Transcript
Makroausblick 2016 Jan
Feb
Mrz
Apr
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Volkswirtschaft, 27.05.2016
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Makroökonomischer Blick auf die Welt
EUROZONE
Ungeachtet der Marktturbulenzen zu Jahresanfang hat sich die Wachstumsgeschwindigkeit im 1. Quartal 2016 mit 0,5 % gegenüber dem Vorquartal fast verdoppelt. Wir erwarten für 2016 nun ein BIP-Wachstum von 1,5 %. Die konjunkturellen Aussichten haben sich aufgehellt: Industrie- und Verbrauchervertrauen sind zuletzt wieder gestiegen. Die ultra-lockere Geldpolitik der EZB und die leicht expansive Fiskalpolitik stützen. Gleichwohl sind zahlreiche politische Risiken im Auge zu behalten.
USA
Für das laufende Jahr erwarten wir jetzt einen BIP-Anstieg von 1,8 %, für 2017 von 2,4 %.
27.05.2016
Holprige Stabilisierung der chinesischen Wirtschaft. Seit Mitte 2015 setzen Regierung und Notenbank wieder auf klassische Konjunkturstützungsmaßnahmen: Infrastrukturausgaben von US-Dollar 724 Mrd. (2016 bis 2018) plus massive Ausweitung von Kredit- und Geldmengenaggregaten im ersten Quartal 2016. Wesentliche Konjunkturindikatoren haben nach dem besseren März nun wieder nachgegeben. Der weitere Verlauf dürfte L- und nicht U-förmig sein. BIP 2016: +6,5 % und +6,1 % in 2017.
JAPAN
Dem schwachen Auftaktquartal dürfte eine Frühjahrsbelebung folgen. Industrieproduktion und Einzelhandelsumsätze haben sich im April belebt. Gleichzeitig legen die Verbraucherpreise auch wegen nun wieder steigender Energiekosten zu. Die Fed könnte so im Juni oder Juli den zweiten Zinsschritt vollziehen.
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CHINA
Makroausblick ǀ Mai ǀ 2016
Japans Wirtschaft konnte den Rückfall in die Rezession knapp vermeiden. Das BIP stieg von Januar bis März im Quartalsvergleich um 0,4 % oder annualisierte 1,7 %. Ohne den „verlängerten“ Februar wären es jedoch nur 0,1 % bzw. 0,4 % gewesen. Die Yen-Aufwertung belastet Exporte und Investitionen. Lediglich der Staat und private Konsumausgaben legten leicht zu. Regierung und Notenbank bleiben gefordert. Das BIP könnte mit einigem Glück in 2016 um 0,6 % steigen, gefolgt von 0,7 % in 2017.
Eurozone Konjunktur- und Preisentwicklung
Weiter aufwärts
Deflationssorgen halten an
• Ungeachtet der Marktturbulenzen zu Jahresanfang hat sich die Wachstumsgeschwindigkeit in der Eurozone im ersten Quartal 2016 von 0,3 % auf 0,5 % gegenüber dem Vorquartal nahezu verdoppelt.
• Die Preisentwicklung wird weiterhin durch die immer noch niedrigen Ölpreise überschattet. Die Inflationsrate ist im April wieder in den negativen Bereich zurückgefallen: die Verbraucherpreise gingen im Vergleich zum Vorjahr um 0,2 % zurück (März: 0 %). Die Kernrate ohne die schwankungsanfälligen Energie- und Nahrungsmittelpreise fiel auf 0,7 % (März: 1,0 %).
• Nach einem vermutlichen Wachstumsrücksetzer im Frühjahr haben sich die Aussichten für das 2. Halbjahr zuletzt wieder aufgehellt. So sind sowohl das Industrieals auch das Verbrauchervertrauen gestiegen. Zudem beginnen sich die Einkaufsmanagerindizes zu stabilisieren. Wir erwarten nun für 2016 ein BIPWachstum von 1,5 %.
Euroland Verbraucherpreise
Euroland Stimmungsindikatoren 5
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-35 -40 Jan 01
Jan 03
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Jan 09
Verbrauchervertrauen
Quelle: Europäische Kommission.
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27.05.2016
Makroausblick ǀ Mai ǀ 2016
Jan 11
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in Pkt.
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-40 Jan 99
• Um einem anhaltenden Preisrückgang auf breiter Front (Deflation) vorzubeugen, hat die EZB Anfang April damit begonnen, ihr Wertpapierankaufprogramm von 60 Mrd. Euro auf 80 Mrd. Euro monatlich aufzustocken.
-1 Jan 99
Jan 03
Jan 05
Jan 07
Verbraucherpreise (YoY)
Industrievertrauen
Zeitraum: 31.01.1999 – 26.04.2016
-1 Jan 01
Quelle: Eurostat.
Jan 09
Jan 11
Jan 13
Jan 15
Kernrate der Verbraucherpreise (YoY)
Zeitraum: 31.01.1999 – 30.04.2016
Deutschland Konjunktur- und Preisentwicklung
Gelungener Jahresauftakt
Preisauftrieb bleibt stark gedämpft
• Mehr Schwung als ursprünglich erwartet: Das BIP nahm im 1. Quartal 2016 um 0,7 % gegenüber dem Vorquartal zu und hat damit die Wachstumsdynamik im Vergleich zum Schlussquartal 2015 (+0,3 %) mehr als verdoppelt.
• Der Rückgang der Ölpreise wirkt unverändert preisdämpfend. So gingen die Energiepreise im April weiter zurück: –8,5 % nach –8,9 % im März.
• Weiter aufwärts: das Ifo-Geschäftsklima machte im Mai einen deutlichen Sprung nach oben; die Geschäftserwartungen fielen das dritte Mal in Folge optimistischer aus. Auch das Konsumklima hat sich spürbar verbessert: die Anschaffungsneigung nahm weiter zu. • Wir erwarten, dass die deutsche Wirtschaft Jahresdurchschnitt 2016 um 1,6 % wachsen wird.
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-8 Mrz 00
Mrz 02
Mrz 04
Mrz 06
BIP (YoY)
Mrz 08
Mrz 10
Mrz 14
Ifo Geschäftsklimaindex (rechte Skala)
Quellen: Destatis, Ifo Institut.
27.05.2016
Mrz 12
50 Mrz 16
Makroausblick ǀ Mai ǀ 2016
Zeitraum: 31.03.2000 – 26.05.2016
in %
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-0,50 Jan 99
in %
Deutschland Verbraucherpreise
in Pkt.
in %
• Bei steigenden Löhnen und anziehender Konjunktur erwarten wir für 2017 wieder Inflationsraten über 1 %.
im
Deutsches BIP und Ifo Geschäftsklima
4
• Die Inflationsrate fiel mit –0,1 % wieder in den negativen Bereich zurück (März: +0,3 %). Der Hauptgrund waren die frühen Osterfeiertage: Nahrungsmittel und Dienstleistungen verteuerten sich im April mit 0,5 % bzw. 0,8 % weniger stark als im März (1,3 % bzw. 1,6 %).
-0,50 Jan 01
Jan 03
Jan 05
Verbraucherpreise
Quelle: Destatis, Eurostat.
Jan 07
Jan 09
Jan 11
Jan 13
Jan 15
Kernrate der Verbraucherpreise
Zeitraum: 31.01.1999 – 30.04.2016
USA Konjunktur- und Preisentwicklung
Konjunktur: Frühjahrsbelebung
Fed: Zweiter Zinsschritt im Juni oder Juli
• Dem schwachen Auftaktquartal – das BIP stieg lediglich um annualisierte 0,5 % – dürfte eine Frühjahrsbelebung folgen. Industrieproduktion und Einzelhandelsumsätze haben sich im April belebt. Zudem bleiben die privaten Bauaktivitäten eine zuverlässige Konjunkturstütze. • Für das laufende Jahr erwarten wir einen BIP-Anstieg von 1,8 %. In 2017 könnten es 2,4 % werden.
• Die Trendwende bei den Energiepreisen, höhere Mieten und eine kontinuierlich teurere Gesundheitsvorsorge führen zu spürbar steigenden Inflationsraten. Im April zogen die Verbraucherpreise um 0,4 % (Monatsvergleich) an. Den Vorjahresstand übertrafen sie um 1,1 %. Die Kernrate (ohne Energie und Lebensmittel) lag zuletzt um 2,1% über Vorjahr. • Wachstumsbelebung und höhere Preise – die Märkte erwarten derweil, dass die Fed im Juni oder Juli ihren zweiten Zinsschritt vollzieht. USA Verbraucherpreise
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Dez 00 BIP (YoY)
Dez 05
27.05.2016
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-3 Jan 99
ISM Einkaufsmanagerindex (rechte Skala)
Zeitraum: 29.12.1995 – 29.04.2016
Quellen: BEA, ISM.
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Dez 10
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70
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in Pkt.
USA BIP-Wachstum und Einkaufsmanagerindex
Makroausblick ǀ Mai ǀ 2016
-3 Jan 01
Jan 03
Jan 05
Verbraucherpreise (YoY)
Quelle: BLS.
Jan 07
Jan 09
Jan 11
Jan 13
Jan 15
Kernrate der Verbraucherpreise (YoY)
Zeitraum: 31.01.1999 – 30.04.2016
China Konjunktur- und Preisentwicklung
Notenbank bleibt expansiv
Konjunktur stabilisiert sich nur mühsam • Holprige Stabilisierung der chinesischen Wirtschaft. Seit Mitte 2015 setzen die Verantwortlichen wieder auf klassische Konjunkturstützungsmaßnahmen: eine massive Ausweitung von Kredit- und Geldmengenaggregaten, begleitet von einem US-Dollar 724 Mrd.Infrastrukturausgabenprogramm.
• Die Bank of China bleibt bei ihrer Politik der Zinssenkungen, der Kreditmengenausweitung und der Devisenmarkteingriffe. Erste Erfolge stellen sich ein. Der Yuan konnte gegenüber dem US-Dollar leicht zulegen. Die Kapitalabflüsse sind zuletzt zum Stillstand gekommen.
• Wesentliche Konjunkturindikatoren haben nach dem besseren März trotzdem wieder nachgegeben. Der weitere Verlauf dürfte L- und nicht U-förmig sein. BIP 2016: +6,5 % und +6,1 % in 2017.
• Der Anstieg der Verbraucherpreise lag im April unverändert bei 2,3 % (Kernrate 1,1 %). Die Erzeugerpreise fielen mit einer Jahresrate von 3,4 %.
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in Pkt.
10
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35 Mrz 07 BIP (YoY)
Mrz 09
Mrz 11
27.05.2016
Mrz 15
25
25
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-5
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-10 Mai 01
PMI Verarbeitendes Gewerbe (rechte Skala)
Zeitraum: 31.01.2005 – 29.04.2016
Quellen: NBS, CFLB.
6
Mrz 13
in %
China Verbraucherpreise (YoY)
China BIP-Wachstum und PMI
Makroausblick ǀ Mai ǀ 2016
-10
Mai 03
Mai 05
Mai 07
Verbraucherpreise
Quelle: NBS.
Mai 09
Mai 11
Mai 13
Mai 15
Preise für Nahrungsmittel
Zeitraum: 31.05.2001 – 30.04.2016
Japan Konjunktur- und Preisentwicklung
Miniwachstum im ersten Quartal
Inflationsziel abgesenkt – Negativzinsen etabliert
• Japans Wirtschaft konnte den Rückfall in die Rezession knapp vermeiden. Das BIP stieg von Januar bis März im Quartalsvergleich um 0,4 % oder annualisierte 1,7 %. Ohne den „verlängerten“ Februar wären es jedoch nur +0,1 % bzw. +0,4 % gewesen. Die Yen-Aufwertung belastet Exporte und Investitionen. Lediglich der Staat und private Konsumausgaben legten leicht zu. Regierung und Notenbank bleiben gefordert.
• Die Notenbank hat ihr Inflationsziel abermals auf nun 0,5 % (für das laufende Fiskaljahr) abgesenkt. Im Jahr danach sollen die Preise um 1,7 % steigen. Neben ihren massiven Wertpapierkäufen und Negativzinsen auf Guthaben denkt sie nun auch über Minussätze für Kredite nach. Entgegen den Erwartungen schwächte sich der Yen zunächst nicht ab. Er zog sogar so deutlich an, dass die BoJ mit Devisenmarktinterventionen drohte.
• Das BIP könnte mit einigem Glück in 2016 um 0,6 % steigen, gefolgt von 0,7 % in 2017.
• Die Verbraucherpreise lagen im April um 0,3 % unter Vorjahr (Kernrate +0,7 %).
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-10 Mrz 95 Mrz 97 Mrz 99 Mrz 01 Mrz 03 Mrz 05 Mrz 07 Mrz 09 Mrz 11 Mrz 13 Mrz 15
BIP (YoY)
27.05.2016
Zeitraum: 31.03.1995 – 31.03.2016
Makroausblick ǀ Mai ǀ 2016
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-100
Tankan Großproduzenten Index (rechte Skala)
Quellen: ESRI, BoJ.
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in Pkt.
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6
in %
Japan Verbraucherpreise (YoY)
Japan BIP-Wachstum und Tankan Index
-3 Mai 96
Quelle: MIC.
-3 Mai 01
Mai 06
Mai 11
Zeitraum: 31.05.1996 – 31.03.2016
Osteuropa Konjunktur- und Preisentwicklung
Russland
Türkei
• Inmitten einer zarten Erholung, aber auch einer anhaltenden Budgetkrise, hat der Kreml seit zwei Jahren wieder Anleihen in US-Dollar herausgegeben – mit Erfolg. Russlands Wirtschaft normalisiert sich weiter.
• Der neue, Erdogan-ergebene türkische Premierminister Yidirim baut das Kabinett um. Positiv ist, dass Finanzminister Simsek bleibt. Er genießt international Glaubwürdigkeit, da er früher als Stratege bei einer amerikanischen Investment Bank arbeitete.
• Erfreulich ist zudem, dass die Regierung ein Komitee zur Haushaltskonsolidierung und Strukturreform unter Leitung des anerkannten, ehemaligen Finanzministers Kudrin eingesetzt hat. Wirkliche Reformen halten wir aber vorerst weiter für unwahrscheinlich.
• Simseks Kompetenzen wurden allerdings beschnitten. Die Bankenregulierung, also ein Teil des geldpolitischen Finetunings, kontrolliert nun ein anderer Minister. Das macht die Prognose türkischer Geldpolitik noch schwieriger als sie wegen der politischen Unwägbarkeiten ohnehin schon ist. Türkei Leitzinsen und Verbraucherpreise (YoY)
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3 Mai 11 40 Mai 11
Mai 12
Mai 13
Mai 14
27.05.2016
Mai 15
Makroausblick ǀ Mai ǀ 2016
Mai 12
40 Mai 16
Zeitraum: 26.05.2011 – 26.05.2016
Quelle: Bloomberg.
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in %
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in %
Rubel in US-Dollar (Index = 100 zu Beginn)
Mai 13 Leitzinsen
Quellen: TCMB, TUIK.
Mai 14
Mai 15
3 Mai 16
Verbraucherpreise
Zeitraum: 26.05.2011 – 26.05.2016
Marktentwicklung Zinsen
Geldpolitik driftet auseinander
Zinsen bleiben extrem niedrig
• Die EZB hat ihre Geldpolitik im März weiter gelockert und ihren Leitzins um fünf Basispunkte auf 0 % und den Einlagezins um weitere zehn Basispunkte auf –0,40 % gesenkt. Zudem wird sie bis mindestens März 2017 monatlich Wertpapiere für 80 Mrd. Euro ankaufen.
• Das übergeordnete Bild bleibt aufgrund der ultraexpansiven Geldpolitik der EZB durch historisch niedrige Zinsen geprägt. So haben die Turbulenzen an den Finanzmärkten, die Sorgen um die Weltkonjunktur und der Rückfall in die Deflation die EZB im März zu einem Bündel weiterer geldpolitischer Lockerungsmaßnahmen veranlasst.
• In den USA hat die Fed das Zielband für ihren Leitzins dagegen im Dezember 2015 um 25 Basispunkte auf 0,25 % – 0,50 % nach oben geschleust. Wir erwarten im Verlauf des zweiten Halbjahres noch zwei weitere Zinserhöhungsschritte um jeweils 25 Basispunkte.
in %
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0 -1 Feb 01
Feb 03
Feb 05
Feb 07 EZB
Feb 09
27.05.2016
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Feb 15
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2
1
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0 Mai 06
Fed
Zeitraum: 01.02.1999 – 26.05.2016
Quelle: Bloomberg.
9
Feb 11
in %
Renditevergleich 10-jähriger Staatsanleihen
Leitzinsen
-1 Feb 99
• Nachdem die EZB ihr Wertpapierankaufprogramm Anfang April ausgeweitet hatte, notierten 10-jährige Bundesanleihen zeitweilig wieder unter 0,10 % (aktuell: 0,12 %). In den USA ließ die Markterwartung eines früheren Zinsschritts die Renditen zuletzt leicht steigen.
Makroausblick ǀ Mai ǀ 2016
Mai 08
Mai 10 Deutschland
Quelle: Bloomberg.
Mai 12
Mai 14
0 Mai 16
USA
Zeitraum: 26.05.2006 – 26.05.2016
Marktentwicklung Rohstoffe
Öl: Produktionsunterbrechungen
Gold in Konsolidierungsphase
• OPEC, Russland und Iran konnten sich nicht auf Förderobergrenzen einigen. Im Mittleren Osten wird so viel Öl gefördert wie seit Jahren nicht mehr. Dennoch stiegen die Preise auf ein neues Jahreshoch. • Die Begründung liegt in dem (zwar langsamen) Nachgeben der US-Fracking-Produktion, vor allem aber in den Förderunterbrechungen in Kanada (brennende Ölsände) und Kenia (Anschläge). Das ist vorübergehender Natur. Wir erwarten daher einen Rücksetzer in Richtung 40 US-Dollar je Fass für die Sorte Brent.
• Enorme Zuflüsse in goldgedeckte ETFs während der ersten vier Monate hatten das Edelmetall um bis zu 20 % verteuert. Veränderte US-Zinserwartungen und ein etwas festerer Dollar sorgen nun für eine Seitwärtsbewegung der Preise oberhalb von 1.200 US-Dollar je Feinunze. • Die zwischenzeitlich zweistellige Preiserholung der Industriemetalle trägt einen eher spekulativen Charakter. Chinas Nachfrage bleibt im Trend abwärtsgerichtet. Angekündigte Förderkürzungen wurden noch nicht umgesetzt. Goldpreis gegenüber globalen Gold-ETF-Beständen
in US-Dollar
Öl 160
160
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120
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20 Mai 06
Mai 08
Mai 10
Mai 12
27.05.2016
20 Mai 16
Zeitraum: 26.05.2006 – 26.05.2016
Quelle: Bloomberg.
10
Mai 14
Makroausblick ǀ Mai ǀ 2016
2100
85000
1750
75000
1400
65000
1050
55000
700
45000
350
35000
0 Jan 08
25000 Jan 10 Goldpreis je Unze
Quelle: Bloomberg.
Jan 12
Jan 14
Jan 16
Gold-ETF-Bestände in Tausend Unzen (rechte Achse)
Zeitraum: 01.01.2008 – 26.05.2016
Marktentwicklung Währungen
US-Dollar erholt sich weiter
Das britische Pfund stabilisiert sich
• Der US-Dollar erholt sich weiter. Anfang Mai war der Euro auf fast 1,16 US-Dollar je Euro gestiegen, aber inzwischen hat sich der Wind wieder gedreht. Die Märkte erwarten nun doch wieder einen früheren Zinsschritt und der Euro ist zum Dollar aktuell bis unter 1,12 gefallen. Nach der japanischen Verbalintervention kann sich der US-Dollar auch gegenüber dem Yen auf erhöhtem Niveau behaupten.
• Das Pfund steht wegen des Brexit-Referendums prinzipiell seit einigen Monaten unter Druck. Bis zum Referendum im Juni dürfte dies grundsätzlich so bleiben, auch wenn das Pfund seine Erholung der letzten Wochen weiter fortsetzen konnte. Glaubt der Devisenmarkt nicht mehr an den Brexit?
• Der Dollartrend dürfte weiter primär von der Einschätzung der Fed-Politik bestimmt werden. Wir erwarten noch zwei Zinserhöhungen in diesem Jahr.
in US-Dollar
1,50
1,50
1,40
1,40
1,30
1,30
1,20
1,20
1,10
27.05.2016
0,95
0,95
0,85
0,85
0,75
0,75
1,10
Mai 12
Mai 13
Mai 14
Mai 15
1,00 Mai 16
Zeitraum: 26.05.2011 – 26.05.2016
Quelle: Bloomberg.
11
in Britischem Pfund
Wechselkurs Euro/Britisches Pfund
Wechselkurs Euro/US-Dollar
1,00 Mai 11
• Die Bank of England (BoE) bleibt vor Brexit-Referendum in Wartehaltung. Bis zum Referendum wird die Rhetorik neutral bleiben. Sollte sich Großbritannien für den EUVerbleib entscheiden, dürfte die BoE einen Zinsschritt für den November signalisieren.
Makroausblick ǀ Mai ǀ 2016
0,65 Mai 11
Quelle: Bloomberg.
Mai 12
Mai 13
Mai 14
Mai 15
0,65 Mai 16
Zeitraum: 26.05.2011 – 26.05.2016
Wirtschaftliches Umfeld BIP
Inflation
Anteil
2014
2015
2016
2017
WELT*
100
2,4
2,4
2,3
2,6
USA
22,5
2,4
2,4
1,8
Japan
6,0
-0,1
0,6
China
13,4
7,3
Indien
2,7
Lateinamerika
Arbeitslosenquote
Saldo Staatshaushalt
2014
2015
2016
2017
2014
2015
2016
2017
2014
2015
2016
2017
2,4
1,6
0,1
1,5
2,4
6,2
5,3
4,8
4,5
-2,8
-2,4
-2,2
-2,1
0,6
0,7
2,7
0,8
0,2
1,8
3,6
3,4
3,1
3,0
-7,8
-6,5
-6,3
-5,0
6,9
6,5
6,1
2,0
1,4
2,3
2,3
4,1
4,0
4,2
4,3
-1,8
-2,3
-3,0
-3,0
7,2
7,5
7,5
7,1
6,8
4,5
4,0
4,0
-6,9
-6,5
-6,0
-5,5
6,0
6,0
5,0
4,0
-3,5
-4,0
-3,5
-3,0
7,5
1,1
0,0
0,2
1,8
EUROPA
29,8
1,3
1,1
1,3
1,6
Eurozone
17,3
0,9
1,5
1,5
1,6
0,4
0,0
0,3
1,6
11,6
10,9
10,1
9,6
-2,6
-2,1
-2,0
-1,8
Deutschland
5,0
1,6
1,4
1,6
1,7
0,8
0,1
0,2
1,4
5,0
4,6
4,4
4,8
0,3
0,7
0,5
0,3
Frankreich
3,7
0,2
1,2
1,3
1,2
0,6
0,1
0,1
1,4
10,3
10,4
10,3
9,5
-4,0
-3,5
-3,3
-3,1
Italien
2,8
-0,3
0,6
1,0
1,1
0,3
0,1
0,2
1,2
12,7
11,9
11,3
10,9
-3,0
-2,6
-2,6
-2,5
Spanien
1,8
1,4
3,2
3,0
2,4
-0,2
-0,6
-0,4
1,3
24,5
22,1
19,7
18,3
-5,9
-5,1
-4,0
-3,2
Großbritannien
3,8
2,9
2,3
1,9
2,1
1,5
0,0
0,8
1,8
6,2
5,4
5,0
4,9
-5,6
-4,4
-3,4
-2,5
Schweiz
0,9
2,0
0,9
1,2
2,0
0,1
-1,1
-0,8
0,3
3,2
3,4
3,4
3,2
0,5
-0,1
0,1
0,2
Schweden
0,7
2,4
3,8
2,7
2,5
0,2
0,8
1,2
2,2
7,8
7,6
7,2
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-1,8
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Russland
2,4
0,6
-3,7
-1,4
0,1
7,8
15,6
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5,2
5,6
6,5
6,2
-0,7
-2,8
-4,3
-3,3
Türkei
1,0
2,9
4,0
3,0
3,0
8,9
7,7
8,1
8,2
10,0
10,6
10,3
10,2
-1,3
-1,7
-2,0
-2,1
ANDERES WESTEUROPA
OSTEUROPA
Quelle: Arbeitslosigkeit: ILO/Eurostat Definition; Saldo Staatshaushalt in % des BIP. * Zu tatsächlichen Wechselkursen, nicht Kaufkraftparität, KKP würde den schnell wachsenden Schwellenländern mehr Gewicht beimessen.
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Makroausblick ǀ Mai ǀ 2016
Anhang Wichtige Informationen und Hinweise Dieses Dokument wurde durch die Abteilung Volkswirtschaft der Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG, erstellt. Wir haben uns bemüht, alle Angaben sorgfältig zu recherchieren und zu verarbeiten. Hierzu haben wir auf Informationen Dritter, die wir für vertrauenswürdig halten, zurückgegriffen. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit sämtlicher Angaben kann dennoch keine Gewähr übernommen werden. Die gemachten Angaben wurden nicht durch eine außenstehende Partei, insbesondere eine unabhängige Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, geprüft. Wir weisen zudem ausdrücklich auf den angegebenen Bearbeitungsstand hin. Angaben können sich durch Zeitablauf und/oder infolge gesetzlicher, politischer, wirtschaftlicher oder anderer Änderungen als nicht mehr zutreffend erweisen. Wir übernehmen keine Verpflichtung, auf solche Änderungen hinzuweisen und/oder eine aktualisierte Präsentation zu erstellen. In der Präsentation enthaltene Prognosen und sonstige Aussagen über Renditen, Kursgewinne oder sonstige Vermögenszuwächse stellen eine persönliche Einschätzungen der Abteilung dar, für deren Eintritt wir keine Haftung übernehmen. Wertentwicklungen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Dieses Dokument dient lediglich der Information. Es stellt keine Finanzanalyse im Sinne des § 34b oder 31 Abs. 2 S. 4 WpHG , Anlageberatung, Anlageempfehlung oder Aufforderung zum Kauf von Finanzinstrumenten dar. Dieses Dokument ersetzt zudem keine rechtliche, steuerliche oder finanzielle Beratung. Zur Erklärung verwandter Fachbegriffe steht Ihnen auf www.berenberg.de/glossar ein OnlineGlossar zur Verfügung. © Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG Stand 27.05.2016
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