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Zukünftige Ställe Für Mastschweine Und Ferkel

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Zukünftige Ställe für Mastschweine und Ferkel Ergebnisse aus den Versuchen mit unkupierten Schweinen im Lehr-, Versuchs- und Fachzentrum Schwarzenau Fünf Jahre Versuche mit ca. 2500 unkupierten Ferkeln haben eindeutige Ergebnisse erbracht:  Ein flächendeckender Verzicht auf das Kürzen der Schwänze ist kurzfristig nicht möglich.  Für eine erfolgreiche Haltung unkupierter Ferkel ist der Einsatz von Heu bzw. Grundfutter unverzichtbar. Dies erfordert Ställe mit nur wenigen, aber langen Achsen, in denen Technik zum Einbringen des Grundfutters und zur Entmistung installiert werden kann.  Ergänzend ist eine sehr intensive Tierbetreuung wichtig, um frühe Anzeichen eines Schwanzbeißgeschehens frühzeitig erkennen und Gegenmaßnahmen ergreifen zu können. Deshalb werden kleinere Buchten mit 10 - 30 Tieren vorteilhaft sein.  Die bisher üblichen Kammställe mit Abteiltiefen von mehr als zehn Metern und vielen kurzen Güllekanälen entsprechen diesen Anforderungen nicht. Tierwohlbucht Standardbucht Tiere je Bucht 20 28 Fläche je Tier Heu 0,50 m² zweimal täglich frisch 0,35 m² - Beschäftigungsobjekte Bite-Rite, Holz an Kette, Seile Kunststoffball an Kette Tränke Nippel & Schale Nippel Boden Kunststoffroste Fütterungstechnik Breiautomaten In einer Reihe von Versuchen wurde die sog. Tierwohlbucht im Vergleich zu einer Standardbucht getestet. In der Tierwohlbucht erhielten die Ferkel täglich zweimal frisches Heu. Anstatt der in der Standardbucht üblichen 28 Ferkel wurden in der Tierwohlbucht nur 20 Tiere eingestallt. Das Flächenangebot betrug dadurch 0,5 m² anstatt 0,35 m². Ergebnisse  In Tierwohlbuchten erreichten 86 % (75 - 100 %) von ca. 1100 unkupierten Ferkeln das Aufzuchtende (11. Lebenswoche) ohne Teilstückverlust am Schwanz. Einige Schwänze waren aber so stark verletzt, dass sie zu Beginn der Mast noch abfielen.  Am Ende der Mast hatten in den Tierwohlbuchten noch 2/3 der Tiere den kompletten Ringelschwanz.  In Standardbuchten hatten am Ende der Aufzucht nur etwa ein Drittel der Ferkel noch die volle Schwanzlänge. Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, Institut für Landtechnik und Tierhaltung Kontakt: [email protected], Tel. 089/99141-340 www.LfL.bayern.de/Projekte-Tier-Technik Zukünftige Ställe für Mastschweine und Ferkel In den beheizbaren Abteilen mit geregelter Lüftung sind die schmalen, tiefen Buchten beidseits des Kontrollgangs angeordnet. Jede Bucht grenzt an die Außenwand. Zweireihige Mastställe sind bis zu etwa 20 m breit. Außenklimaställe weisen die geforderte Anordnung der Buchten und Entmistungskanäle auf. Die unterschiedlichen Klimazonen im Liegeund Aktivitätsbereich unterstützen die Sauberhaltung der geschlossenen Liegefläche. Einreihige Mastställe sind bis zu 12 m breit. In diesem Schweizer Labelstall befindet sich nur noch der Liegebereich in einer geschlossenen Hülle. Die Tröge zur rationierten Futtervorlage sind im überdachten Auslaufbereich positioniert. Technik zur Vorlage von Raufutter Schrägbodenställe werden als Außenklimaställe und auch als Warmställe gebaut. Entmistungsschieber Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, Institut für Landtechnik und Tierhaltung Kontakt: [email protected], Tel. 089/99141-340 www.LfL.bayern.de/Projekte-Tier-Technik