsatz von Medikamenten erfolgt gezielter, oft in niedrigerer Dosis und ist wesentlich verträglicher als noch vor Jahren. In Norden kommt mit der Elektro-Krampf-Therapie etwa ein sehr schnell wirkendes Heilmittel zum Einsatz, das vor allem bei schweren Depressionen sehr gut und rasch helfe. „Die verbesserten Behandlungsmethoden führen zu einer deutlichen und anhaltenden Verbesserung der Lebensqualität und zu drastisch rückläufigen Suizidraten”, sagt Dr. Egbert Held. Dr. Egbert Held Depressionen: Anzeichen Eine schwere Depression unterscheidet sich deutlich von einer stressbedingten Erkrankung, wie dem Burn-Out. Ihre Ursachen können vielschichtig und komplex sein. Eher selten liegen sie in schweren Schicksalsschlägen. Viel häufiger sind es kleine Ereignisse, die immer wiederkehren. Das kann eine immer wiederkehrende Demütigung sein, etwa das Gefühl, sich wieder nicht durchgesetzt zu haben. Zusätzlich gibt es eine biologische, vererbbare Veranlagung zur Depression. Symptome sind unter anderem: • eine dauerhaft gedrückte Stimmung • eine negative Sicht auf sich selbst, auf andere und die Zukunft • extreme Antriebsschwäche • schwere Schlafstörungen • Brustdruck, Kopfdruck, Übelkeit, Rückenschmerzen Bei Fragen wenden Sie sich gerne an die psychiatrische Ambulanz: 04931/181-358. 15 MVZ Die Zusammenarbeit der ambulanten und stationären Bereiche funktioniere sehr gut. So sei es manchmal nur ein Anruf in der Kinderklinik und man könne einen kleinen Patienten rüber schicken. Beide Ärzte sind seit Jahren in Aurich tätig. Dr. Gerrit Peters arbeitet seit seiner Studienzeit im Haus. Martin Brachmann kam 2003 nach Aurich. Mit den Jahren haben sich die beiden Mediziner ein berufliches Netzwerk auch außerhalb der Klinik geschaffen. „So können wir als Lotsen im Gesundheitswesen der Region fungieren”, sagt Dr. Gerrit Peters. Ein Vorteil, der den Patienten zugute kommt. Ein starkes Team für die Gesundheit der jungen Patienten: Andrea Buss, Sabrina Harms, Petra Schipper, Dr. Gerrit Peters, Martin Brachmann, Christine Creutzfeld und Jasmin Jakobs. Neue Praxis für junge Patienten Wenn es um die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen geht, dann sind Eltern in besonderer Sorge. Mit der neuen Kinderarztpraxis im MVZ der Ubbo-Emmius-Klinik haben sie seit April einen neuen Anlaufpunkt – die Kinderarztpraxis von Dr. Gerrit Peters und Martin Brachmann. Hell, modern, einladend: Zum 1. April dieses Jahres haben Dr. Gerrit Peters und sein Kollege Martin Brachmann die Kinderarztpraxis im Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) der UEK Aurich eröffnet. Vielen ehemaligen Patienten des niedergelassenen Kinderarztes Dr. Eildert Lübbers dürften die Gesichter der beiden Ärzte bereits bekannt sein. Denn Dr. Gerrit „Es ist sehr gut, dass wir das erfahrene Praxisteam mit ins MVZ genommen haben.“ ¢¢Dr. Gerrit Peters Peters und Martin Brachmann arbeiteten über zwei Jahre lang im Wechsel in der Praxis Lübbers mit, um einen möglichst fließenden Übergang vorzubereiten. Im Frühjahr – als sich der niedergelassene Kinderarzt in den Ruhestand verabschiedete – übernahmen die beiden Ärzte einen Großteil des Patientenstammes und zogen ins MVZ um. Praxisteam übernommen In den neuen Räumlichkeiten, ein wenig versteckt im Hof der UEK Aurich, erwartet junge Patienten jetzt eine helle, geräumige Praxis und viele bekannte Gesichter. Denn das Praxisteam wurde von den beiden Ärzten komplett übernommen. „Es ist sehr gut, dass 16 wir die Mannschaft mitnehmen konnten”, sagt Dr. Gerrit Peters. Und auch sein Kollege Martin Brachmann ist nach den ersten Monaten mehr als zufrieden: „Es ist sehr gut angelaufen.” Arbeit im Wochenwechsel Die beiden Ärzte arbeiten derzeit im Wochenwechsel in der Praxis. Die jeweils andere Woche arbeitet Dr. Gerrit Peters als Oberarzt in der benachbarten Kinderklinik der UEK, Martin Brachmann praktiziert zusätzlich im Gesundheitsamt des Landkreises Aurich. Für die beiden Mediziner die perfekte Lösung. „Auf diese Weise bekommt man neuen Input und bleibt auf dem Laufenden”, sagt Dr. Gerrit Peters. Und auch Martin Brachmann schätzt vor allem die Nähe zur Kinderklinik. „Man kann sich mit den Kollegen austauschen, der Dienstweg ist kurz”, sagt er. Ein eingespieltes Team Überhaupt hat sich mit Dr. Gerrit Peters und Martin Brachmann ein offenbar perfektes Duo gefunden. Beide haben ihre Facharztausbildung an der Kinderklinik der UEK gemacht, arbeiten seit Jahren zusammen, sind ein eingespieltes Team. „Wir sind fachlich und Einige Einrichtungsgegenstände – wie das Holzschiff – wurden aus der ehemaligen Praxis Dr. Eildert Lübbers mitgenommen. Kontakt Praxis Dr. Gerrit Peters und Martin Brachmann (Pädiatrie/ Kinder- und Jugendmedizin), Tel. 04941/944860. menschlich auf einer Ebene”, bestätigen sie. Und auch im Privaten haben sie manche Gemeinsamkeit. Beide sind mehrfache Familienväter. Und so wissen sie ganz besonders, wovon sie reden, wenn sie mit ihren kleinen Patienten und den Eltern sprechen. „Man kann viele Ängste und Sorgen nachempfinden”, sagt Dr. Gerrit Peters. Sprechstunde: montags bis donnerstags von 8-12 Uhr und 14-16 Uhr, freitags von 8-12 Uhr, sowie nach Vereinbarung. Kinderärzte empfehlen: Impfen nach Stiko Es ist ein immer wiederkehrendes Thema, das sehr kontrovers diskutiert wird: das Impfen von Kindern. Eltern überlegen, ob und wenn ja, wie sie ihre Kinder impfen lassen. Folgen sie den Empfehlungen der Kinderärzte und impfen zum idealen Zeitpunkt ab dem dritten Lebensmonat? Werden Impfungen verschoben oder lassen sie das Kind gar nicht immunisieren? Furcht vor Impfschäden Die sogenannten Impfgegner befürchten Schäden durch die Impfung und bezweifeln die Wirksamkeit der Impfstoffe. Argumente, die die beiden Kinderärzte Dr. Gerrit Peters und Martin Brachmann – selbst Väter von drei bzw. vier Kindern – nicht nachvollziehen können. „Wir empfehlen den Eltern ganz klar, ihre Kinder impfen zu lassen”, sagt Dr. Gerrit Peters. In vielen Fällen hätten die Eltern eine unrealistische Risikowahrnehmung. Vielen seien vor allem die Spätschäden, die eine vermeintlich harmlose Kinderkrankheit wie zum Beispiel Masern haben könnte, nicht bewusst, sagt Dr. Gerrit Peters. Und letzten Endes habe man auch eine soziale Verantwortung, ergänzt Martin Brachmann. Denn das eigene ungeimpfte Kind sei auch ein Risikofaktor für andere Kinder, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können. Für sie könne eine Infektion schwerwiegende Folgen haben. Impfen nach Stiko Die beiden Auricher Kinderärzte orientieren sich daher an der Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) des Robert KochInstituts (RKI). Den aktuellen Impfkalender kann man im Internet unter www.rki.de einsehen. Zwingen können aber auch Dr. Gerrit Peters und Martin Brachmann die Eltern nicht, ihre Kinder impfen zu lassen. Denn in Deutschland besteht keine Impfpflicht. 17 MEDIZINISCHES VERSORGUNGSZENTRUM - MVZ MVZ: Kompetenz für Patienten Im Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) der Ubbo-EmmiusKlinik arbeiten Arztpraxen unterschiedlichster medizinischer Fachgebiete unter einem Dach. Für den Patienten bedeutet das kurze Wege und eine enge Verzahnung der Ärzte – auch mit den Stationen der benachbarten Klinik. AKTUELLES MVZ Aurich (Wallinghausener Str. 12, 26603 Aurich): Praxis Bernhard Leemhuis & Thomas Nothnagel Innere Medizin / Diabetologie Telefon: 04941 / 94-4240 Dr. Gerrit Peters und Martin Brachmann Pädiatrie / Kinder- und Jugendmedizin Telefon: 04941 / 94-4860 Das Krankenha ) mit zwei ng (Mitte li h E e in d Na . reiwilligen weiteren F us in Mandeville . Praxis Dr. Stephan Pietsch Chirurgie / Unfallchirurgie Telefon: 04941 / 94-4844 Praxis Dr. Hans-Jürgen Schulz Orthopädie Telefon: 04941 / 94-4845 Praxis Dr. Dieter Unverferth & Dr. Brit Sommer Radioonkologie und Strahlentherapie Telefon: 04941 / 94-4322 MVZ Norden (Osterstraße 110, 26506 Norden): Mit seinen Standorten in Aurich, Norden und Wiesmoor bietet das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) geballte Fachkompetenz unter der Trägerschaft der UbboEmmius-Klinik. Diese innovative Form der ambulanten Versorgung im deutschen Gesundheitswesen vereint Ärzte verschiedener Fachrichtungen unter einem Dach, die gleichzeitig Hand in Hand zusammenarbeiten. Die enge Verzahnung medizinischer Leistungsangebote steigert die Qualität und die Effizienz zum Wohle der Patienten. Ganzheitliches Konzept Ganzheitliche und hochwertige Medizin, die auf die Bedürfnisse jedes einzelnen Patienten ausgerichtet ist, das ist die Aufgabe und auch die Motivation des MVZ und der hier ansässigen Praxen. Das Ärzteteam und die gute 18 technische Ausstattung erlauben eine vielfältige und fachübergreifende Diagnostik und Therapie. Praxis Dr. Harald Bommer, Frank Pollak und Rainer Sarnow Chirurgie / Unfallchirurgie / Gefäßchirurgie Telefon: 04931 / 181-600 Enge Kooperation mit UEK Im MVZ finden Besucher die Fachrichtungen Allgemein-, Gefäßund Unfallchirurgie, Orthopädie, Kinder- und Jugendmedizin, Strahlentherapie, Anästhesiologie und die Innere Medizin mit ihren speziellen Fachbereichen Gastroenterologie und Diabetologie. Um die Patienten möglichst umfassend und gut zu versorgen, arbeiten die Mediziner eng zusammen und greifen darüber hinaus auf die Infrastruktur der Ubbo-EmmiusKlinik (UEK) Aurich und Norden zurück. Praxis Dirk Raytarowski und Dr. Meiken Lindenkamp Innere Medizin / Gastroenterologie Telefon: 04931 / 181-226 Auch mit niedergelassenen Ärzten, Selbsthilfegruppen und Therapiepraxen besteht ein enger Kontakt. Praxis Wolfgang Stüwe Chirurgie / Unfallchirurgie Telefon: 04944 / 5255 Praxis Dr. Catrin Heinemeier und Tanja Weerda Anästhesie Telefon Heinemeier: 04941 / 94-5250 Telefon Weerda: 04941 / 94-5253 MVZ Aurich – Zweigpraxis Wiesmoor (Hauptstraße 147, 26639 Wiesmoor) ft: fsbereitscha art mit Hil Fernweh gepa ine Ehling. Hebamme Nad Kreißsaal in Ja maika: Nur du rch Vorhänge getrennt wi rd hier entbunde n. Hebammen-Einsatz auf Jamaika Ein Blick über den Tellerrand in eine andere Welt: Für vier Wochen tauschte Hebamme Nadine Ehling ihren Arbeitsplatz im Kreißsaal der UEK Aurich gegen ein Krankenhaus auf Jamaika. Für die 34-Jährige eine spannende, prägende und nicht immer leichte Erfahrung. Jamaika: Weißer Sandstrand, kristallklares Wasser, Sonne, Palmen – wo andere Menschen Urlaub machen, arbeitete Hebamme Nadine Ehling vier Wochen in einem Krankenhaus. „Es interessiert mich einfach, wie Geburtshilfe in anderen Ländern funktioniert”, sagt sie. In Mandeville – einer knapp 50.000 Einwohner zählenden Stadt im Süden des Landes – erlebte sie das hautnah. Sie hospitierte auf der Wöchnerinnen- und der Frühchenstation, begleitete Frauen unter der Geburt, unterstützte beim Stillen. Eine Geburt selbst durfte die Hebamme allerdings nicht durchführen. „Das Personal vor Ort wusste ja nicht, was ich kann”, sagt sie. Das würde in Aurich auch nicht anders laufen, wenn jemand aus dem Ausland für nur vier Wochen zu Gast sei. „Es interessiert mich, wie Geburtshilfe in anderen Ländern funktioniert.“ ¢¢Nadine Ehling Trotzdem erhielt die deutsche Hebamme einen guten Einblick in die Geburtshilfe eines 3. Weltlandes. „Es fehlt dort an allen Ecken und Enden”, sagt sie. Mal waren keine Handschuhe da, mal fehlte Verbandsmaterial, mal wurde Desinfektionsmittel „gestreckt”, weil es sonst gar keines gäbe. Entbunden wird im Kreißsaal gemeinsam mit sieben anderen Frauen – getrennt nur durch Vorhänge. Die Mütter müssen eigenes Bettzeug, Windeln, Kleidung und selbst den Faden für eine Kaiserschnitt-OP mitbringen. Medikamente für kranke Säuglinge müssen selbst bezahlt werden. Ist das nicht möglich, liegt das Schicksal des Kindes „in Gottes Hand”, wie eine jamaikanische Hebamme sagte. „Das fand ich sehr ungerecht und es ist schwer damit umzugehen”, sagt Nadine Ehling. Vor allem, da sie wisse, wie gut das Baby in Deutschland versorgt werden würde. Bei ihrer Rückkehr nach Deutschland hat die Hebamme eine gewisse Demut im Gepäck – und das Wissen, wie gut die medizinische Versorgung in Deutschland eigentlich ist. 19 0 49 0 494141- -96 9696 9699 99 Ulenmoorweg2a 2a Ulenmoorweg 041 049 49 41 41 -26603 -96 96 96 96 99 99 0049 49 41 -26603 -96 96 9696 99 99 Aurich Aurich Ulenmoorweg Ulenmoorweg 2a 2a Ulenmoorweg Ulenmoorweg 2a2a Harlestraße 9 0 49 41 - 96 96 72 26603 26603Aurich Aurich Harlestraße 9 Fax: Ausund Fortbildung an der UEK Fax: 26603 26603 Aurich Aurich 26605 Aurich 0 49 41 - 96 96 72 Fax: Fax: 0 0 49 49 41 41 96 96 96 96 72 72 26605 Aurich [email protected] Fax 49 41 - 9672 96 72 Fax: Fax:[email protected] 049 4904141 - -96 9696 72 [email protected] [email protected] Fax 0 49 41 96 96 72 [email protected] [email protected] [email protected] www.pflege-buente.de www.pflege-buente.de www.pflege-buente.de [email protected] www.pflege-buente.de www.pflege-buente.de www.pflege-buente.de www.pflege-buente.de www.pflege-buente.de Auch in den vergangenen Monaten haben Mitarbeiter der Ubbo-Emmius-Klinik erfolgreich ihre Aus- oder Fortbildung abgeschlossen. Wir wünschen den neuen Fachkräften viel Erfolg für ihren weiteren Berufsweg! Dorothee DorotheeBünte Bünte othee Bünte Dorothee Dorothee Bünte Bünte Bünte 184x56_Bünte.indd 184x56_Bünte.indd 1 1 184x56_Bünte.indd 184x56_Bünte.indd 1 1 indd 1 Hauskrankenpflege-Buente-Aurich_1-4 Seite_quer_210x68.indd AKTUELLES 04.03.2008 04.03.2008 13:08:31 13:08:31 UhrUhr 04.03.2008 04.03.2008 13:08:31 13:08:31 UhrUhr 1 20.08.13 14:35 04.03.2008 13:08:31 Uhr ttAm Fachkundelehrgang „Technische/r Sterilisationsassistent/in” haben Tanja Hermes (Lehrgang 2014), Helena Leibhahn und Henry Köhler teilgenommen. Der Lehrgang vermittelt Kenntnisse zur qualitätsgerechten Aufbereitung von Instrumenten und Geräten im Sinne des Medizinproduktegesetzes unter Berücksichtigung wirtschaftlicher und ökologischer Aspekte. 04.03.2008 13:08:31 Uhr • Zeitungen und Zeitschriften • Präsente aller Art • Süßigkeiten und Getränke • Hermes Paketservice • Kaffee und Kuchen Tanja Hermes (Kurs Nov. 2014 absolviert), Helena Leibhahn und Henry Köhler. Krankenhaus Aurich Service GmbH Cafeteria Kiosk Tel. 04941 94 10 95 Tel. 04941 39 41 Ihre Ausbildung zur Operationstechnischen Assis- u tentin (OTA) haben Mareike Harms (Jahrgangsbeste) und Katharina Mannott abgeschlossen. Zu den Hauptaufgaben einer OTA gehört das Instrumentieren und die Assistenz im OP, der Endoskopie und in den unterschiedlichsten Ambulanzen. Hotel-Restaurant Mareike Harms und Katharina Mannott mit Praxisanleiter Claus Hausmann. Ihr Hotel am Waldesrand... Wir sind täglich für Sie da. Lassen Sie sich in unseren gemütlichen Räumlichkeiten anlässlich Ihrer Familien- oder Betriebsfeier verwöhnen. Jeden Sonntag bietet unser Mittagstisch Menüs für jeden Geschmack. ttInes Greulich von der Zentralen Notaufnahme (ZNA) der UEK Aurich hat erfolgreich die DGINA-Führungsakademie der Universität Witten/Herdecke absolviert. Das Fortbildungsprogramm bereitet auf Führungsaufgaben in der Notaufnahme vor. Neben der aktiven Leitung einer ZNA standen die Prozess-Steuerung sowie Marketing auf dem Lehrplan. Auf unserer Abendkarte finden Sie zudem zahlreiche köstliche „Kleinigkeiten“. axenzentrale _ 1-8 Seite lang 103x68.indd 1 10.02.12 11:58 [email protected] www.krankenpflege-tohuus.de Häusliche Pflege für ein selbstbestimmtes Leben! Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Inhaberin Helga Goy Egelser Straße 161, 26605 Aurich-Egels Tel. 04941-3668, Fax. 04941-66326 Kranken- und Altenpflegedienst Silke Andresen (Exam. Krankenschwester) Teltjenstraße 4, 26629 Großefehn-Holtrop Tel. 04943-990140, Fax. 04943-990141 20 Die Fachweiterbildung Endoskopie hat Christian u Schmidt bestanden. Die Weiterbildung soll mit den vielfältigen Aufgaben im Endoskopiedienst vertraut machen. Christian Schmidt absolvierte diese Weiterbildung zwei Jahre lang berufsbegleitend. MDKPflegenote 1,0 (sehr gut) 21 AKTUELLES Abiturienten sammeln für die Kinderklinik Frühchenfest bei Sonnenschein Über eine ganz besondere Spende freute sich jüngst die Kinderklinik der UEK. 102 Abiturienten der IGS Aurich-West hatten für die kleinen Patienten 2.600,88 Euro gesammelt. Pro erreichtem Abiturpunkt hatten die Schüler zwischen fünf und zehn Cent in den Spendentopf geworfen. Einige gaben auch einen festen Betrag zwischen zehn und dreißig Euro. Während der Schulzeit habe man oft erleben müssen, dass schwere Krankheiten einen aus der Bahn werfen können. So sei der Gedanke an die Kinderklinik in Aurich zu spenden, entstanden, heißt es seitens der Schule. In einer Schatztruhe wurde das Geld im Garten der Auch in diesem Jahr fand traditionell das vom Klinikpersonal organisierte Frühchenfest im Garten der Kinderklinik in Aurich statt. Bei schönem Wetter konnten die ehemals kleinen Patienten im Sand buddeln, sich auf der Hüpfburg austoben oder das Gesicht bunt bemalen lassen. Für die Eltern gab es Kaffee, Kuchen und die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch. Kinderklinik dem Leitenden Arzt Dr. Gerhard Däublin und der Erzieherin Antje Meyer überreicht. Von dem Geld sollen unter anderem neue Bastelsachen, ein großer Schrank und Hilfsmittel für die kleinen Patienten aus Angola und Afghanistan angeschafft werden. Die Schüler waren sich einig: Das Geld ist nun in guten Händen. VW spendet für den „Raum der Stille“ Auf dem Bild sind zu sehen v. l.: Ewald Meyer (Betriebsrat Volkswagen), PD Dr. med. HansJörg Klotter (Chefarzt Allgemeinchirurgie), Gerhard Matscheizigk (Betriebsrat Volkswagen) und Pastorin Silke Kampen (Seelsorge). Der Sozialausschuss vom Volkswagenwerk Emden übergab der UbboEmmius-Klinik Aurich eine Spende in Höhe von 1.624 Euro. Das Geld ist für den „Raum der Stille”, einen Andachtsraum für Patienten und Angehörige, gedacht. VW-Mitarbeiter Gerhard Matscheizigk und Ewald Meyer vom VW-Betriebsrat überreichten die Spende an Silke Kampen von der UEK-Seelsorge. Freude über die 500. Geburt an der UEK Aurich Bereits im Juni feierte die UEK die 500. Geburt. Am 9. Juni erblickte Lias Schäfer in der Klinik das Licht der Welt. Für die Eltern Sabrina (29 J.) und Mike (27 J.) Schäfer aus Upgant-Schott ist Lias das 2. Kind nach seiner Schwester Nienke (2 J.) und wog bei seiner Geburt 2.675 Gramm. Die UEK wurde 2010 von der WHO/Unicef-Initiative als „babyfreundlich“ zertifiziert. Neben der medizinischen Sicherheit 22 Mit Familie Schäfer (vorne) freuen sich (v. l.): Chefarzt Dr. Helmut Reinhold, Stationsleitung Rena Warfsmann, Hebamme Michelle Seifert, Ltd. Hebamme Alexandra Wetzel und Ltd. Arzt Geburtshilfe Dr. Thomas Möller. Metall-Skulpturen und Bonsai-Kunst an der UEK Gleich zwei Ausstellungen faszinierten in den vergangenen Wochen und Monaten die Besucher der Ubbo-Emmius-Klinik Aurich. Im Mai tauchten Betrachter ab in die Welt der Bonsai-Bäume. Mitarbeiter des Instituts für Pathologie präsentierten im Innenhof der Klinik Bonsaiexponate. Auszeichnung als „Onko-Team 2015“ Das Team der Onkologischen Gemeinschaftspraxis Dres. med. Janssen/Reichert an der UEK Aurich ist von der Konferenz onkologischer Kranken- und Kinderkrankenpflege (KOK) und dem Krebsverband Baden-Württemberg e.V. als „Onko-Team 2015“ ausgezeichnet worden. Bei dem Wettbewerb wird das Engagement in der Versorgung krebskranker Menschen gewürdigt. steht dabei der Bindungsaufbau zwischen Eltern und Kind im Fokus. „Wir freuen uns mit den Eltern über die Geburt von Lias und sind stolz darauf, dass unser Konzept so gut angenommen wird”, so Dr. Thomas Möller, leitender Arzt der Geburtshilfe. Bonsai ist gemäß der wörtlichen Übersetzung ein Baum in der Schale. Der Baum erhält durch gestalterische Eingriffe die Ausstrahlung eines Baumveteranen. Noch bis Ende September sind zudem die Werke der Künstlerin Susanne Westhoff in der Eingangshalle der Auricher Klinik zu bewundern. Darunter sind Ölmalereien und Skulpturen aus Altmetall. Thematisch stehen der Mensch und die Natur im Mittelpunkt. Die Künstlerin Susanne Westhoff (Mitte) zusammen mit Künstlerfreundin Karla Fischer aus Emden und Geschäftsführer der UEK Jann-Wolfgang de Vries. 23 AKTUELLES Umbau und Erweiterung der Tagesklinik in Norden Im Frühjahr wurde die psychiatrische Tagesklinik an der UEK Norden erweitert und umgebaut. Die Anzahl der Behandlungsplätze wurde von 14 auf 17 erhöht, um dem gestiegenen Bedarf an tagesklinischer Therapie gerecht zu werden. Um Platz für alle Patienten zu schaffen, wurde der bisherige Aufenthaltsraum für Patienten deutlich vergrößert, Fenster und Türen mussten ersetzt und erneuert werden. Zusätzliche Therapieräume stehen jetzt im Obergeschoss zur Verfügung. Nach gut vier Wochen konnten die „neuen“ Räume wieder bezogen werden. Qualitätssiegel für UEK erneuert Die UEK Aurich und die UEK Norden haben erneut das Qualitätssiegel des EURSafety-Health-net erhalten. Vor zwei Jahren erhielten beide Standorte das Siegel zum ersten Mal. EURSafety Heath-net ist ein staatlich gefördertes Projekt für die deutsch-niederländische EMS-Dollart-Region. Dabei geht es um den Schutz der Bevölkerung und insbesondere der Patienten von Krankenhäusern vor multiresistenten Keimen. Weser-Ems-Ausstellung: Übergabe an Gewinner Die UEK präsentierte sich auch 2015 auf der Weser-Ems-Ausstellung in Tannenhausen. Besucher erhielten Informationen rund um die Gesundheit und das Leistungsspektrum der Klinik. Beim gemeinsamen Gewinnspiel mit der Kronen-Apotheke zog „Glücksfee” Jasmin Hoffmeier aus über 1.000 Teilnehmern die Gewinner. Bernd Janssen aus Aurich gewann ein Blutdruckmessgerät, Elke Eilers aus Südbrookmerland einen Vitalkorb und Edith Reents aus Aurich NordicWalking-Stöcke. 24 Elternschule in neuen Räumen Die Elternschule der UEK Aurich ist umgezogen. Sie befindet sich jetzt unter dem Namen „Elsa Elternschule Aurich” in der 4. Etage in Haus 2 der Klinik. Mit mehr als 30 Angeboten unterstützt und berät die Einrichtung zum Thema „Geburt” und „Das neue Familienleben”. Zur Einweihung der neuen Räume überreichten Kinder vom Pinguin-Kindergarten selbstgemalte Bilder. Neuer Transportinkubator für die kleinsten Patienten Die neonatologische Abteilung der Ubbo-Emmius-Klinik hat einen neuen Transportinkubator für Frühgeborene angeschafft. „Insbesondere die Beatmung und Überwachung der kleinen Patienten auf einem Transport wurde damit zum Wohle des Kindes erheblich verbessert”, sagt Dr. Rainer Willing, Oberarzt der Neo-Intensivstation. Nicht immer lässt sich eine Geburt exakt planen und unreife Frühgeborene müssen in eine Klinik mit entsprechend ausgestatteter Intensivstation verlegt werden. Der dafür benötigte Inkubator ist quasi eine Intensivstation auf Rädern. In ihm können die kleinen Patienten mit der gesamten Technik aus Wärme, Beatmung, Medikamenten, Infusionen und Monitoring versorgt werden. Ehrungen zu Jahresbeginn Dieses Jahr fand der traditionelle Neujahrsempfang der UbboEmmius-Klinik im Johann-ChristianReil-Haus in Norden statt. Nach einem gemeinsamen Gottesdienst folgten die Mitarbeiter-Ehrungen: 25-jähriges Dienstjubiläum Lydia Reil, Carla Hiller, Heike Philipps, Petra Feldmann, Brigitte Ulferts, Marianne Nörder, Renate Meyer, Katharina Grotjahn, Janna Seebergen, Insa Contermann, Tönjes Ulferts, Joachim Hartmann und Christine Trei. 40-jähriges Dienstjubiläum Gisela Detmers, Therese Räbiger, Gisela Ahrends und Erika Detmers. Ruhestand Jürgen Müller, Detlef Stratmann, Harmine Schröder, Frieda Börgmann-Becker, Johanne Wölfel, Bernhard Ihnen, Mariechen Bartels und Willy Heiberger. Die Gewinner der Verlosungsaktion freuten sich über die Präsente. 25 AKTUELLES 1,0 a Peter Janss en Gruppe g ne en Durc h Vollstationäre Pflege aller Pflegestufen – Kurzzeitpflege – Wohngruppe inricht u Seniorenheim Norddeich Von 1966 bis 1996 hat er das Kreiskrankenhaus in Norden zu einem modernen Klinikum entwickelt und geleitet. Jetzt feierte der Krankenhausdirektor Wilhelm Arens seinen 85. Geburtstag. Voller Vitalität nimmt Herr Arens bis zum heutigen Tage am Klinikgeschehen aktiv beratend teil und erhebt seine Stimme wenn er es für erforderlich erachtet. Zu seinem Ehrentag gratulierten ihm und seiner Ehefrau Elfriede ganz herzlich UEK-Geschäftsführer Jann-Wolfgang de Vries (l.) und Landrat Harm-Uwe Weber. K Note rE lle Gratulation zum 85. Geburtstag hn i t t l i ch e sc MD Domizil MediCenter Vollstationäre Pflege aller Pflegestufen – Kurzzeitpflege – Wohngruppe für Menschen mit Demenz für Menschen mit Demenz Wattweg 3 26506 Norden Tel. 04931/813 78 [email protected] www.peterjanssengruppe.de/norddeich Juister Straße 8 Peter Janssen Gruppe Seniorenheim Norddeich 26506 Norden [email protected] Tel. 04931/918 77-0 www.peterjanssengruppe.de/medicenter Peter Janssen Gruppe Domizil MediCenter Gratulationen & Spenden Dienstjubiläen, Eintritt in das Rentenalter oder die Geburt eines Kindes – für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der UEK sowie der Einrichtungen Helenenstift und Johann-Christian-Reil-Haus immer wieder ein Grund zu feiern. Und es gilt Danke zu sagen an eine Reihe von Spendern, die die Arbeit der UEK mit ihrem Beitrag unterstützen. 40-jähriges Dienstjubiläum: Almuth de Vries (Krankenpflegerin), Heide Broer (Gesundheits- u. Krankenpflegerin), Edda van Gerpen (Gesundheits- u. Krankenpflegerin), Janna Buss (Gesundheits- u. Krankenpflegerin), Tjardine Schmidt (Arztsekretärin), Brigitte Klaassen (Röntgenassistentin), Tini Hoffmann (Küchengehilfin), Jenny Theesfeld (Wäschereigehilfin). Kirsten Malmberg (Max, 18.03.2015), Ina Willers (Marie, 20.03.2015), Martina Luitjens (Martje, 08.04.2015), Gesa Bohlen (Ihno Arend, 23.04.2015), Heidrun Menssen (Thore, 27.04.2015), Melanie Pflüger (Piet, 28.05.2015), Romina u. Wolfgang Häßner (Jonas, 03.06.2015), Rebecca Kramer (Paul, 08.06.2015), Carina Bußmann (Malte, 15.06.2015), Janine Helmers (Gregor Elias, 15.06.2015), Katrin Pollner (Käthe, 19.06.2015). 26603 Aurich | Glupe 28 | Telefon 04941-66296 Email [email protected] | Internet www.akd-aurich.de AKD-Aurich _ 1-4 Seite quer 210x68.indd 1 Dr. Becker Wirksame Therapie und Regeneration Die Geburt ihres Kindes feierten: Jens Sühwold (Thilo, 13.01.2015), Kinga Gergely (Maja, 16.01.2015), Carina Kassar (Paul, 18.02.2015), Sina Hackmann (Till, 26.02.2015), 26 Rehabilitation · Anschlussheilbehandlung (AHB) Medizinische Diagnostik · Berufliche Belastungserprobung In den Ruhestand wurden verabschiedet: Enno Schipper (Küchenleiter), Helga Gilbers (Arztsekretärin), Gerta Bergmann (Arztsekretärin), Gisela de Vries (Küchengehilfin). Bei uns steht Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden im Mittelpunkt. Vertrauen Sie anerkannt hohen Therapiestandards, die von unabhängiger Stelle zertifiziert werden. Dank an Spender: Jutta Lorenzen 50€, Elisabeth Ahrens 100€, Maria Pyplo 50€ (alle für Bücherei), Kollekte Kirchengemeinde Moordorf 54,12€ (für Geriatrie), AbbVie Deutschland (Sponsor Symposium) 600€, Dieter Freese 500€, Janssen GmbH & Co. KG 650€, Spöltied e.V. (Erstattung Fernseher) 2.035,14€, Lilly Deutschland GmbH (Sponsor Zirkusprojekt) 1.000€, Frauenkreis Simonswolde 60€, Sparkasse Aurich Norden 1.000€, Roche Diagnostics GmbH (Sponsor Zirkusprojekt) 1.500€, Kinderkrippe Sandhorst 206€, Andreas Scherf 10€, Gerlinde Dieker-Hoeft 20€, Kirchengemeinde Aurich-Lamberti (Kollekte Trauerfall Henning) 251,95€, Alloheim Senioren Residenz 1.950€ (alle für Pädiatrie), Familie Rehfeldt (für 2. Fernseher, Intensivstation Aurich) 568,41€, Helmut Stachelski 2.000€ (für Kardiologie Norden). Klinik Norddeich Fachklinik für Orthopädie und Psychosomatik 25-jähriges Dienstjubiläum: Margret Nannen (gewerbliche Gehilfin, Reinigungsdienst), KarlHeinz Reinhardt (Desinfektor), Renate Weers (Arztschreibkraft), Otto Kumstel (Fachgesundheits- u. Krankenpfleger), Jörg Gerdes (Betriebsschlosser), Elke Janssen (MTA/Labor), Irmgard Dirks (Gesundheits- u. Krankenpflegerin), Heiner Hammoor (Fachgesundheits- u. Krankenpfleger), Anne Reinink (Gesundheits- u. Krankenpflegerin), Ilse Janssen (Arztschreibkraft), Anja Focken (Gesundheits- u. Krankenpflegerin), Tanja Goldenstein (Fachgesundheits- u. Krankenpflegerin), Ingo van Lengen (Gesundheits- u. Krankenpfleger), Ilonka Wahls (Fachgesundheits- u. Krankenpflegerin), André Wilken (Gesundheits- u. Krankenpfleger), Britta Rulfs (Gesundheits- u. Krankenpflegerin), Claudia Pieper (Gesundheits- u. Krankenpflegerin), Gudrun Albers (Gesundheits- u. Krankenpflegerin), Helga Mindrup (Gesundheits- u. Krankenpflegerin), Heidi Fekken (Gesundheits- u. Krankenpflegerin), Claudia Stucke (Gesundheits- u. Krankenpflegerin), Claus Menke (Apotheker), Thea Crysandt (Arztschreibkraft), Heiko Westerbur (Koch), Sabine Achterberg (Gesundheits- u. Krankenpflegerin). 07.02.14 12:08 www.dbkg.de Badestraße 15 26506 Norddeich Tel. 0 49 31 / 9 85-0 [email protected] Dr. Becker PhysioGym Therapiezentrum in der Dr. Becker Klinik Norddeich Medizinische Fitness für jedes Alter Physiotherapie · Ergotherapie · Sporttherapie Massagen, Bäder · Rehabilitation · Reha-Nachsorge Prävention · Gesundheitskurse Profitieren Sie von unserer medizinischen Kompetenz in der rehabilitativen und ambulanten Therapie. www.db-pgym.de Badestraße 15 26506 Norddeich Tel. 0 49 31 / 9 85-5 30 [email protected] Dr. Becker < Leben bewegen • Markenschuhfachgeschäft • Orthopädieschuhtechnik • Kompressionstherapie • Laufstudio Esenser Straße 251 26607 Aurich-Plaggenburg Tel. 04941-71216 | [email protected] www.gut-zu-fuss-gembler.de MEHR FREUDE 27 AN BEWEGUNG... Wir helfen Ihnen gerne! Pflege und Betreuung | Mobiler Mittagstisch Kreisverband Norden e.V. Hooge Riege 28 Tel. (04931) 94 92- 0 26506 Norden 1,0 Peter Janss en Gruppe gen Durch ne Fockenbollwerkstr. 29 26603 Aurich Tel. 04941/924-0 [email protected] www.peterjanssengruppe.de/am-rosentor 28 Peter Janssen Gruppe Seniorenheim am Rosentor a inricht u Vollstationäre Pflege aller Pflegestufen – Kurzzeitpflege – Wohngruppe für Menschen mit Demenz K Note rE lle Seniorenheim am Rosentor hn i t t l i ch e sc MD Josefinenhof Vollstationäre Pflege aller Pflegestufen – Kurzzeitpflege – Wohngruppe für Menschen mit Demenz Am Kastanienpark 2 26639 Wiesmoor Tel. 04944/95 05-0 [email protected] www.peterjanssengruppe.de/josefinenhof Peter Janssen Gruppe Josefinenhof