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Ws4: Schönheit Und Exotismus

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Schönheit und Exotismus – Wie Bilder von Schönheit Rassismen bedienen VON DENISE BERGOLD-CALDWELL PHILIPPS-UNIVERSITÄT MARBURG Gliederung Kurz-Input: 1.  Rassismus was ist das? 2.  Exotismus was können wir darunter verstehen? 3.  Rassifizierung über Exotisierung und Othering....? 4.  Historisch gewachsene rassifizierte Schönheits- Vorstellungen 5.  Welche Bedeutung könnte das für „Betroffene“ haben? (Arbeitsgruppe) 6.  Und nun? 1.Rassismus was ist das? —  Collette Guilaume „Race does not exist. But it does kill people“ —  Ein paar Stichworte: - Ungleichheit – Unterscheidungen – weiß – Schwarz – PoC – Differenzkategorie – Ideologie – rechte Gewalt – Kolonialismus – Imperialismus – AntiMuslimischer Rassismus – Rassismus gegen Schwarze – gegen Asiaten – Anti-Semitismus – Ausschluss – Diskriminierung – Biologistischer Rassismus – Kultureller Rassismus ....(komplex) 1. Rassismus was ist das? —  „Der Begriff Rassismus wird im Rahmen von Rassismuskritik verstanden als soziales und gesellschaftliches Phänomen, das sich auf allen Ebenen des gesellschaftlichen Zusammenlebens in mannigfaltiger und sich wandelnder Form manifestiert. Rassismus kann in Hinsicht auf Bedeutung, Verankerung und Effekte in unterschiedlichen Einstellungen untersucht werden: mit Blick auf die ideologisch-diskursiv-kulturelle, die strukturellgesellschaftliche, die institutionell-organisationelle, die interaktive sowie die intrapersonal-subjektive Ebene. In all diesen Hinsichten respektive auf all diesen Ebenen ist Rassismus relevant,..... (Mecheril 2009 S.15)“ 1. Rassismus was ist das? —  Phänomen: Soziales und gesellschaftliches auf allen Ebenen —  Form: wandelnde Form —  Ebenen: 1. ideologisch-diskursiv-kulturelle, 2. die strukturell-gesellschaftliche, 3. die institutionell-organisationelle, 4. die interaktive sowie 5. die intrapersonal-subjektive 2. Exotismus was können wir darunter verstehen? Beispiel einer exotisierenden Aussage, die als negativ Beispiel genannt wurde: „Besonders an Latinas/Latinos ist diese Energie und Lebensfreude, ihr Sinn für die Familie und ihre Leidenschaft für Musik und Tanz.“ zitat aus glokal 2012 -  Hier wird die Emotionaliät und die Körperlichkeit in den Vordergrund gerückt und Menschen zugeschrieben, was auch als Othering bezeichnet wird. Historisch gewachsene rassifizierte Vorstellungen von Schönheit —  Sexualität und die historische Komponente von „normaler“ Sexualität und Schönheit als weiß - Foucault, Sexualitätsdispositiv ¡  -Strategische Komplexe im Sprechen über Sexualität ¡  - Die Reproduktion der Gesellschaft ¡  —  Kolonialismus beispielhaft die Geschichte von Sarah Baartmann Historisch gewachsene rassifizierte Vorstellungen von Schönheit Historisch gewachsene rassifizierte Vorstellungen von Schönheit Wirkungen: —  1) Bezogen auf die Selbstwahrnehmung Schwarzer Menschen, Bilder und Imaginationen, die aus diesen entstehen —  2) Sie beeinflussen die Wahrnehmung Schwarzer Menschen untereinander, —  3) außerdem beeinflussen sie die rassifizierte und rassifizierende Wahrnehmung von weißen Menschen. Literatur —  Batts, Valerie: Is Reconcilation possible? Lessons from combating "modern —  —  —  —  racism" . Bergold-Caldwell, Denise (2014 (Oktober)): Der weiße Blick – Rassifizierungen Schwarzer Frauen über und durch Imaginationen des Sexuellen. In: Barbara Grubner und Veronika Ott (Hg.): Sexualität und Geschlecht: Feministische Annäherungen an ein unbehagliches Verhältnis. Sulzbach / Taunus: Ulrike Helmer Verlag. Bührmann, Andrea; Mehlmann, Sabine (2008): Sexualität: Probleme, Analysen und Transformationen. In: Budrich, Barbara: Handbuch Frauenund Geschlechterforschung. Theorie, Methoden, Empirie. 2. Aufl. Herausgegeben von Ruth Becker. Wiesbaden: VS, Verl. für Sozialwiss. (Geschlecht & Gesellschaft, 35), S. 616–624. Castro Varela, María do Mar; Dhawan, Nikita (2009): Postkoloniale Theorie. Eine kritische Einführung. 2. Aufl. Bielefeld: Transcript (Cultural studies, 36). Dietrich, Anette (2007): Weiße Weiblichkeiten. Konstruktionen von Rasse und Geschlecht im deutschen Kolonialismus. Bielefeld: Transcript. Literatur: —  Eggers, Maureen Maisha (2004): Schwarze Identität, Transkulturalität und —  —  —  —  die Aufgabe politischer Bildungsarbeit. Bundeszentrale für politische Bildung. (Transkulturalität - Afrikanische Diaspora in Deutschland). Online verfügbar unter http://www.bpb.de/gesellschaft/migration/ afrikanische-diaspora/59476/transkulturalitaet?p=0. Eggers, Maureen Maisha (Hg.) (2005): Mythen, Masken und Subjekte. Kritische Weissseinsforschung in Deutschland. 1. Aufl. Münster: Unrast. Foucault, Michel (2008): Der Wille zum Wissen - Sexualität und Wahrheit Bd.1. In: Michel Foucault (Hg.): Die Hauptwerke. Frankfurt a.M.: Suhrkamp, S. 1021–1151. Gilman, Sander L. (1992): Rasse, Sexualität und Seuche. Stereotype aus der Innenwelt der westlichen Kultur. Orig.-Ausg… Reinbek bei Hamburg: Rowohlt (Rowohlts Enzyklopädie, 527). Gutiérrez Rodriguez, Encarnación (2010): Postkolonialismus: Subjektivität, Rassismus und Geschlecht. 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Bielefeld: Transcript (Postcolonial Studies, 4), S. 117–165. Sarasin, Philipp (2008): Michel Foucault zur Einführung. 3., überarb. Aufl. Hamburg: Junius (Zur Einführung, 333). Scholle, Jasmin (2011): Die Andere und der weiße deutsche feministische Diskurs. Schritte in Richtung einer gleichberechtigten Wissenschaft. Univ., Diplomarbeit u.d.T.: Scholle, Jasmin: Die Konstruktion von Migrantinnen, schwarzen Frauen und Frauen aus Ländern des Südens als "Andere" im weiblichen westlichen Blick-Marburg, 2007. 1. Aufl. Marburg: Zentrum für Gender Studies und Feministische Zukunftsforschung (Schriftenreihe / Zentrum für Gender Studies und Feministische Zukunftsforschung der Philipps-Universität Marburg, 14). Stoler, Ann Laura (1995): Race and the education of desire. Foucault's history of sexuality and the colonial order of things. Durham [u.a.]: Duke Univ. Press. Terkessidis, Mark (2010): Interkultur. Frankfurt a.M.: Suhrkamp. Walgenbach, Katharina (2005): Die weiße Frau als Trägerin der deutschen Kultur. Kolloniale Diskurse über Geschlecht, "Rasse" und Klasse im Kaisserreich. Frankfurt a.M.: Campus Verlag