Preview only show first 10 pages with watermark. For full document please download

Wo Ist Die Anhebung Von Tempo 80 Auf Tempo

   EMBED


Share

Transcript

Wo ist die Anhebung von Tempo 80 auf Tempo 100 vertretbar? Wolfgang J. BERGER Ass.Prof. Dipl.-Ing. Dr. in der FSV: stv. Leiter AG Planung und Verkehrssicherheit Leiter AA Linienführung und Querschnittsgestaltung [email protected] Informationsveranstaltung Strategien für sicheren und umweltfreundlichen Verkehr: Temporeduktion auf Landstraßen? Wien, 19.11.2015 Universität für Bodenkultur Wien Department für Raum, Landschaft und Infrastruktur Institut für Verkehrswesen die oft allererste Meinung zu Tempo 80 auf Landstraßen … Skizze: R. Traub Wolfgang J. Berger Strategien für sicheren und umweltfreundlichen Verkehr: Temporeduktion auf Landstraßen? Wien, 19. Nov. 2015 2 die Realität … Österreich (83.879 km2): - 63% Alpen - 11% Alpen- + Karpatenvorland - 10% Böhmische Masse  fast 85% sind bergig oder hügelig die ca. 65.000 km Landstraßen sind häufig  kurvenreich (z.B. Salzburg: knapp 20% der L-Straßen im Freiland sind Bögen mit R ≤ 150 m) und/oder  schmal (z.B. Burgenland: rund 2/3 der L-Straßen im Freiland haben Fahrbahnbreiten ≤ 6,0 m) und/oder  stark kupiert [Berger 2007, S. 412] Wolfgang J. Berger Strategien für sicheren und umweltfreundlichen Verkehr: Temporeduktion auf Landstraßen? Wien, 19. Nov. 2015 3 Empfehlung der FSV für Tempolimit auf Landstraßen für Verkehrssicherheit / Umwelt / Einsparungspotenzial bei Neu-/Umtrassierungen: von generell 100 km/h auf generell18 0 0 km/h (mit dort, wo vertretbar) sh.: - FSV - Arbeitspapier Nr. 8: Verkehrssicherheitsbericht 2005 (01.05.2005) & Verkehrssicherheitsbericht 2007 (01.12.2007) - FSV-Schriftenreihe Heft Nr. 001: Der Verkehrspolitische Standpunkt (01.03.2007) - FSV-Schriftenreihe Heft Nr. 002: Effekte von Tempo 80 auf Freilandstraßen (01.12.2007) - FSV-Schriftenreihe Heft Nr. 003: Tempo 80 auf Freilandstraßen - Qualitative Erhebung unter PolitikerInnen und EntscheidungsträgerInnen in Österreich (01.12.2007)  FSV-Schriftenreihe Heft Nr. 006 (Jan. 2010): Beitrag zur Abschätzung des Straßennetzes für die Anhebung der Geschwindigkeitsbeschränkung auf 100 km/h auf zweistreifigen Freilandstraßen bei einem generellen Limit von 80 km/h. FSV Arbeitsausschuss „Linienführung und Querschnittsgestaltung" Wolfgang J. Berger Strategien für sicheren und umweltfreundlichen Verkehr: Temporeduktion auf Landstraßen? Wien, 19. Nov. 2015 4 Kriterien für die Anhebung auf bei generell 80 km/h Grundlegende Ansätze: - Die Straße soll die Anhebung der erlaubten Höchstgeschwindigkeit auf gem. § 43 Abs 4 StVO "vertragen" - Die Anhebung soll (halbwegs) sinnvoll sein  Bei 3- oder mehrstreifigen Landstraßen i.d.R. erfüllt  Bei 2-streifigen Landstraßen mit Gegenverkehr manchmal offensichtlich durchaus erfüllt, oft aber zweifellos nicht Wolfgang J. Berger Strategien für sicheren und umweltfreundlichen Verkehr: Temporeduktion auf Landstraßen? Wien, 19. Nov. 2015 5 Kriterien für die Anhebung auf bei generell 80 km/h Abschnittslänge kurze Abschnitte zwischen geringen Limits verleiten • zu riskanten Überholmanövern (vgl.: Überholsichtweite SÜ = 600 m für VP = 100 km/h [RVS 03.03.23]) • zum Beschleunigen auf 100+ km/h + raschem Wiederabbremsen Beispiel: Zeit-Weg-Bedarf für Beschleunigen & Wiederabbremsen zwischen niedrigeren Limits auf mit auf (a = 1 m/s2) Summe (a = -1,5 m/s2) Vzul 50 km/h 289 m 13,9 s 0s 0m 131 m 5,6 s 420 m 19,5 s  "normales" Fahrverhalten: 100 km/ sind unter ~ 400 m kaum erreichbar Wolfgang J. Berger Strategien für sicheren und umweltfreundlichen Verkehr: Temporeduktion auf Landstraßen? Wien, 19. Nov. 2015 6 Kriterien für die Anhebung auf bei generell 80 km/h Abschnittslänge kurze Abschnitte zwischen geringen Limits verleiten • zu riskanten Überholmanövern (vgl.: Überholsichtweite SÜ = 600 m für VP = 100 km/h [RVS 03.03.23]) • zum Beschleunigen auf 100+ km/h + raschem Wiederabbremsen Beispiel: Zeit-Weg-Bedarf für Beschleunigen & Wiederabbremsen zwischen niedrigeren Limits auf auf (a = 1 m/s2) (a = 1 m/s2) mit mit auf Summe (a = -1,5 m/s2) Differenz Limit : Vzul 50 km/h 289 m 13,9 s 0s 0m 150 m 8,3 s 231 m 10,4 s 131 m 5,6 s 420 m 19,5 s 39 m 1,9 s 420 m 20,6 s für 420 m  (nur) 1,1 s -> Zeitersparnis objektiv marginal Wolfgang J. Berger Strategien für sicheren und umweltfreundlichen Verkehr: Temporeduktion auf Landstraßen? Wien, 19. Nov. 2015 7 Kriterien für die Anhebung auf bei generell 80 km/h Abschnittslänge kurze Abschnitte zwischen geringen Limits verleiten • zu riskanten Überholmanövern (vgl.: Überholsichtweite SÜ = 600 m für VP = 100 km/h [RVS 03.03.23]) • zum Beschleunigen auf 100+ km/h + raschem Wiederabbremsen Beispiel: Zeit-Weg-Bedarf für Beschleunigen & Wiederabbremsen zwischen niedrigeren Limits auf auf (a = 1 m/s2) (a = 1 m/s2) mit mit auf Summe (a = -1,5 m/s2) Differenz Limit : Vzul 50 km/h 289 m 13,9 s 0s 0m 150 m 8,3 s 289 m 13,9 s 231 m 10,4 s 580 m 20,9 s 150 m 8,3 s 811 m 36,5 s 131 m 5,6 s 420 m 19,5 s 39 m 1,9 s 420 m 20,6 s 131 m 5,6 s 1.000 m 40,4 s 39 m 1,9 s 1.000 m 46,7 s für 420 m  (nur) 1,1 s für 1.000 m  6,3 s -> Zeitersparnis auch bei 1.000 m nur wenige Sekunden  Abschnittslängen nicht weniger als 1 km (insb. zwischen Vzul ≤ 60 km/h) Wolfgang J. Berger Strategien für sicheren und umweltfreundlichen Verkehr: Temporeduktion auf Landstraßen? Wien, 19. Nov. 2015 8 Beispiel Burgenland Burgenland: Abschnittslängen von Landesstraßen B und L im Freiland ohne Tempolimit (Stand Okt. 2006) eigene Auswertungen gem. [Land Burgenland 2006]  über ein Viertel aller Abschnitte sind kürzer als 500 m  über 40% aller Abschnitte sind kürzer als 1 km  etwa die Hälfte aller Abschnitte ist zwischen ~0,5 und ~2 km lang  weniger als 10% aller Abschnitte sind länger als 3,5 km Wolfgang J. Berger Strategien für sicheren und umweltfreundlichen Verkehr: Temporeduktion auf Landstraßen? Wien, 19. Nov. 2015 9 Kriterien für die Anhebung auf bei generell 80 km/h Querschnitt / Fahrbahnbreite mit abnehmender Fahrbahnbreite • nehmen Unfall(kosten)raten zu, insbesondere ab 7 m abwärts [Unf./Mio. Kfz-km] Fahrbahnbreite [m] 7,5 6,5 5,5 [Palm, Schmidt 1999] [Eckstein, Meewes 2002] Fahrbahnbreite [m] 8,0 7,5 7,0 6,0 [Becher et al. 2006, S. 65] [Vieten et al. 2010, S. 37]  7,00 m  Fahrbahnbreiten (gem. [RVS 03.03.31]) Wolfgang J. Berger Strategien für sicheren und umweltfreundlichen Verkehr: Temporeduktion auf Landstraßen? Wien, 19. Nov. 2015 10 Kriterien für die Anhebung auf bei generell 80 km/h Querschnitt / Längsmarkierungen • • • • Lage des Fahrlinie im Querschnitt = wichtigste Information beim Fahren Übergang Fahrbahnrand / Bankett oft kontrastarm -> schlecht sichtbar Längsmarkierungen verstärken/schaffen Kontraste gute Kontraste werden im visuellen System verstärkt -> sind besser sichtbar als objektiv messbar Kontrastverschärfung: die Linie links (guter Kontrast) erscheint heller als dieselbe Linie rechts (schlechter Kontrast)  Randlinien und Mittelmarkierung müssen vorhanden sein Wolfgang J. Berger Strategien für sicheren und umweltfreundlichen Verkehr: Temporeduktion auf Landstraßen? Wien, 19. Nov. 2015 11 Kriterien für die Anhebung auf bei generell 80 km/h Querschnitt / Querneigungen • Voraussetzung für Entwässerung der Fahrbahn • nehmen einen Teil der Fliehkräfte auf • verbessern Wahrnehmbarkeit von Kurven (räumliche Linienführung)  Querneigungen ≥ 2,5 % (bzw. gem. [RVS 03.03.23]) Querschnitt / Fahrzeugrückhaltesysteme  Damm- od. steile Hangböschungen ab 4 m (besser ab 3 m) sind durch FRS abgesichert (gem. [RVS 05.02.31]) Querschnitt / weitere Kriterien:  Keine Radfahr- oder Mehrzweckstreifen  Durchlässe & Weganschlüsse (gem. [RVS 03.08.67]) Wolfgang J. Berger Strategien für sicheren und umweltfreundlichen Verkehr: Temporeduktion auf Landstraßen? Wien, 19. Nov. 2015 12 Kriterien für die Anhebung auf bei generell 80 km/h Trassierung / Bogenradien • Unfallrisiko steigt mit abnehmenden Radien (insbesondere ab < ca. 250 m) [in: Bräuninger 2007, S. 16] [Marchhart 2010, S. 43] Wolfgang J. Berger Strategien für sicheren und umweltfreundlichen Verkehr: Temporeduktion auf Landstraßen? Wien, 19. Nov. 2015 13 Kriterien für die Anhebung auf bei generell 80 km/h Trassierung / Bogenradien • Trassierung soll (möglichst durchgängig) Befahren mit 100 km/h zulassen 110 VP [RVS 03.03.23]) 100 V85 [km/h] V85 aus Testfahrten 90 Log. Anpassung 80 R² = 0,7884 70 60 [Schmidl S. 2011] 50 50 100 150 200 250 300 350 400 Radius [m] V85%-Geschwindigkeiten von 40 ProbandInnen durch je 40 Kurven (trockene Fahrbahn)  Bogenradien ≥ 400 m Wolfgang J. Berger Strategien für sicheren und umweltfreundlichen Verkehr: Temporeduktion auf Landstraßen? Wien, 19. Nov. 2015 14 Kriterien für die Anhebung auf bei generell 80 km/h Trassierung / Längsneigungen Längsneigungen • verlängern Brems- /Anhaltewege (bergab) und Überholwege (bergauf) • erhöhen Geschwindigkeitsdifferenzen (bergauf und bergab) • erhöhen das Unfallrisiko Geschwindigkeiten V85 [km/h] in Steigungen Geschwindigkeiten V85 [km/h] in Gefällen Personenwagen Personenwagen Lastwagen Lastwagen [Koy, Spacek 2003] Fahrbahnbreite [m] 8,0 7,5 7,0 6,0 [Palm, Schmidt 1999] [Brilon, Breßler 2001, S. 36]  Längsneigungen s ≤ 6% Wolfgang J. Berger Strategien für sicheren und umweltfreundlichen Verkehr: Temporeduktion auf Landstraßen? Wien, 19. Nov. 2015 15 Kriterien für die Anhebung auf Trassierung / Sichtweiten bei generell 80 km/h Internationaler Vergleich der erf. Haltesichtweiten bei V85 = 120 km/h und s = 0% • unsere Entwurfs-Sichtweiten sind extrem kurz [Becher et.al 2006, S. 67] [Durth B., Bernhard M. 2000]  Einhaltung der erforderlichen Sichtweiten für VP = 100 km/h (gem. [RVS 03.03.23])  Beachtung der räumlichen Linienführung (gem. [RVS 03.03.21]) Trassierung / Kuppen- und Wannenradien • Grundsatz: desto größer, desto besser -> insb. Kuppen wegen Sichtweite  Kuppen- u. Wannenradien ≥ Mindestwerte für VP = 100 km/h (gem. [RVS 03.03.23]) Wolfgang J. Berger Strategien für sicheren und umweltfreundlichen Verkehr: Temporeduktion auf Landstraßen? Wien, 19. Nov. 2015 16 Kriterien für die Anhebung auf bei generell 80 km/h Fahrbahnbeschaffenheit / Schäden  Keine sicherheitsrelevanten Deckenschäden (Schlaglöcher …) Fahrbahnbeschaffenheit / Griffigkeit, Spurrinnen und Wasserfilmtiefen  Alle Werte mit Zustandswert ≤ 2,5 (gem. [RVS 13.01.15])  Von 2,5 bis ≤ 3,5 nur, wenn keine erhöhte Unfallgefahr (gem. [RVS 02.02.21]) Unfallgeschehen  Keinen Unfallhäufungsstelle (gem. [RVS 02.02.21])  in letzten 3 Jahren: Unfalldichte ≤ 0,8 UPS/km, Jahr und Unfallrate ≤ 0,4 UPS/Mio.Kfz-km Wolfgang J. Berger Strategien für sicheren und umweltfreundlichen Verkehr: Temporeduktion auf Landstraßen? Wien, 19. Nov. 2015 17 Kriterien für die Anhebung auf bei generell 80 km/h Knoten / Einmündungen / Zufahrten • Verkehrslichtsignalanlagen nur bis max. zulässig (gem. [RVS 05.04.31])  Keine Verkehrslichtsignalanlagen  Planungsgrundsätze von Knoten eingehalten (gem. [RVS 03.05.11]) Knoten mit planfreien Anschlüssen (gem. [RVS 03.05.13]) oder plangleiche Knoten (gem. [RVS 03.05.12])  erfüllen Bestimmungen für VP = 100 km/h  Erkennbarkeit, Begreifbarkeit, Befahrbarkeit, Übersichtlichkeit Beurteilung -> ausreichend für  Haus- / Grundstückszufahrten, Feldwegeinmündungen: Beurteilung -> ausreichend für L Sonstige Rahmenbedingungen  Fuß- und Radverkehrsanlagen (gem. [RVS 03.02.11, RVS 03.02.12, RVS 03.02.13])  Bushaltestelle: nur mit Busbuchten mit 2 x erf. Sichtweiten für VP = 100 km/h (gem. RVS 03.03.23) Wolfgang J. Berger Strategien für sicheren und umweltfreundlichen Verkehr: Temporeduktion auf Landstraßen? Wien, 19. Nov. 2015 18 Beispiel Land Salzburg Untersuchung der ~ 1.320 km Landesstraßen B und L [Wanka 2010] Messung RoadStar (50 m-Schritte) + Video + Daten GIS-Salzburg + Unfalldaten Statistik Austria nach folgenden Kriterien: • • • • • • • • • • • • • • • Freiland (kein Ortsgebiet) kein beschildertes Tempolimit nicht mehr als 2 Fahrstreifen Abschnittslänge ≥ 950 m Fahrbahnbreiten ≥ 6,5 m Randlinien und Mittelmarkierungen vorhanden Querneigungen ≥ 2,5% (bzw. gem. [RVS 03.03.23]) Bogenradien R ≥ 380 m Längsneigungen s ≤ 6,3% Griffigkeit μ ≥ 0,59 Spurrinnen 0 mm ≤ ts < 10 mm Wasserfilmtiefe 0 mm ≤ tw < 2,5 mm keine Unfallhäufungsstellen vorhanden Unfalldichte ≤ 0,84 UPS/km,Jahr einige weitere (Knotengestaltung, Fuß- und Radverkehrsanlagen, Bushaltestellen, …) z.T. aus optischer Beurteilung (Video) Wolfgang J. Berger Strategien für sicheren und umweltfreundlichen Verkehr: Temporeduktion auf Landstraßen? Wien, 19. Nov. 2015 19 Beispiel Land Salzburg Ergebnis: "sanierbar" ~ 4% ~ 7% ( ) nicht betroffen ~ 56% nicht vertretbar ~ 33% X zu kurz (< 950 m) u/o zu schmal (< 6,5 m) u/o zu kurvig (< 380 m) u/o zu steil (> 6,3%) ein wenig zu schmal (< 7 m) u/o sofort vertretbar Querneigung q zu klein u/o Spurrinnen/Wasserfilmtiefe/Deckenschäden u/o UHS u/o UD > 0,84 etc. vorhandenes Limit ≤ Ortsgebiet > 2 Fahrstreifen [Wanka 2010] Wolfgang J. Berger Strategien für sicheren und umweltfreundlichen Verkehr: Temporeduktion auf Landstraßen? Wien, 19. Nov. 2015 20 Fazit Kriterien für die Anhebung auf bei generell 80 km/h:  begründete Empfehlungen liegen vor  "Feinjustierung" jederzeit möglich Wolfgang J. Berger Strategien für sicheren und umweltfreundlichen Verkehr: Temporeduktion auf Landstraßen? Wien, 19. Nov. 2015 21 Verkehrstote auf Österreichs Straßen 3-Jahres-Vergleich 2013 + 2014 + 2015 im Zeitraum 1. Jan. bis 15. Nov. 2013 und 2014: endgültige Zahlen 2015: 30-Tages-Fristabgrenzung noch nicht berücksichtigt 140 120 100 80 60 40 20 0 2013: 404 2014: 393 2015: 420 B 14 21 19 K 39 26 34 NÖ 101 109 115 OÖ 84 70 76 S 31 22 40 St 63 82 71 T 44 28 48 V W C) BM.I Referat 12 16II/12/a Br 16 19 7 10  2015 ca. + 30 Getötete bei Verkehrsunfällen gegenüber 2014 2013: 404 2014: 393 2015: 420 + 20 -"gegenüber 2013  Zeit zum Handeln(?!) Wolfgang J. Berger Strategien für sicheren und umweltfreundlichen Verkehr: Temporeduktion auf Landstraßen? Wien, 19. Nov. 2015 22 Quellen Becher T., Baier M. M., Steinauer B. (2006): Berücksichtigung psychologischer Aspekte beim Entwurf von Landstraßen – Grundlagenstudie. Berichte der Bundessanstalt für Straßenwesen, Heft V 148 Berger W. J. (2007): Abschätzung der Auswirkung einer Einführung von Tempolimit 80 km/h aus Landstraßen in Österreich. Straßenverkehrstechnik 8.2007, S. 409-416 Bräuninger S. (2007): Einfluss von ausgewählten Zustandsmerkmalen und Geometrieparametern auf das Unfallgeschehen. Diplomarbeit, TU-Dresden Brilon W., Breßler A. (2001): Verkehrssicherheit von Steigungsstrecken – Kriterien für Zusatzfahrstreifen. Berichte der Bundessanstalt für Straßenwesen, Heft V 87 Durth B., Bernhard M. (2000): Revidierte Entwurfsparameter für Haltesichtweiten. Straße und Autobahn 51, S. 628-634 Eckstein K., Meewes V. (2002): Knotenpunktgrundformen Verkehrsregelung Zufahrten. GDV, Köln Forschungsgesellschaft Straße-Schiene-Verkehr (FSV), Richtlinien und Vorschriften für das Straßenwesen (RVS): RVS 02.02.21 (Okt. 2014): Verkehrssicherheitsuntersuchung. Wien RVS 02.02.41 (in Erarbeitung): Abkommensunfälle – Empfehlungen zur Vermeidung und Unfallfolgereduktion in Zusammenhang mit ortsfesten Objekten. Wien RVS 03.02.11 (Jan. 1990): Einsatzkriterien für die Errichtung von Rad- und Gehwegen. Wien RVS 03.02.12 (Okt. 2015): Fußgängerverkehr. Wien RVS 03.02.13 (Feb. 2014): Radverkehr. Wien RVS 03.03.21 (Juni 2001): Räumliche Linienführung. Wien RVS 03.03.23 (Aug. 2014): Linienführung und Trassierung. Wien RVS 03.03.31 (Mai 2005): Querschnittselemente; Verkehrs- und Lichtraum. Wien RVS 03.05.11 (Mai 2005): Knoten / Planungsgrundsätze. Wien RVS 03.05.12 (März 2007): Plangleiche Knoten - Kreuzungen, T-Kreuzungen. Wien RVS 03.05.13 (März 2001): Gemischte und Planfreie Knoten. Wien RVS 05.02.31 (Nov. 2007): Rückhaltesysteme / Anforderungen und Aufstellung. Wien RVS 05.04.31 (Okt. 1998): Verkehrslichtsignalanlagen / Einsatzkriterien. Wien RVS 03.08.67 (Mai 2007): Verkehrssichere Durchlässe und Weganschlüsse. Wien RVS 13.01.15 (März 2006): Beurteilungskriterien für messtechnische Zustandserfassung mit dem System RoadSTAR. Wien Koy T., Spacek P. (2003): Geschwindigkeiten in Steigungen und Gefällen. Forschungsarbeit Nr. VSS 1998/079 des Eidgenössischen Verkehrs- und Energiewirtschaftsdepartements, Zürich Krebs H., Klöckner J.H. (1977): Untersuchung über Unfallraten in Abhängigkeit von Straßen- und Verkehrsbedingungen außerhalb geschlossener Ortschaften. Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik, Heft 223, Bonn-Bad Godesberg Lamm R. (1973) Fahrdynamik und Streckencharakteristik – Ein Beitrag zum Entwurf von Straßen unter besonderer Berücksichtigung der Geschwindigkeit. Universität Karlsruhe Land Burgenland (2006): Auszug aus der Burgenländischen Straßendatenbank Leutzbach W., Zoellmer J. (1988): Zusammenhang zwischen der Verkehrssicherheit und den Elementen des Straßenentwurfs. Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik, Heft 545, BonnBad Godesberg Marchhart, C. (2010): Analyse des Unfallgeschehens in Kreisbögen. Diplomarbeit, BOKU Wien Palm I., Schmidt G. (1999): Querschnittsbreiten einbahniger Außerortsstraßen und Verkehrssicherheit. Berichte der Bundessanstalt für Straßenwesen, Heft V 64 Schmidl S. (2011): Untersuchung des Fahrverhaltens in unterschiedlichen Kurvenradien bei trockener Fahrbahn. Masterarbeit, BOKU Wien Wanka K. (2010): Untersuchung der Rahmenbedingungen für Tempolimit 100 km/h auf zweistreifigen Freilandstraßen im Salzburger Straßennetz. Diplomarbeit, BOKU Wien Vieten M., Dohmen R., Dürhager U., Legge K. (2010): Quantifizierung der Sicherheitswirkungen verschiedener Bau-, Gestaltungs- und Betriebesformen auf Landstraßen. Berichte der Bundessanstalt für Straßenwesen, Heft V 201 Wolfgang J. Berger Strategien für sicheren und umweltfreundlichen Verkehr: Temporeduktion auf Landstraßen? Wien, 19. Nov. 2015 23