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Zum Presseartikel 2 Fr. Fischer - Lammerberg Realschule Tailfingen

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    August 2018
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A LBSTA D T Samstag, 30. Juli 2016 Teamplayer mit Begeisterung HOLGER MUCH werden können, um sie bewusst stärker nach ihren jeweiligen Möglichkeiten zu fördern.“ Christine Fischer sieht im neuen Bildungsplan überwiegend positive Aspekte: „Die Realschule wird gestärkt, darüber bin ich froh.“ Was die Lammerberg-Realschule selbst anbelangt, beurteilt sie den bereits eingeschlagenen Weg, Verbindungen und Synergieeffekte zwischen der Realschule und dem Progymnasium zu stärken, positiv: „Wir haben ja bereits quasi einen umfassenden Campus, das bietet viele Vorteile, auch im Hinblick auf weitere Kooperationen, beispielsweise eine gemeinsame Nutzung der naturwissenschaftlichen Räume, deren Sanierung ja demnächst auch ansteht.“ All das sind vielfältige, große Aufgaben. Doch Christine Fischer bleibt entspannt: „Bloß nicht verzetteln.“ Ihre positive Einstellung zur Schule hat sie bereits in die Wiege gelegt bekommen: „Ich habe in einem Lehrer-Haushalt in Beuren, einem Hechinger Stadtteil, das Licht der Welt erblickt und wuchs im nahen Jungingen auf. Mein Vater hatte große Freude an seinem Beruf.“ Auch sie selbst, erinnert sie sich, sei stets sehr gerne zur Schule gegangen. Dann musste sie als Schülerin jedoch einen Französisch-Lehrer über sich ergehen lassen, der „eine Katastrophe“ war, wie sie sich lachend erinnert. Doch statt zu resignieren fasste sie den Entschluss: „Das kannst Du doch besser“ und wurde Lehrerin. Nachdem sie Deutsch, Geschichte und konsequenterweise Französisch auf Lehramt an der PH-Reutlingen studiert hatte, folgte das Referendariat in Gammertingen. Danach war, wie sie sagt, erst einmal Familienplanung angesagt. Durch eine Vertretung in Tailfingen stieg die Mutter von zwei Kindern wieder in den Lehrberuf ein, bekam dann eine Stelle an der Realschule Frommern, auf die – von 1997 bis 2011 – ihre Zeit an der Lammer- berg-Realschule folgte. Als Konrektorin arbeitete sie nach 2011 an der Realschule Hechingen, um nun als neue Chefin wieder nach Tailfingen zurückzukehren. Und es ist diese neue Stelle voller Verantwortung und neuen Aufgaben, die sie reizt. Wenn sie nicht gerade mit Schulund Bildungsthemen beschäftigt ist, lebt die heute 53-Jährige mit ihrem Mann Horst und ihren Kindern Max und Franziska, wenn die beiden gerade mal vom Studium Heimaturlaub machen, in Jungingen. In ihrer Freizeit lieb sie es zu lesen, „historische Romane zum Beispiel wie die von Ken Follet. Aber gut recherchiert müssen sie sein, sodass ich im Zweifelsfall auch mal konkret nachschlagen kann und die Details dann stimmen“, sagt sie, schmunzelnd und wohl wissend, dass ihr das als „typisch Lehrerin“ ausgelegt werden könnte. Tailfingen. Wer mit Christine Fischer einen Kaffee trinken geht, um mit ihr über Schule, Bildung, ihre neuen Aufgaben als Rektorin der Lammerberg-Realschule und natürlich auch ein bisschen über ihr ganz privates Leben zu plaudern, der erlebt eine sympathische, engagierte und von ihrem Beruf regelrecht begeisterte Lehrerin, die viel auf Teamarbeit setzt: „Das Bild des Schulrektors hat sich in den letzten Jahren auch enorm gewandelt“, formuliert sie augenzwinkernd, „vom Alleinherrscher zum Teamplayer.“ Und letzteres, das ist zu spüren, liegt ihr im Blut. Die Aufgabe, die vor ihr liegt, ist im Team aber auch besser zu bewältigen. Zunächst muss sie sich natürlich generell in das Amt einer Rektorin im Allgemeinen, in das der Rektorin der Lammerberg-Realschule im Besonderen einarbeiten. Er jüngst wurde sie als Nachfolgerin von Hans-Georg Keppler offiziell ins Amt eingeführt. Hierfür geht es, verrät sie, zuerst mal eine Woche auf Seminar. Dort lernen die frisch gebackenen Führungskräfte alles Notwendige, um einen so großen und komplexen Betrieb wie eine Schule führen zu können. Das reicht von Techniken zur Konferenzmoderation bis hin zum Thema, wie man in einem gewachsenen Team neue Dinge einbringt. Letzteres jedoch wird ihr zum Großteil von der Politik abgenommen. Der Bildungsplan 2016 bietet einiges an Neuerungen, die nun in den Schulalltag integriert werden müssen: „Der neu anstehende Bildungsplan bietet eine riesengroße Bandbreite an individuellen Fördermöglichkeiten für die Schüler. Neu ist zum Beispiel eine Orientierungsstufe in der fünften und sechsten Klasse. Zudem gibt es zwei verschiedene Leistungsniveaus, in die die Schüler Sie geht ihre neuen Aufgaben als Rektorin der Lammerberg-Realschule engagiert und mit Augenmaß an: Christine Fischer ist die Nacheingeteilt folgerin von Hans-Georg Keppler, der mit 65 Jahren in den Ruhestand ging. Foto: Holger Much Truchtelfingen. „Miteinander schaffen wir´s“ lautete das Thema im Gottesdienst. Die Kinder der beiden Kindergärten Rossental und Gänsbach führten mit ihren Erzieherinnen sehr humorvoll die Geschichte der Heilung eines Gelähmten vor. Beim Gemeindehaus in der Holdertalstraße luden schön geschmückte Tische im Garten zum Verweilen ein. Dies wurde reichlich genutzt, zumal das Wetter auch mitspielte. Pfarrer Christoph Grosse zeigte sich beeindruckt von der großen Anzahl Helfer, welche beim Grillen, Spülen und im Service Hand anlegten. Bemerkenswert war auch das große Sortiment an gespendeten Kuchen. Der stattliche Erlös aus dem Verkauf wird an die Organisation „Open Doors“ überwiesen. Diese arbeitet in Syrien in Flüchtlingslagern. Für die zahlreichen Kinder gab es viele Angebote, so wurde die Hüpfburg fleißig genutzt, das Schminkteam kam fast nicht nach und verpasste nicht nur Kindern ein Feen- oder ein Spidermange- „Er war klein, aber reich, doch sein Leben war ein Flop“ hieß der Text eines Ohrwurms. Die vielen Proben mit dem engagierten Team hatten sich bezahlt gemacht: Mit sichtlicher Freude am Gesang und Spiel agierten die Kinder im Alter von vier bis zwölf Jahren. Auch Tänze und einen Rap baute die musikalische Leiterin Ingrid Giorgis in das Musical ein. Alle Kinder bekamen eine eigene Rolle, sei es als Zöllner, Diener oder als Stadtbewohner. Be- Kein Sommer ohne Bücher Stadtbücherei bietet über die Ferien Aktionen für Kinder Während der gesamten Sommerferien bietet die Stadtbücherei Albstadt ein Programm für kleinere und größere Kinder sowie Jugendliche. Geplant sind zahlreichen aktive und multimediale Aktionen. rend der Ferien an den beiden Donnerstagen, 25. August und 8. September, jeweils um 14.30 Uhr, in der Stadtbücherei in Tailfingen zum Vorlesen, Basteln und Spielen. „Heiß auf Lesen“ – die Treffen des Ferien-Lese-Clubs für Jugendliche der 5. bis 7. Klassen finden jeden Ferien-Dienstag von 10.30 bis 12 Uhr Uhr in der Hauptstelle in Ebingen statt. Gestartet wird am 2. August auf der Leseterrasse der Stadtbücherei mit brandneuen Büchern und coolen Aktionen. Öffnungszeiten Ebingen auch während der Ferien: Dienstag bis Freitag 10.30 bis 18.30 Uhr, Samstag 10 bis 14 Uhr. Tailfingen: Montag 10 bis 12 Uhr und 14.30 bis 19 Uhr. Mittwoch und Donnerstag 14.30 bis 18 Uhr, Freitag; 10 bis 17 Uhr. Onstmettingen: Dienstag, Donnerstag und Freitag 14.30 bis 17.30 Uhr, montags und dienstags geschlossen. Info Die Außenstellen in Tailfingen und Onstmettingen bleiben vom 8. bis 19. August geschlossen. Konrad Appenzeller feiert 70. Geburtstag Konrad Appenzeller lebte für die Familie, den Sport und den Beruf. Voller Dankbarkeit blickt er auf das Erreichte zurück. Am Sonntag feiert er mit der Familie und Freunden seinen 70. Geburtstag. gleitet wurden die Lieder mit einer eigens gegründeten Musicalband, bestehend aus Keyboard, Schlagzeug, Gitarren, Querflöte und Klarinetten. Der Schlussbeifall hielt lange an. Die Erlebnisse von Zachäus nahm Gemeinschaftspastor Günter Röhm noch mal auf. In einer seiner Andacht wünschte er den Festbesuchern, dass sie wie der Zöllner aus dem Lukas-Evangelium mit Jesus die Leere des Herzens füllen können. Mit Hingabe spielten die Kinder das Musical vom Zöllner Zachäus. re deutschen Songs auch livetauglich sind und am Sonntag lockt Johannes Oerding die Fans von Kuschelklängen à la Tim Bendzko und Konsorten vor die Bühne. Zum Wochenbeginn können dann auch viele wanderfreudige Balinger im Gegenzug nach Albstadt fahren, um dort an vier Montagen, jeweils um 17.30 Uhr, bei den vom ZAK und der Stadt Albstadt veranstalteten Touren des „ZAK-Wandersommers“ die eigene, scheinbar vertraute Heimat auf spannende Weise ganz neu kennenzulernen. Auch manches Gesicht aus der Politik, vom Oberbürgermeister über den Landrat bis hin zum Bundestagsabgeordneten, kann immer wieder bei uns entdeckt werden, für einen entspannten Plausch immer offen. Doch jenseits aller Aktivitäten sollten wir gerade in der Urlaubszeit auch einmal alle Fünfe gerade sein lassen und ab und an an den Philosophen Friedrich Nietzsche denken: Denn die größten Ereignisse, das sind nicht unsere lautesten, sondern unsere stillsten Stunden. EinMannderVereine unddesSports Gemeindefest lockt zahlreiche Gäste an – Kinderkirche sorgt mit Musical für Höhepunkt sicht, außerdem gab es eine Spielstraße. Das Team der Jungschar „Spatzenkinder“ bot Bastelmöglichkeiten an und verkaufte selbst gezogene Pflanzen. Das Repertoire des Posaunenchors unter der Leitung von Willy Schneider reichte von altbekannten Volksliedern bis zum Dschungelbuchklassiker „Probier´s mal mit Gemütlichkeit“. Oberbürgermeister Klaus Konzelmann, selbst langjähriger Bläser des Truchtelfinger Posaunenchors, freute sich über die persönliche Einladung zum Fest, betonte aber, er wäre auch so gekommen, wenn „seine“ Truchtelfinger feiern. Den 1. Preis beim anspruchsvollen Bibelquiz durfte Jessica Alischer entgegennehmen, viele andere Preise gab es bei der Tombola, welche der Kindergarten Am Gänsbach initiiert hatte. Als Höhepunkt des Nachmittags darf man wohl getrost die Aufführung des Musicals „Zachäus“ bezeichnen. Auf der Bühne des Gemeindehauses, schön geschmückt mit Hausfassaden des alten Jerichos, präsentierten sich die Kinder der Kinderkirche dem vollbesetzten Saal. Die Geschichte des Zachäus, einem Zöllner aus dem Neuen Testament, brachten die jungen Akteure humorvoll und eindrücklich nahe. Urlaub! Für viele, ja für die meisten von uns die schönste Zeit im Jahr. Freiheit, Freude und fremde Länder warten auf den Erholungssuchenden. Doch angesichts von organisatorischem Stress schon vor Reisebeginn, verstopften Autobahnen einerseits und leer geräumten Konten andererseits überlegt sich so mancher, ob er nicht doch besser in heimischen Gefilden bleibt. Und recht hat er. Denn mittlerweile, das muss man sich vor allem als eingeborener Albstädter immer wieder vor Augen führen, leben wir hier alle in einer Region, wo andere freiwillig und gern Urlaub machen. Da lohnt es sich ja doch mal, darüber nachzudenken, die kostbare freie Zeit einfach zu Hause zu verbringen. Zum fulminanten Beginn, so quasi als musikalischen Tusch, böte sich das kleine aber feine Marktplatz-Open-Air in Balingen an. Gestern packte Jethro-Tull-Legende Ian Anderson die Flöte aus, heute zeigt Sarah Connor, dass ih- Albstadt. Gestartet wird am Montag, 1. August um 13.45 Uhr in der Außenstelle in Tailfingen mit einer tierischen Geschichten- und Bastelstunde für Kinder von sechs bis neun Jahren. Weiter geht es am Mittwoch, 3. August, in der Stadtbücherei Ebingen. Ab 14.30 Uhr erwartet Kinder von sechs bis zwölf Jahren ein Spielenachmittag zusammen mit der Spielothek Albstadt. Gemeinsam werden neue und bewährte Spiele ausprobiert. Das Programm mit den weiteren Terminen ist in der Stadtbücherei erhältlich. Anmeldung und weitere Infos unter Telefon 0 74 31/5 91 22 47 oder E-Mail: [email protected]. Die „Lesemäuschen“ von zweieinhalb bis vier Jahren treffen sich wäh- Reichtum füllt ein leeres Herz nicht aus Ein „Gemeindefest der Superlative“ nannte es ein Besucher: Tatsächlich sah man beim Fest der evangelischen Kirchengemeinde Truchtelfingen nur zufriedene Gesichter. Bei uns ist es ja auch sehr schön HOLGER MUCH Ab 1. August ist Christine Fischer Rektorin der Lammerberg-Realschule Ein bisschen ist es wie Heimkommen für Christine Fischer: Als Lehrerin verließ sie 2011 die Lammerberg-Realschule, um in Hechingen Konrektorin zu werden. Nun kommt sie als neue Rektorin wieder. ÜBRIGENS • IM URLAUB LOCKT DIE HEIMAT Foto: Privat Ebingen. Ob in den Reihen des Sports, in der Kommunalpolitik, in Vereinen, Verbänden oder in vielen Kreisen der Stadt, Konrad Appenzeller ist überall bestens bekannt und geschätzt. Geboren wurde er am 31. Juli 1946 in Truchtelfingen und wuchs gemeinsam mit seinem älteren Bruder Rolf auf. Er erlernte den Beruf des Elektro-Installateurs bei der Firma Gomeringer, wechselte 1970 für ein Jahrzehnt zu Elektra und übernahm 1980 als Hausmeister Sporthalle und Hallenbad auf Langenwand. Rückblickend nennt er die Anlage ein wahres Kleinod, eine kleine Oase, „in welcher ich mich 27 Jahre sehr wohl gefühlt habe“. Ob Gebäude oder technische Anlagen, alles behandelte er wie sein Eigentum. Die aktuelle Situation, dass beide Einrichtungen auf den neuesten Stand gebracht werden, bezeichnet „Conny“ Appenzeller als gute Entscheidung. Von Jugend an war er begeisterter Handball-Torhüter beim Turnverein Truchtelfingen. Sein Talent führte ihn zwischendurch zweieinhalb Jahre zum TV Weilstetten in die baden-württembergische Oberliga. Fehlte bei der ersten Mannschaft der Truchtelfinger Spielvereinigung der Keeper, half er aus. Als 22-Jähriger wurde Konrad Appenzeller zum Wird am Sonntag 70 Jahre alt: Konrad Appenzeller. Foto: Horst Schweizer Vorsitzenden „seines“ TVT gewählt. Mit großem persönlichen Einsatz und Herzblut führt er 29 Jahre den Verein, wurde dessen Ehrenvorsitzender. In dieser Zeit erfolgten Investitionen von rund einer Million Mark für das Turnerstüble, Tennisplätze und Geschäftsstelle. Jubiläen wurden gefeiert, drei Deutsche Meisterschaften ausgerichtet. „Mir war stets wichtig, dass dies nicht das Werk eines einzelnen, sondern vieler engagierter Mitglieder ist“, betont er. Er bewirtete vier Jahre den „Schönhaldenfelsen“, war Initiator des Truchtelfinger „Fleckafestes“, gründete die SG Albstadt. Erstmals kam er 2004 für die Freien Wähler in den Kreistag, wurde 2009 erneut gewählt, ebenso in den Gemeinderat Albstadt. Gesundheitliche Gründe zwangen ihn 2010, seine Ehrenämter zu beenden. Besonders stellt der Jubilar die stetige Rückendeckung und Unterstützung von Ehefrau Klara heraus, welche er 1975 heiratete. Auch dass sie stets für die Söhne Bernd und Markus da war. In seiner Freizeit geht Konrad Appenzeller viel spazieren und sucht, wie immer in seinem Leben, den Kontakt zu den Menschen. Horst Schweizer