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11.08.16
Wirtschaft Keine marktrelevanten Daten
Aktienmärkte US-Aktienmärkte: DowJones: -0.20%, S&P500: -0.29%, Nasdaq: -0.40% Europäische Aktienmärkte: EuroStoxx50: -0.35%, DAX: -0.39%, SMI: -0.25% Asiatische Märkte: Nikkei 225: -0.18%, HangSeng: +0.28% S&P/ASX 200: -0.67% Die amerikanischen Aktienmärkte haben zur Wochenmitte leicht schwächer geschlossen. Da keine Konjunkturdaten veröffentlicht wurden, war der Handel vor allem durch die zu Ende gehende Berichtssaison und den schwächeren Ölpreis geprägt. Walt Disney konnte die Erwartungen mit dem Quartalsresultat knapp übertreffen und die Titel zogen um 1.2% an. Positiv wurde auch die Beteiligung an der Video-StreamingUnternehmung BAMTech gewertet. Die europäischen Aktienmärkte haben gestern ebenfalls nachgegeben. Nach der jüngsten Gewinnserie konnten auch mehrheitlich positiv aufgenommene Unternehmenszahlen die Gewinnmitnahmen nicht verhindern. Auf Branchenstufe lagen die Versicherungstitel mit +0.7% vorne. Das Schlusslicht bildeten die Gesundheits- und Versorgeraktien mit -1.1% bzw. -1%. Die letzteren litten vor allem unter dem Kursverlust von E.On, welche nach der Präsentation der Halbjahreszahlen 8% nachgaben. Neue Abschreibungen auf der vor der Abspaltung stehenden Kraftwerksund Handelstochter Uniper führten zu einem Verlust von EUR 3 Mrd. Auch werden weitere Wertberichtigungen, wenn Uniper an die die Börse geht, erwartet. Die Deutsche Telekom konnte im 2. Quartal den Betriebsgewinn um 9% auf EUR 5.5 Mrd. stei-
gern. Der Umsatz legte um 2% zu. Der Konzern konnte vor allem von der amerikanischen Mobilfunktochter T-Mobil profitieren. Im abgelaufenen Quartal gewann diese 1.9 Mio. Nutzer. Die Analystenerwartung wurde mit den Zahlen erfüllt. Der Konsumgüterkonzern Henkel legte im 2. Quartal einen 0.9% schwächeren Umsatz aufgrund der Währungsentwicklung vor. In Lokalwährung wäre dieser um über 3% angewachsen. Der operative Gewinn konnte um 6.6% und der Gewinn um 7.7% gesteigert werden. Die Erwartungen der Analysten wurden damit beim Gewinn übertroffen, zudem erhöhte Henkel den Ausblick bei der operativen Marge. Der Industriekonzern Thyssenkrupp wurde im 3. Geschäftsquartal erneut von den niedrigen Stahlpreisen stark belastet. Der Umsatz sank um 12%, der Gewinn um rund einen Drittel. Die Nettoschulden stagnierten bei EUR 4.8 Mrd. und das Eigenkapital ging weiter auf EUR 2.7 Mrd. zurück. Das Management sieht aber nun die ersten Verbesserungen bei den Roh- und Werkstoffpreisen. Der vor drei Monaten gesenkte Ausblick wurde bestätigt. Der Schweizer Aktienmarkt schloss am Mittwoch leicht schwächer. Der Personalvermittler Adecco legte nach den Quartalszahlen um 2.5% zu. Deutlich stärker notierten auch die Luxusgüterkonzerne Swatch (+3.8%) und Richemont (+2.2%). Im breiten Markt gaben die Aktien von Dätwyler 1.4% ab, nach Bekanntgabe der Akquisition der deutschen Ott. Der Lebensversicherer Swiss Life konnte den Reingewinn im 1. Halbjahr leicht um 1% auf CHF 500 Mio. steigern. Damit wurden die Analystenerwartungen klar übertroffen. Das Prämienvolumen nahm um 8% auf über CHF 10 Mrd. ab. Hingegen konnten die Kommissions- und Gebührenerträge in lokaler Währung 3% gesteigert werden. Gemäss Management ist der Versicherungskonzern sehr gut auf Kurs, die finanziellen Ziele für 2016 zu erreichen und die Strategie „Swiss Life 2018“ erfolgreich um zu setzen. Diese
Die Angaben in diesem Dokument und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank AG grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in diesem Dokument können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Die St.Galler Kantonalbank AG ist von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA (Einsteinstrasse 2, 3003 Bern, Schweiz, www.finma.ch) reguliert und beaufsichtigt.
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richtet Swiss Life auf profitables Wachstum und den Ausbau des Gebührengeschäfts aus. Der Versicherungskonzern Zurich Insurance erzielte im 1. Semester einen rund 20% tieferen zurechenbaren Gewinn von USD 1.6 Mrd. Im Segment Sachversicherung hatten erwartungsgemäss die Unwetter in Europa und den USA sowie die Waldbrände in Kanada belastet. Dies konnte teilweise mit Währungsgewinnen ausgeglichen werden, was den Schaden-Kosten-Satz nur leicht auf 98.4% ansteigen liess. Auf Jahresbasis errechnet wurde eine Eigenkapitalrendite von 11.9% erreicht. Die Analystenerwartungen wurden mit dem Zahlenset übertroffen. Neue Ziele für die Strategieperiode ab 2017 werden am Investorentag vom 17. November präsentiert.
Rohstoffmärkte Ölpreis WTI: USD 41.63 pro Fass Goldpreis: USD 1342.82 pro Unze Die Entwicklung des Platinpreises zieht die Aufmerksamkeit auf sich. Er hat auf Jahresbasis in diesen Tagen einen Höchststand erreicht und ist auf 1‘179 US-Dollar pro Unze angestiegen. Die Schlagzeilen hinsichtlich des positiven Trends aus charttechnischer Sicht dominieren das Bild. Technisch gesehen ist der Preis seit Anfang 2016 in einem Aufwärtskanal gemeinsam mit Palladium.
Das Sentiment und die Preisentwicklung werden unterstützt von Sorgen über die Angebotsseite. Immer wieder gibt es Zweifel am Markt darüber, ob Russland und Südafrika (die beiden grössten Produzenten) ihre Produktion aufrecht erhalten können. Der positive Preistrend beim Platin kann noch andauern, zu den Höchstständen vom 2010/2011 von 1‘770 USD pro Unze hat der Preis noch Luft. Für einen weiteren Anstieg darf aber die Marktstimmung im Gold nicht ändern und die Nachfrage aus der Industrie muss weiter zulegen. Aktuell ist der Preisanstieg stark vom Sentiment getrieben und auch eine Folge mangelnder Anlagealternativen.
Kapitalmärkte Renditen 10 J: USA: 1.5074%; DE: -0.109%; CH: -0.561% Die Renditen sind im gestrigen Handelsverlauf gesunken. Die Bank of England konnte gestern trotz hoher Preise ihre Schatulle nicht füllen und stiess auf einen trockenen Markt. Ihr Kaufvorhaben wird sie später wieder aufnehmen. Diese Nachricht und auch leicht enttäuschende USArbeitsmarktzahlen aus der dritten Reihe drückten die Renditen nach unten.
Platin profitiert im Windschatten von Gold und Palladium. Wenn diese Preise steigen, dann nehmen sie häufig auch den Platinpreis mit. Seit Jahresbeginn ist der Goldpreis gestiegen, auch das hat den Platinpreis nochmals angeschoben.
Währungen
Die Dollarentwicklung und die Erwartung an die US-Geldpolitik spielen ebenfalls eine zentrale Rolle. Im Verlaufe dieser Woche haben sich die Markterwartungen verändert und eine Zinserhöhung im Verlaufe dieses Jahres wird wieder als unwahrscheinlicher eingestuft, was dem Platinpreis hilft.
Gestern kam etwas Bewegung in den Devisenmarkt. Der Euro konnte zum US-Dollar etwas aufwerten.
US-Dollar in Franken: 0.9747 Euro in US-Dollar: 1.1167 Euro in Franken: 1.0884
Caroline Hilb Tobias Kistler, CFA Investment Center
Die Angaben in diesem Dokument und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank AG grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in diesem Dokument können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Die St.Galler Kantonalbank AG ist von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA (Einsteinstrasse 2, 3003 Bern, Schweiz, www.finma.ch) reguliert und beaufsichtigt.